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John Titor – Der Zeitreisende aus der Zukunft

Alternative Realitäten und Paralleldimensionen

Wer sich noch an Marty McFly und Doc Brown erinnert, die in dem Film “Zurück in die Zukunft” mit einem Auto durch die Zeit reisten, kennt vielleicht noch nicht John Titor, ein echter Zeitreisender, der im Jahre 2000 auftauchte und behauptete, er käme aus dem Jahr 2036, um ganz verstohlen einen wichtigen Computerchip zu besorgen, den es in seiner Zeit leider nicht mehr gab.

Während seiner Wartezeiten, auf die Möglichkeit zu einem weiteren Zeitsprung, loggte er sich in Foren und Chats im Internet ein, um darin über seine Zeitreisen zu diskutieren. Er befürchtete dabei nicht, dass er die Vergangenheit ändern könnte, da er von unterschiedlichen Zeitverläufen sprach und einige dieser auch bereits aufgesucht hatte.

Anscheinend besaß er Spaß daran, das Internet als Kommunikationsmedium zu benutzen, um sich ein wenig zu unterhalten. Zudem gab er mehrere Vorhersagen preis, die die Zukunft der Welt betrafen. Er erklärte, dass in seiner Realität ab dem Jahre 2004 Veränderungen in der Welt eintraten, die mit der Zeit immer drastischer wurden und in einem Nuklearkrieg endeten, bei dem sich die USA in fünf kleinere Regionen aufgeteilt habe, Afrika und Europa nur noch ein einziges, riesiges Schlachtfeld und viele der Weltmächte nahezu zerstört worden seien.

Die Zeitreise des John Titor mit seiner Zeitmaschine

John Titor diskutierte anfangs mit mehreren Forenteilnehmern die notwendigen Utensilien, die man für den Bau einer Zeitmaschine bräuchte. Irgendwann behauptete er dann, dass er sich längst in einer befände und diese in ein vom Militär konzipierten Personenkraftwagen installiert wäre. Er enthüllte, dass er ein US-Soldat aus dem Jahre 2036 und an einem Regierungsprojekt beteiligt sei.

Aufgrund einiger Probleme mit mangelnden Hardwarekomponenten wurde er auf eine Mission geschickt, um einen IBM-5100-Chip aus dem Jahre 1975 zu besorgen, der in der Lage ist, verschiedene Programmsprachen zu verarbeiten. Doch eigentlich stelle das Jahr 2000 nur ein Zwischensprung dar, da sein Zeitreisemodell besser niemals weiter als 30-40 Jahre auf einmal reisen sollte, weil die Reise ansonsten zu unscharf würde und er anschließend in einer alternativen Realität lande. Bis das Auto wieder aufgeladen und ein neues Portal vorhanden war, könne er erst wieder weiterreisen.

Doch war Titor auch aus persönlichen Gründen im Jahre 2000 angekommen, um bestimmte Fotos wiederzubesorgen und seine Familie zu besuchen. Er berichtete, dass es in seiner Zeitlinie zuerst einen Bürgerkrieg in den USA gegeben hätte und wies darauf hin, dass man unbedingt aufpassen solle, falls dieser in unserer Realität auftauchen würde. Denn unter solchen Umständen befänden wir uns in der ‘falschen’ Realität, die zu einem nuklearen Holocaust führte. Hierfür empfahl er eine zeitige Auswanderung nach Kanada oder Südamerika.

Darüber hinaus erklärte John Titor ausführlich, wie seine Zeitmaschine aufgebaut war und beschrieb sie als “Einheit mit stationärer Masse zur temporalen Verschiebung, angetrieben mittels zweier Top-Spins mit dual-positiver Singularitäten, die wiederum eine standardisierte Offset-Tipler-Sinuskurve erzeugen”. Elf Jahre später wurde tatsächlich eine Methode zur Erzeugung einer Zeitverschiebung als Patent angemeldet, das die Gravitation beuge und somit die Möglichkeit für eine Zeitreise erzeugen könne. Interessanterweise sieht das betreffende Gerät exakt so aus, wie Titor es im Jahre 2000 beschrieben hatte (siehe Patentanwendung US20060073976, Oklahoma).

