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Gehirn auf LSD: Salvia Divinorum, luzides Träumen und Astralreisen (Teil 14)

Salvia Divinorum - luzides-traeumen, astralreisen

Salvia Divinorum ist eine Pflanze aus Zentralamerika und existiert nur in dieser Region. Doch was hat luzides Träumen mit dieser Pflanze zu tun?

Salvia Divinorum (auch Wahrsagesalbei oder Ska Maria Pastora genannt, umgangssprachlich auch liebevoll Silvi) sticht mit ihrem viereckigen Stiel besonders aus der Pflanzenwelt heraus. Es ist bislang noch unklar, warum sie die einzige Pflanze mit diesem Erscheinungsbild ist und weshalb sie nur in der Sierra Mazateca Region bei Oaxaca in Mexiko vorzufinden ist. Sie besitzt eine psychoaktive Wirkung und kann unterschiedlich angewendet werden, d.h. entweder kaut man ihre Blätter oder trocknet sie, um sie zu rauchen.

Salvia Divinorum wurde bislang nicht umfänglich in der Wissenschaft untersucht, daher ist nur wenig über sie bekannt. Man weiß nur, dass sie opiod-ähnliche Wirkstoffe besitzt, die so genannte Halluzinationen auslöst. Die mazatekischen Schamanen haben Salvia Divinorum als ein heilige Pflanze betrachtet, die Visionen auslöst und einem auch die Zukunft zeigen kann. Die Wirkung ist schnell und kurzweilig. Man spricht hier von einer Wirkungsdauer von ca. 20 Minuten, wenn geraucht. Sollte man ihre Blätter kauen, kann die Wirkung länger anhaltend sein.

Da Salvia Divinorum in einigen Ländern völlig legal erhältlich ist, existieren noch Portale im Internet, die diese Pflanze anbieten, entweder als Samenkörner, Setzlinge oder eben als getrocknetes Kraut mit unterschiedlichen Extrakten. Das stärkste Extrakt liegt bei 100fach, d.h. sie besitzt dann die 100fache Wirkung einer Normaldosis.

Da Salvia Divinorum viele Jahre als legal und frei erhältlich eingestuft wurde, neigten immer mehr Jugendliche dazu, diese ihren Freunden zum Rauchen anzubieten, nur, um zu sehen, wie darauf reagiert wurde. Die Reaktion wurde sodann auf Video aufgenommen und auf Youtube veröffentlicht. Dieser Trend veranlasste einige Länder dazu, Salvia Divinorum zu verbieten.

Wenn man Salvia Divinorum raucht, wirkt die Pflanze meistens schwach bis gar nicht. Eine starke Wirkung tritt nur ein, sobald man diese auf eine ganz bestimmte Weise raucht, d.h. nur in der Anwendung mit einer so genannten Bong, eine Art Wasserpfeife, die den Rauch abkühlt und den Wirkstoff erst im Bauch der Flasche sammelt, bevor man alles auf einmal tief in die Lunge einatmet. Der Effekt tritt bereits nach ca. 6-10 Sekunden mit durchschlagender Wirkung ein.

Dabei kann es durchaus passieren, dass man augenblicklich aus seinem Körper förmlich herausgeworfen wird, d.h. es wird eine außerkörperliche Erfahrung erzwungen. Dies hat einige Psychonauten, d.h. Menschen, die bewusstseinserweiternde Substanzen zur Erforschung ihrer Psyche einsetzen, fasziniert und haben darum Salvia Divinorum des Öfteren zum Einsatz gebracht.

Doch nicht nur kann auf diese Weise, mit dem Bong-Boom-Effekt, eine außerkörperliche Erfahrung erzeugt werden, sondern, wenn man die Blätter der Salvia Divinorum nachts im Bett liegend vor sich hinkaut, auch Visionen und luzide Träume. Einige Psychonauten konnten auf diese Weise einen direkten Zugang zum luzide Träumen erhalten und so zu 20-30 dieser Klarträume im Monat erhalten.

Doch darf man die Wirkung der Salvia Divinorum nicht unterschätzen, denn sie kommt hart und unerbittlich. Wer es sich unmittelbar nach dem Rauchgenuss anders überlegt, kommt nicht umhin, die folgenden 20-30 Minuten heftig zu trippen – wie man so schön sagt. Anhand der schnellen Wirkung von Salvia Divinorum kann aber auch nicht großartig darüber nachgedacht werden, was man dann noch will oder nicht. Man wird von der Wirkung derart überrascht, dass die gewohnte Alltagspersönlichkeit zur Seite geschoben wird und man einen anderen Realitätsbereich betritt.

