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Traumnacht: Morgen-Grauen

Träume alternative Realitäten

Draußen war es noch dunkel, aber der Morgen war schon angebrochen als ich erwachte. Ich konnte mich nicht bewegen und befand mich gerade noch in der Körperstarre…

Traumnacht” ist eine Reihe, in der ich mich bewusst darauf konzentriere, einen luziden Traum oder eine außerkörperliche Erfahrung zu erleben bzw. in der ich von einem interessanten oder außergewöhnlichen Traum berichte.

Diese Körperstarre ist ein Phänomen, das vielen Menschen Angst macht, weil man sich in ihr nicht bewegen kann und sich daher schutzlos ausgeliefert fühlt. Wenn man in Panik gerät, verlängert sich diese Körperstarre sogar noch, bleibt man jedoch ganz ruhig und lässt sich nicht davon beeindrucken, dann verschwindet sie sehr schnell.

Da ich die Kontrolle nun langsam wiedererlangte und gerade aus der Starre herauskam, erwartete ich eigentlich, dass ich jetzt in meinen physischen Körper wechseln würde, aber dem war nicht so. Ich spürte plötzlich die Anwesenheit von etwas Unangenehmen.

Es war nicht die freundliche Ausstrahlung eines netten Besuchers, der ebenfalls außerkörperlich mein Schlafgemach betrat und mal Hallo sagen wollte, auch handelte es sich nicht um ein höheres Wesen, das mit seinem Licht den Raum überflutet hätte oder um einen netten Elementargeist, der zu einem kleinen Spaß aufgelegt war, sondern vielmehr um etwas wirklich Gruseliges. Gut, dachte ich, man kann nicht immer verlangen, dass solche Erlebnisse berauschend, wundervoll und fabelhaft sind, manchmal muss man sich auch mit nicht so positiven Erfahrungen auseinandersetzen.

Zuerst fühlte ich die Anwesenheit einer Person, die nahe an meinem Bett stand. Es schien ein alter, knöcherner Mann zu sein, in alten Lumpen gekleidet und mit einem Hut auf. Ich konnte ihn nicht richtig sehen, aber ich konnte ihn sehr deutlich fühlen und dieses Gefühl erstellte dieses Bild von ihm. Er kam näher ans Bett heran und je näher er kam, desto mehr konnte er meinen zweiten Körper beeinflussen. Sofort setzten Schwingungen ein und er hatte irgendwie den Dreh raus, mich damit aus meinem Körper zu locken.

Hierbei musste es sich eindeutig um einen Verstorbenen handeln, dachte ich. Er wollte mich förmlich dazu zwingen, meinen Körper zu verlassen. Ein Teil in mir wehrte sich dagegen zwar erst nicht, aber dann spürte ich, dass noch einige andere mit einer ähnlichen, unangenehmen Ausstrahlung ins Zimmer kamen. Ich denke, sie waren alle schon lange tot, sehr lange. Somit wurde die Ablösung vom physischen Körper etwas erschwert. Dies spürte der alte Mann und er versuchte es wieder. Immer wieder zog er an meinem zweiten Körper, um mich raus zu holen.

Mittlerweile spürte ich, wie auch seine Freunde jetzt ebenso um mein Bett herumstanden und begierig darauf warteten, dass ich mich löste. Ich dachte, vielleicht hatte einer von ihnen gesehen, wie ich mich in der Körperstarre befunden hatte und irrtümlich angenommen, dass ich gestorben sei und meinten, mir nun helfen zu müssen, um mich ihrer Gruppe anzuschließen. Vielleicht, so schlussfolgerte ich, wollten sie auch nur zu irgendwem Kontakt aufbauen, der ihnen helfen könnte, auch wenn ich in dem Moment überhaupt nicht das Gefühl hatte, dass sie Hilfe benötigten.