Titor hatte verraten, dass sein Gerät, das im Auto verbaut worden war, zwei magnetische Einheiten für die dualen Mikrosingularitäten aufweise, einen elektronischen Injektor zur Verteilung der Masse und Gravitation der Mikrosingularitäten sowie ein Kühl- und Röntgenlüftungssystem, Gravitationssensoren bzw. eine Art Schwerkraftschloss mit vier Cäsium-Uhren und drei Hauptrechnereinheiten. Er war sogar sofort bereit, Fotos von seiner Zeitmaschineneinheit und das Handbuch der “C204 Zeitverschiebungseinheit” ins Internet zu stellen.

In weiteren Diskussionen stellte er deutlich dar, dass es keinerlei Zeitparadoxone gäbe, sondern vielmehr die von Everett und Wheeler beschriebene Mehrwelttheorie zuträfe, d.h. wer die Zeitlinie veränderte, komme letztlich in einer alternativen Realität wieder heraus und es sei dem Zeitreisenden nicht mehr möglich, in die ursprüngliche zurückzukehren. Genau aus dem Grunde hatte er auch eine Pause ein gelegt im Jahr 2000, um diese Unschärfe zu verhindern. Zusätzlich bestätigte er, dass sämtliche Quantenzustände und die Quantenphysik der Wahrheit  entsprächen. Jede Veränderung eines jeden Geschehens passieren an irgendeinem Ort zu irgendeiner Zeit im Superversum.

Ein Zeitreisender namens John Titor

Innerhalb seiner Zeitlinie gab es im Jahre 2004 eine Präsidentenwahl, die einen Bürgerkrieg zur Folge hatte, weil der gewählte Präsident ein Problem nach dem anderen verursachte. Daraufhin folgte ein dritter Weltkrieg im Jahre 2015. Gründe hierfür waren mitunter der Konflikt zwischen Arabien und den Juden sowie die Furcht vor einer Überbevölkerung. Diese Faktoren, wenn man einmal darüber nachdenkt, könnten möglicherweise auf unsere Gegenwart zutreffen.

Viele Entscheidungen, die von Präsident Obama getroffen wurden, sind bisher ziemlich ungünstig und nachteilhaft gewesen und haben ständig neue Konflikte mit dem Südosten und Russland erzeugt. Außerdem brennt der Nahostkonflikt mehr denn je und Gerüchte besagen, dass eine geheime Schattenregierung eine neue Weltordnung plane (s. NWO), bei der nur noch 500 Millionen Menschen die Erde bevölkern würden.

Last but not least erwähnte Titor, dass China eine große Armee besitzen und diese auf Europa aussenden würde. Auch diese Information war im Jahre 2000 völlig befremdlich, jedoch heute bereits häufiger in den Medien erwähnt worden, dass im Falle eines Krieges China bereit wäre, zwei Millionen Soldaten allein nach Deutschland zu schicken.

Ein weiteres Indiz für die Richtigkeit seiner Aussagen betrifft das zukünftige Internet. Titor erklärte, dass es die Menschen aus dem Jahr 2000 sehr beeindrucken würde, wie es in seiner Zeit mit dem Internet funktioniere, denn es basiere auf einer ähnlichen Technik wie Handys und besäße eine enorme Geschwindigkeit. Interessanterweise war die Internetverbiegung für Handys in 2000 sehr dürftig und kaum nutzbar. Erst zehn Jahre später kamen die ersten Smartphones, die eine weitaus bessere und schnellere Internetverbindung boten. Die Entwicklung geht sogar noch weiter und die Geschwindigkeit nimmt immer mehr zu.