Psychonauten haben in ihren eigenen Forschungen sechs Stufen ermittelt, die die Wirkung von Salvia Divinorum beschreiben sollen:

Level 1 – S

S wie “Subtile Effekte”. Ein Gefühl, dass etwas geschieht, obwohl es schwierig ist, genau zu sagen, worum es sich dabei handelt. Entspannung und erhöhte sinnliche Wertschätzung können festgestellt werden. Diese milde Stufe ist nützlich für die Meditation und kann das sexuelle Vergnügen erleichtern.

Stufe 2 – A

A steht für “Alternierende Wahrnehmung”. Es wird auf Farben und Texturen geachtet. Die Wertschätzung von Musik kann hierbei gesteigert werden. Der Raum kann von größerer oder geringerer Tiefe als gewöhnlich erscheinen. Visionen treten auf dieser Stufe jedoch nicht auf. Das Denken wird weniger logisch und mehr spielerisch; Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis können festgestellt werden.

Stufe 3 – L

“L” steht für “Lichtvolle Visionen”. Die Visionen sind mit geschlossenen Augen, d.h. häufig klare Bilder mit geschlossenen Augen mit fraktalen Mustern, rankenartigen und geometrischen Mustern, Visionen von Objekten unterschiedlichen Aussehens wahrnehmbar. Die Bildsprache ist oft zweidimensional sichtbar. Wenn visuelle Effekte mit offenen Augen auftreten, sind diese meist vage und flüchtig. Auf dieser Ebene treten Phänomene auf, die dem hypnagogen Zustand ähneln, die manche Menschen zu Beginn des Schlafes erleben. Auf dieser Stufe werden diese Visionen jedoch als “Augenweide” erlebt, aber nicht mit der Realität verwechselt.

Stufe 4 – V

“V steht für Visionärer Zustand”. Komplexe dreidimensional-realistisch erscheinende Szenen treten auf. Manchmal können sogar Stimmen vernommen werden. Bei geöffneten Augen geht der Kontakt zur konsensuellen Realität nicht völlig verloren, aber wenn man die Augen schließt, kann man die konsensuelle Realität vergessen und vollständig in eine traumartige Szene eintreten. Schamanistische Reisen in andere Länder, fremde oder imaginäre, Begegnungen mit Wesen, Entitäten, Geistern oder Reisen in andere Zeitalter können auftreten. Sie können sogar das Leben einer anderen Person leben. Auf dieser Stufe hat man die Welt der aztekischen Schamanen betreten. Oder wenn man es auch vorzieht, befindet man sich in der “Traumzeit”. Mit geschlossenen Augen erlebt man Fantasien mit traumähnlichen Geschehnissen, sogar mit einem Handlungsstrang. Solange die Augen geschlossen sind, erhält man das Gefühl, dass sie tatsächlich stattfinden und nicht mehr fiktive Bilder bzw. Halluzinationen sind. Dies unterscheidet sich von den normalerweise vor den geschlossenen Augenbildern aus Stufe 3.

Stufe 5 – I

“I” steht für Immaterielle Existenz”. Auf dieser Stufe bleibt das Bewusstsein erhalten und einige Gedankenprozesse sind noch klar und deutlich, aber man wird vollständig in die innere Erfahrung verwickelt und verliert jeglichen Kontakt mit der konsensuellen Realität. Die Individualität kann verloren gehen, d.h. man stirbt einen kurzzeitigen Egotod. Man erlebt beispielsweise die Verschmelzung mit der Göttin Salvia, dem höheren Selbst, dem universellen bzw. kosmischen Bewusstsein sowie bizarre Fusionen mit anderen Objekten, z.B. kann man die Verschmelzung mit einer Wand erleben oder durch Wände hindurchblicken, als seien sie nicht wirklich existent. Auf dieser Ebene ist es unmöglich, in der gewohnten Alltagsrealität angemessen zu funktionieren. Für die Person, die dies erlebt, kann das Phänomen erschreckend oder auch äußerst angenehm sein, für einen außenstehenden Beobachter jedoch wirkt die Person verwirrt oder desorientiert.

