Site icon DER MATRIXBLOGGER

Traumnacht: Nachteinsatz und tot im Traum

traumnacht luzides träumen

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

Langsam näherte ich mich der Burg. Die Sonne war bereits hinter den Zinnen verschwunden und die Dunkelheit brach ein. Als ich den Platz betrat, suchte ich nach meinem Freund, der sich meines Wissens nach hier aufhalten sollte. Ich lief ein wenig auf dem Platz herum und hoffte, er würde sich bald zeigen.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Es war wie ein scharfer Windzug oder ein Zischen. Ich drehte mich in alle Richtungen, aber konnte kaum noch etwas erkennen, weil es nun völlig dunkel war. Ich kniff meine Augen zusammen, aber ich konnte trotzdem nichts sehen. Doch, dort! Ich sah eine Silhouette in der Dunkelheit, die auf mich zukam. Sie bewegte sich für einen Menschen recht schnell und ich fragte mich, ob jemand sich so schnell bewegen könnte. In der nächsten Sekunde erkannte ich, dass es ein Ritter war! Er trug eine Rüstung und in seiner Rechten ein schweres Schwert.

In der akuten Zeitnot dachte ich nun darüber nach, ob ich laufen sollte oder mich dem Angreifer stellte. Doch im nächsten Augenblick stand der Ritter bereits vor mir und erhob ohne Zögern sein Schwert, um mich damit niederzustrecken. Im gleichen Augenblick tauchte mein Freund auf und wehrte seinen Schlag ab. Wie von Zauberhand erschaffen, besaß er ebenfalls ein Schwert und kämpfte nun mit dem flinken Ritter um Leben und Tod.

Mein Freund und der Ritter lieferten einen filmreifen Kampf. Ich konnte eindeutig erkennen, dass mein Freund kampftechnisch überlegen war, auch wenn er nicht so schnell wie der Ritter sein mochte. Ich beschloss daher, unauffällig zu verschwinden. Ich verließ den Platz und versteckte mich in ca. 100 Metern Entfernung hinter einem Busch. Kurz überlegte ich, ob es nun klug gewesen war, wegzugehen, denn sollte der Ritter mich sehen und loslaufen, wäre er früher bei mir als mein Freund. Das Beste war wohl, einfach das ganze Gelände zu verlassen. Doch auf der anderen Seite wollte ich meinen Freund nicht im Stich lassen und mir notfalls einen dicken Ast ergreifen und den Ritter attackieren, wenn mein Freund durch einen Fehler plötzlich benachteiligt wäre. Also beobachtete ich aus dem Busch den weiteren Verlauf des Kampfes. Der Ritter besaß keine Chance gegen meinen Freund, aber wiederum war dieser schwer zu erreichen und zu besiegen, weil er sich so schnell bewegte.

Dann kam der Moment, in dem der Ritter die Wahl traf. Er ließ meinen Freund in der Dunkelheit stehen und floh! Erleichtert lächelte ich… aber dann erkannte ich den furchtbaren Plan. Er erweckte zwar den Anschein einer Flucht, aber dann blieb er stehen und schien etwas in der Dunkelheit zu suchen! Er suchte und suchte… Was suchte er nur? Er suchte mich! Seine Augen starrten dann in meine Richtung. Er hatte mich entdeckt. Dann rannte er in einer ungeheueren Geschwindigkeit los, während ich mich noch darüber wunderte, wie er mich in der Dunkelheit hinter dem Busch hatte erkennen können.

Keine drei Sekunden später stand er mir gegenüber! Der Ritter erhob seinen Arm und rammte mir das Schwert tief in meinen Bauch. Ich fühlte, wie der kalte Stahl durch meine Eingeweide drang. Mein Kontakt zu meinem Körper ließ sofort nach und ich spürte, wie der Tod über mich kam.

“Tja, das wars dann wohl…”, dachte ich noch und löste mich von meinem Körper…

…und erwachte in meinem Bett. Das war ja wirklich nicht nett!

Exit mobile version