Wie immer existieren auch Gegenstimmen, die davon ausgehen, dass die ganze Geschichte über John Titor eine Fälschung sei. Hierfür wurden seine Vorhersagen überprüft und nachdem einige nicht eingetreten waren, glaubte man, dass seine Geschichte nicht zutreffen könne und gelogen war. Doch wurde hierbei nicht bedacht, dass Titor aus einer anderen Zeitlinie stammte und stets erwähnte, dass seine Vorhersagen nur mögliche Zukünfte darstellen oder auch viel später eintreffen könnten

Ebenso wurde kritisiert, dass zwischen 2004 und 2008 kein Bürgerkrieg in den USA ausgebrochen ist und daher seine Vorhersage ebenfalls nicht stimmig sei. Titor hatte hier jedoch hinzugefügt, dass er hoffe, dass wir in unserer Zeitlinie niemals zu seiner wechseln würden. Sollten dies jemals eintreten, dann wäre es die beste Idee, nach Kanada oder Südamerika zu gehen, denn diese Länder blieben vom Krieg weitgehend verschont. Selbst in späteren Jahren wäre es noch möglich, in seine Zeitlinie überzuwechseln und träte überhaupt ein Bürgerkrieg in den USA auf, wäre das der ultimative Hinweis, dass einige Zeit später der dritte Weltkrieg ausbräche.

Gibt es Zeitreisen wirklich?

Ein weiteres Gegenargument war, dass John Titor ein Foto präsentierte, auf dem er mit einem Laserpointer in das Gravitationsfeld leuchtete und demonstrierte, dass das starke Feld das Licht krümmte. Dieses Foto wurde als Fälschung interpretiert, weil andere Elemente in der Nähe nicht gekrümmt wurden und unterstellten somit Titor, dass er nur ein leuchtendes Fieberglas benutzt hätte, um den erwünschten Anschein zu erwecken.

Beweise hierfür gibt es jedoch nicht, denn es ist durchaus möglich, dass die anderen Gegenstände keine Krümmung erfahren konnten, weil das Feld zu punktuell war oder einen besonderen Schutz aufwiesen. Die Krümmung des Laserstrahls bloß als biegbares Fieberglas abzutun, damit macht man es sich sehr einfach, dies als Argument zu benutzen und damit gegen Titors sämtlichen Aussagen anzugehen. Außerdem ist niemandem bekannt, wie sich ein Laserstrahl in einem solchen Feld verhält. Es fehlt eben definitiv an einer Zeitmaschine, um Pro und Contra widerlegen zu können.

Ein zusätzliches Argument war, dass Titor in die Vergangenheit geschickt wurde, um einen IBM-5100-Chip zu besorgen, da nur dieser die Möglichkeit besäße, Debug-Mainframe-Systeme korrekt zu emulieren und 32bit-Prozesse verarbeiten könne.

Wenn man die heutige Computerentwicklung beobachtet, kann man erkennen, dass 32bit-Chips immer mehr veralten und von 64bit-Chips abgelöst werden. Außerdem war dieses Wissen, laut einem IBM-Ingenieur, im Jahr 2000 so gut wie niemandem zugänglich. Auch war zu der Zeit nicht im Geringsten geplant, 32bit-Prozessoren abzuschaffen und zu ersetzen. Mittlerweile sind 32bit Prozessoren kaum noch in Verwendung und werden auch nicht neu produziert.

Eigentlich ein starkes Indiz für die Aussagen Titors, doch die Skeptiker gehen davon aus, dass das Wissen darüber für wenige Personen bereits im Jahr 1999 verfügbar gewesen sein könnte und Titor vermutlich auch davon gewusst hatte bzw. es verwendete, um seine erfundene Theorie zu bekräftigen. Das jedoch wäre ein äußerst seltsamer Zufall gewesen, dass gerade die Person, die sich als Zeitreisender ausgibt, gleichzeitig auch eine von den wenigen Menschen ist, die davon gewusst hatten.