Stufe 6 – A

“A steht für Amnesische Effekte”. In diesem Stadium ist entweder das Alltagsbewusstsein verloren (nur vorübergehend) oder man ist zumindest nicht mehr in der Lage, sich später an das Erlebte zu erinnern. Wenn man aus diesem Zustand zurückkehrt, hat die Person oftmals keine Erinnerung an das, was sie in Stufe 6 getan, erlebt oder gesagt hat. Menschen können sich eher selten an das erinnern, was sie in diesem sehr tiefen Trancezustand erleben. Dies ist keine gesuchte Stufe, da man sich später nicht mehr an das Erlebte erinnern kann.

Zu diesen sechs Stufen sei jedoch angemerkt, dass sie nur einen Bruchteil von dem beschreiben, was man wirklich durch die Wirkung von Salvia Divinorum erlebt. Man gerät hier in einen dissoziativen Zustand und fährt auf diese Weise die gesamten Wahrnehmungsfilter des Egos, d.h. der Alltagspersönlichkeit, herunter und nimmt zumeist andere Realitäten war, in denen man sich in Zeiten aufhält, an die man sich normalerweise nicht erinnert. Zudem werden auch luzide Träume und außerkörperliche Reisen, ab einem bestimmten Wirkungsgrad, ausgelöst. Dieser Effekt beinhaltet eine Herausforderung und eine Option für jene, die gern mit Kräutern experimentieren.

Das Erste, was einem an Salvia auffallen wird, ist der Übergang vom Wachzustand in den visionären Zustand. Praktiker des luziden Träumens sprechen hier von so genannten WILDs (Waked induced lucid dreaming), bei dem man aus dem Wachzustand heraus direkt in das luzide Träumen einsteigt. Hypnagogische Blitze können auftauchen sowie vernehmbare Töne oder Stimmen, ähnlich wie bei der Praxis im Astralreisen. Salvia Divinorum ermöglicht also einen hypnagogen Zustand leichter zu erreichen sowie einen Übergang ins luzide Träumen aus dem Wachzustand heraus (substanzinduziertes luzides Träumen).

Das einzige Problem kann der amnesische Effekt sein, d.h. man vergisst die erlebten Elemente aus der Traumwelt nach der Rückkehr. Daher sollte man mit niedrigeren Dosen experimentieren, um sich daran zu gewöhnen und zu trainieren, den amnesischen Effekt auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Salvia Divinorum – Dosierung für das Rauchen

Salvia-Blätter: 0,25 – 1 gr
Salvia-Extrakt 5fach: 0,1 – 0,3 gr
Salvia-Extrakt 10fach: 0,05 – 0,15 gr
Salvia-Extrakt 15fach: 0,03 – 0,1 gr
Salvia-Extrakt 20fach: 0,025 – 0,075 gr
Salvia-Extrakt 40fach: 0,012 – 0,037 gr

Dies ist die normale Dosierung. Natürlich kann man auch höhere Dosen zu sich nehmen. Vergiftungserscheinungen können nicht auftreten, aber das Problem kann sein, dass bei einer Überdosierung eine (harmlose) Ohnmacht eintreten kann und/oder die jeweilige Person sich an nichts mehr erinnert, wenn sie zurück in den Alltag kommt. Da es wichtig ist, sich auch an das Erlebte zu erinnern, sollte man anfangs nicht mit zu hohen Dosen experimentieren. Wichtig ist ebenfalls, eine so genannte Bong zu benutzen, Salvia im Bauch der Flasche zu sammeln und danach erst alles auf einmal einzuatmen und daraufhin bis zu 15 Sekunden in der Lunge zu behalten. Ein Salvia Divinorum Joint wäre in diesem Kontext nahezu wirkungslos.

Dosierung Salvia Divinorum – Blätter kauen

Hierzu nimmt man ca. 5-10 frische Blätter einer Pflanze. Legt sich daraufhin ins Bett und kaut die Blätter. Man kann diese so lange kauen, wie man möchte. Wird der Effekt zu stark, entledigt man sich der Blätter.

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Quellen:
“Salvinorin: The Psychedelic Essence of Salvia Divinorum”, by D.M. Turner
“Salvia divinorum and Salvinorin A”, by David Aardvark [Online PDF]
SageWisdom
Erowid

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