Reinkarnationserinnerung Mr. Graham Parker
Zur Meditation verwende ich oft Ohropax und einen so genannten Mindfold. Das ist eine lichtundurchlässige Brille, die man aufsetzt. In der Regel kann man damit nichts mehr sehen. Selten dringt ein Lichtstrahl hindurch. Beide zusammen sind sehr hilfreich, um die äußere Welt vorübergehend loszulassen.
Der Effekt verstärkt sich natürlich, wenn man zusätzlich noch dissoziiert. Während ich auf meinem Bett lag und mich konzentrierte, erkannte ich Minuten später, dass ich an zwei Orten gleichzeitig war. Ich befand mich in meinem Bett und stand gleichzeitig auf einer Straße, die dem Aussehen nach an die Jahrhundertwende in England erinnerte.
Ich war ein Mann mittleren Alters, der sich gerade von einem Privatlehrer verabschiedet hatte, den “ich” für meine ca. 10jährige Tochter angestellt hatte. Ich sah ihm gerade nach, wie er die Straße zu meinem Haus hinunterging.
Während ich ihn von hinten beobachtete, machte ich mir ein wenig Sorgen um meine Tochter. Ich hatte nämlich in der Zeitung gelesen, dass ein Kindermörder aus dem Gefängnis ausgebrochen war und gern in verschiedene Rollen schlüpfte, um an seine Opfer heranzukommen.
Ich rechnete nach, ob es möglich sein könnte, dass der Privatlehrer, den ich gerade eingestellt hatte dieser Flüchtling sein könnte und ob er in dieser Zeit es bis in diese Stadt geschafft haben könnte. Ich neigte zu glauben, dass es zeitlich nicht passen konnte und verwarf meine Sorgen.
Danach sprang ich zurück in war wieder in meinem Bett. Wie immer verblüfft die Selbstverständlichkeit, mit der solche Wahrnehmungen stattfinden. Des Öfteren verhält es sich sogar so, dass ich erst unmittelbar nach der Wahrnehmung erst erkenne, dass ich gerade an zwei Orten gleichzeitig war.
Dann konzentrierte ich mich wieder und befand mich kurz darauf erneut auf der Straße. Ich sah “mich” selbst. Ich trug einen grauen Anzug und dunkle Schuhe und besaß einen langen Schnauzbart. Mein Name war Graham. Und ich meine, den Nachnamen Parker zu erfühlen, aber ich war mir nicht sicher. Ich fühlte das Flair des 19. Jahrhunderts. Die Häuser, die Menschen… Kurz darauf sprang ich wieder zurück.
Als ich dann darüber nachdachte, erkannte ich plötzlich einen Zusammenhang! In meinem Roman “Tanja träumt” (bisher unveröffentlicht) ist die Hauptperson ein junges Mädchen, das die Welt der Träume entdeckt.
Nicht die Umgebung oder das Land oder die Zeit, aber ihr Charakter entspricht der Tochter von Graham Parker. Nun wusste ich, woher der Charakter stammte und was mich dazu inspiriert hatte! So beeinflussen sich die unterschiedlichen Leben gegenseitig.
Eine Recherche im Internet führte bisher zu keinem Ergebnis, was einen Graham Parker betrifft. Es gibt zwar den einen oder anderen Graham Parker, doch nicht aus dieser Zeit. Vielleicht entdecke ich später noch etwas.
One Comment
Marlene
so viel gute erfahrungen gibts hier zu lesen! das verstehen nur wenig leute sicher, wo das hinführt. ich drück dir die daumen dass du es schaffst.