Zeitreisen und Zurück in die Zukunft

Weitere Gegenstimmen beriefen sich auf ein Buch von Pat Frank mit dem Titel “Alas, Babylon” und den Film “Zurück in die Zukunft“. Hier wurde behauptet, Titor habe diese als Vorlage für seine Geschichten benutzt. Außerdem haben Nachforschungen ergeben, dass der Name John Titor zu dieser Zeit und auch Jahre später in keinster Weise irgendwo aufgetaucht sei. Daher wurde dies von Skeptikern ebenfalls als Indiz verwendet, um die Titor-Story als eine Internet-Ente (Hoax) darzustellen.

Doch hierbei wird überhaupt nicht bedacht, dass Titor ganz offensichtlich ein Pseudonym verwendet hatte, um seine Familie zu schützen. Zwar mag seine Familie aus welcher alternativen Realität auch immer stammen, aber ist immerhin noch seine Familie. Schaut man sich nämlich seinen Namen genauer an, kann man in seinem Nachnamen das Wort TIme-TravellOR herauslesen. Somit könnte Titor ein von ihm bewusst gewähltes Pseudonym gewesen sein – auch wenn das englische Wort “Traveller” eigentlich nicht mit einem “or” am Ende geschrieben wird.

In einem Chat mit anderen, die an Zeitreisen interessiert waren, fragte jemand, ob John Titor sein richtiger Name sei. Darauf antwortete er wortwörtlich: “Ja, John Titor ist ein richtiger Name.” Anhand dieser Antwort bemerkt man, dass er weder die Wahrheit sagen noch lügen wollte.

Zentralbanken aufgelöst im Jahre 2036?

An positiven Bestätigungen seiner Aussagen, auch wenn diese streng genommen ebenso unerheblich sind, wie die nicht eingetroffenen, da Titor einer anderen Zeitlinie entstammte, sind mitunter seine Hinweise, dass z.B. im Jahre 2036 Zentralbanken nicht mehr existieren und private Währungen verwendet würden. Wenn man sich die gegenwärtigen Tricksereien der Zentralbanken anschaut, erkennt man, dass diese auf Dauer keinen Bestand haben können. Zudem ist die Entwicklung der Währung mit virtuellen Coins (s. Bitcoins u.ä.) eine Möglichkeit, in der Zukunft bargeldlos und gebührenfrei Überweisungen zu tätigen, ohne irgendeine Bank dafür zu benötigen. Somit ist auch diese Vorhersage authentisch, denn im Jahre 2000 gab es solche virtuellen Währungen noch nicht, sondern erst ab 2009, und man konnte sich damals keine Alternative zur Fiat-Währung vorstellen.

Die Zukunft der Menschheit

Auch sind seine Hinweise zu einem möglichen Bürgerkrieg in den USA seit wenigen Jahren nicht mehr so abwegig, wie es im Jahr 2000 war. Als Titor davon im Art Bell Forum erzählte, hatte man dies sehr stark angezweifelt und konnte sich das nicht im Entferntesten vorstellen. Doch erst seit einigen Jahren wird immer klarer, dass die USA gegenwärtig eine kriegshetzende Regierung besitzt und immer wieder neue Kriege anzuzetteln versucht. Viele Amerikaner leiden daher unter der US-Regierung und diese teilt immer mehr die Nationen in zwei Hälften. Ein Bürgerkrieg ist also auf Dauer durchaus denkbar. Wie konnte also Titor zu der Zeit wissen, dass ein Bürgerkrieg möglich sei? Er hätte auch einfach etwas erfinden können, das weitaus wahrscheinlicher gewesen wäre.

Ein weiterer Hinweis ist, dass John Titor erklärte, in seiner Zeit gäbe es kein normales bzw. öffentliches Fernsehen mehr und die Menschen in der Regel nur noch Privatvideos veröffentlichen würden, die sie selbst gedreht haben, sprich Amateurvideos, die weniger professionell sind – so, wie man sie heutzutage von dem Videoportal Youtube sehr gut kennt. Interessanterweise besteht auch hier eine treffende Vorhersage, denn im Jahre 2000 war Youtube überhaupt noch nicht gegründet worden, sondern erst im Jahre 2005. Die Entwicklung von Youtube war und ist enorm. Innerhalb weniger Jahre schaffte es dieses Portal, nahezu 35% des weltweiten Internetverkehrs für sich zu beanspruchen.