Mit meinen inneren Sinnen nahm ich nicht nur wahr, wie sie alle aussahen, insbesondere die gruselige Erscheinung des alten Mannes, sondern es kamen nun plötzlich Bilder aus deren Vergangenheiten in meinen Kopf. Es war sehr verwirrend, weil ich die Bilder nur schwer ordnen konnte und sie alle auf einmal in meinen Kopf schossen, aber einiges konnte ich sortieren. Ich sah ein Haus auf dem Land, sehr alt. Dort wurde jemand getötet. Ein Messer oder ein schwerer Gegenstand. Sie irrten jedenfalls schon seit Jahrzehnten tot durch die Gegend, das war offensichtlich. Das mir kein Grabesgeruch entgegengeschlagen war, war alles.

Somit war mindestens einer von ihnen noch mit einem Trauma belastet und irrte so durch die Zwischenwelt. Ich nahm meinen Mut zusammen und löste mich dann von meinem Körper.

Doch in dem Augenblick überschnitt sich meine Loslösung mit der Loslösung eines anderen Jonathans in einer anderen alternativen Realität. Es war die gleiche Realität, die ich letztens in einem Traum beschrieben hatte. Dort war ich mit meinem Geist an einen anderen Jonathan angeschlossen, der mit dem Gedanken gespielt hatte, nach Australien auszuwandern. Dieses Mal war ich wieder an ihm angeschlossen und er hatte es geschafft, sich von seinem Körper zu lösen. Sein Zimmer war ein wenig ärmlicher eingerichtet. Rechts an der Wand erblickte ich ein Holzbett aus Jugendzeiten und einen alten Schrank. Noch bevor ich mich weiter umsehen konnte, wechselte ich wieder zurück in mein Bett.

Kaum war ich jedoch wieder zurück, rückten die Verstorbenen wieder näher ans Bett heran und der Mann zog erneut an mir herum. Wieder beschloss ich, meine Angst zu überwinden und meinen Körper zu verlassen, indem ich mich zur Seite abrollte, aber leider landete ich dann wieder in einer anderen alternativen Realität.

Plötzlich erwachte ich in einem Auto auf dem Beifahrersitz. Es war ein alter VW. Offensichtlich hatte ich dort geschlafen. Ich suchte nach dem Update, das dann auch schnell hereinkam. Tatsächlich hatte ich hier übernachtet und man hatte mir das Auto zur Verfügung gestellt, um eine Übernachtungsmöglichkeit zu haben. Der Wagen gehörte einer Freundin. Ich suchte nach einem Schlüssel, aber ich konnte keinen finden.

“Mensch”, dachte ich, “sie hätten mir wenigstens die Schlüssel da lassen können, dann hätte ich zum Bahnhof fahren können, um nach Hause zu kommen.” Der Bahnhof war recht weit entfernt.

Dann zog ich meine Hose und Jacke an und wollte gerade das Auto verlassen, als ich auf dem Rücksitz eine Jacke entdeckte. In der Seitentasche fand ich einen Autoschlüssel. Dick prangte das VW-Logo auf einem der Schlüssel. Mein Update sagte mir, dass ich keinen Führerschein besaß, aber das war mir egal. Ich startete den Wagen und fuhr los.

Klick. Plötzlich war ich wieder zurück in meiner Realität. Ich konnte die Verstorbenen nicht mehr wahrnehmen. Sie schienen gegangen zu sein. Kurz darauf erwachte ich in meinem physischen Körper.

Wer waren diese Leute gewesen? Wer war dieser alte knöcherne Mann? Jedenfalls schienen sie Verstorbene zu sein, die schon seit vielen Jahren umherirrten und nicht wussten, wo sie hingehen sollten. Ich hatte den Eindruck gewonnen, dass er sie irgendwie gesammelt hatte, um nicht allein zu sein. Immerhin hatte er damit den ersten Schritt getan.

Auf der einen Seite könnte man helfen, dass sie allesamt in die nächst höhere Ebene wechseln, doch auf der anderen Seite ist eine Gruppe etwas schwerer zu überzeugen als einzelne Menschen. Ich erinnerte mich daran, dass es jedoch wichtig ist, Verstorbenen zu helfen, da ihre Energien die Zwischenwelt weltweit belasten und einen Aufstieg der Erde verhindern.Vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser.

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