Die Tendenz, Privatvideos der professionellen Großpresse vorzuziehen, steigt immer mehr an und sticht das bekannte private und öffentliche Fernsehen zunehmend aus. Nicht zuletzt, weil die Großpresse zu stark unter amerikanischem Einfluss steht und nicht mehr unparteiisch berichtet.

Ebenso ein interessanter Hinweis ist, dass John sich wunderte, wie leichtfertig die Menschen im Jahre 2000 die ganze verarbeitete Nahrung zu sich nehmen würden und dies gesundheitlich doch sehr bedenklich wäre. Es ist korrekt, dass man sich zu dieser Zeit gar keine Gedanken um seine Ernährung machte. Das starke Interesse für BIO und gesunde Ernährung entsand erst nach zehn Jahren. Somit ist es durchaus denkbar, dass das Jahr 2036 noch viel strenger auf korrekte Ernährung achtet.

John besaß außerdem Kontakt zu einer Frau namens Jeanette Foresta, die in einem Youtube-Video im Jahre 2014 erklärte, dass sie Kontakt mit ihm hatte und er ihr einige Vorhersagen mitgeteilt habe. Sie hatte zu der Zeit Tagebuch geführt, John als “Future Man” bezeichnet und die Chats darin inhaltlich festgehalten. In einer der Unterhaltungen teilte er ihr mit, dass ihr Enkel in Alabama leben und eine Frau namens Sara Noblit heiraten würde. Außerdem würde ihre Tochter irgendwann in Prescott Arkansas leben und sich dann scheiden lassen.

Jeanette war damals überzeugt, dass John das alles nur erfand. Doch viele Jahre später stellte sich tatsächlich heraus, dass sich die Tochter scheiden ließ, jedoch weil ihr Mann verstarb. Vielleicht hatte John ihr das nicht so direkt mitteilen wollen. Als Jeanette dann die Namen recherchierte, die John bezüglich der zukünftigen Frau ihres Enkels namens Sara Noblit betraf. fand sie heraus, dass es keine Sara gab, jedoch eine Sandra Noblit. Nachdem sie weiter recherchiert hatte, entdeckte sie zu ihrem Erstaunen, dass dessen Tochter jedoch Sara hieß und im gleichen Alter ihres Enkels war. Erstaunlich!

Zeitreisende Menschen und Zeitreisende aus der Zukunft

Unbestätigte Voraussagen sind beispielsweise, dass im Jahre 2045 das Zeitreisen publik gemacht werden würde und auch Privatpersonen dies ausprobieren und nutzen dürfen. Dies kann vermutlich erst dann geprüft werden, wenn es so weit ist.

Mittlerweile existiert sogar eine “John Titor Foundation“, also eine Firma, die sich um die Vermarktung der ganzen Geschichte eingebracht hat. Viele Fans lehnen diese jedoch ab und es ist unklar, inwiefern diese mit dem echten John Titor zusammenhängt. Die meisten gehen davon aus, dass sich diese einfach aus Marketinggründen in die Geschichte eingemischt hat, um Geld mit der interessanten Story rundum den Zeitreisenden zu verdienen. Laut meinen Recherchen benutzt diese Firma nur irgendein Postfach und nicht  den Namen John Titor selbst. Auch ist das Postfach auf den Namen Lawrence Haber registriert worden und nicht auf einen John R. Haber. Man sieht, hier besteht die Möglichkeit, sich im Informationsdschungel zu verirren und zu falschen Rückschlüssen zu gelangen.

Doch unabhängig davon führten auch sämtliche Adressen, die von Lawrence Haber im Internet angegeben wurden, nur zu leeren Häusern. Erst als nach Lawrence Haber direkt gesucht wurde, gelang es einem Filmteam von Youtube, diesen aufzufinden. Er erschien zu dem Interview mit seinem Bruder und Sohn und erklärte, dass niemand von ihnen John Titor wäre, jedoch einst Kontakt zu John Titors Mutter pflegte. Leider verlangte Lawrence, dass er ihre Identität geheimhalten möchte. Das Filmteam erklärte abschließend, dass sie davon ausgehen, die John Titor Foundation nur eine Promotion-Firma ist, die sich in das ganze Thema nachträglich hineingehängt hat.

Pamela Moore, ein Mitglied aus einem der Foren, kam John Titor wohl am nächsten. Sie hatten sich hervorragend verstanden und häufiger auch privat geschrieben. Sie erklärte, dass er so viele Dinge wusste, die zu dieser Zeit niemand wissen konnte und erst viele Jahre später an die Öffentlichkeit kamen.

In den Chats waren seine Antworten sehr schnell, sodass er nicht einmal bei Google nach einer passenden Antwort hätte suchen können. Auf die Frage hin, was die John Titor Foundation mit all dem zu tun habe, entgegnete sie, dass niemand von denen jemals in der Lage gewesen sei, ihr den Lieblingssong von John mitzuteilen. Man muss hierzu wissen, dass er zum Abschied ihr seinen Lieblingssong offenbart hatte und erklärte, diesen als Wiedererkennungszeichen zu benutzen, falls er jemals wieder zurückkehre.

Die John Titor Foundation hingegen hatte Pamela gegenüber behauptet, Kontakt zu Johns Mutter zu besitzen, doch auch hier sind Zweifel einzuräumen, denn keiner der Kontakte war je in der Lage, den korrekten Lieblingssong zu nennen. Dies lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass die Foundation tatsächlich nur eine Firma ist, die sich aus finanziellen Gründen in die ganze Geschichte eingearbeitet hat. Gegenwärtig wird das berühmte Buch über John Titor mit ca. 500 Euro gehandelt und der Originalaufkleber des besagten Computerchips von Titor mit 8.000 Euro bei Ebay.

Im Jahre 2002 hatte ich einige Male E-Mailkontakt zu Pamela und ich hatte ihr ein paar Fragen zu ihren virtuellen Begegnungen mit John gestellt. Sie war zu dieser Zeit felsenfest von der Existenz des Zeitreisenden und seinen Aussagen überzeugt. Gegenwärtig verhält es sich etwas anders, denn die vielen Verwirrungen und widersprüchlichen Informationen haben sie sehr verunsichert und sie weiß nicht mehr so recht, was sie glauben soll und was nicht. Sie wartet noch immer auf eine Rückmeldung von John.

Als persönliches Statement hierzu möchte ich sagen, dass die Foundation letzten Endes sogar dafür gesorgt hat, dass die John Titor Story mit der Zeit zu einer bloßen Internetente degradiert wurde. Fairerweise müsste man eigentlich anerkennen, dass John Titor selbst eine der bekanntesten Internet-Legenden darstellt, die jedoch niemals bewiesen werden kann, sei sie nun eine Fälschung oder die Wahrheit. Für Unklarheiten, Verwirrung, Täuschungen und Probleme sorgte erst die Foundation. Auch die angebliche Mutter ist m.E. nur eine Erfindung gewesen. Dies zeigt, dass die Foundation absichtlich gegründet wurde, um das ganze Thema um John Titor in Misskredit zu bringen. Warum sollte man so etwas machen, wenn es John Titor niemals wirklich gegeben hat?

Ob John Titor nun die Wahrheit gesagt hatte oder nicht, bleibt noch unklar, aber eines steht fest: Er war seiner Zeit voraus.

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Quellen:
GE c204 manual
Method of gravity distortion and time displacement
Forum: Anomalies
Wikipedia über John Titor
The John Titor Story
John Titor Validity Test Based on Prediction of Civil War by 2004–2005, Karl Simanonok
John Titor, Recap, Coasttocoastam.com
John Titor – Time Traveler, vom 15.3.2007
John Titor Hoax
John Titor – A Time Traveller Tale”, Amazon
Filmteam “WhereIsJohnTitor”, Youtube
John Titor Originalnachrichten

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