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Gastbeitrag: Die Begegnung mit dem Silberfisch

gastbeitrag zeitreisen

Die folgende Erfahrung und somit neuer Gastbeitrag von Psari ist eine spontane Bewusstseinsprojektion und dermaßen interessant und aufschlussreich, dass sich hier ein ganzes Wahrnehmungsprinzip bzw. -gesetz zeigt, das vermutlich für jedes mögliche Lebewesen  gültig ist…

In “Gastbeitrag” geht es immer um die Erfahrungen der Besucher meines Matrixblogs. Wer Interesse hat, seine außerkörperliche Erfahrung oder seinen luziden Traum oder ein spannendes wahres Erlebnis aus seinem Alltag in meinem Blog zu veröffentlichen, kann mir dieses gern zusenden. Dieses könnte auch eventuell in einem meiner Bücher publiziert werden. Ich freue mich auf Eure Zuschriften.

Doch wollen wir ihrem Erlebnis einmal lauschen…:

Blog Gastbeitrag

“Die Erfahrung liegt nun schon einige Monate zurück, dennoch kann ich mich noch sehr gut und detailliert daran erinnern und bin noch immer erstaunt darüber, was ich eines Abends erfahren und erkennen durfte.

Mein Kopf war leer und ich hatte weder unnötige Gedanken noch stellte ich Assoziationen her. Ich blickte leicht hinunter auf den langen Holztisch, welcher vor mir platziert war. Plötzlich erhaschte ich einen Silberfisch, welcher gerade dabei war, über den Tisch zu laufen.

Ich sah ihn an und plötzlich merkte ich, wie meine Wahrnehmung immer kleiner und eingeschränkter wurde. Ich besaß nun eine Art runden Tunnelblick und meine Neugier war geweckt. Ich näherte mich dem Silberfisch nun etwas mehr und konzentrierte mich unbeabsichtigt auf ihn.

Plötzlich sah ich eine gigantische Stadt! Ich sah Hochhäuser, Gebäude und andere große Bauten. Mir war noch unklar, dass ich mich an die Wahrnehmung des Silberfisches angeschlossen hatte und nun alle Gegenstände die auf dem Tisch lagen/standen, so wahrnahm, wie der Silberfisch es tat.

Die Gegenstände auf dem Tisch waren riesig groß und imposant und ich konnte kaum glauben, was eine unglaublich große Stadt dieser normale Tisch für den Silberfisch darstellte. Es machte geradezu Spaß, mit dieser Wahrnehmung auf dem Tisch umher zu sehen, nach links, nach rechts…

Als mir dann eindeutig bewusst wurde, was ich sah und was geschah, konnte ich eine weitere Art der Wahrnehmung des Silberfisches miterleben.

Kurze Zwischeninformation:

Wenn ich mich als Mensch in meinem alltäglichen Umfeld befinde, beispielsweise in einem geschlossenen Raum, und mich sehr stark konzentriere, so kann ich fühlen bzw. wahrnehmen, wie außerhalb des Raumes in dem ich mich befinde “nichts” existiert. Außerhalb dieses Raumes ist eine schwarze Leere – dort existieren keine Straßen oder andere Häuser. Meiner Meinung nach erschaffen wir uns all das lediglich selbst. Daraus schließe ich, dass nur die Dinge und Sachen existieren bzw. wirklich vorhanden sind, die wir sehen bzw. die sich in unserer momentanen Sicht befinden. Alles außerhalb ist ganz einfach nicht existent. Ich nehme also nur den Raum wahr, in dem ich mich und die Dinge, die sich in meinem Sichtfeld, in dem Raum befinden. Alles außerhalb des Raumes ist schwarz und ich nehme eine unglaublich riesige Leere wahr.

Nun zurück zu der weiteren Wahrnehmungsart des Silberfisches: Nachdem ich mir also bewusst war, was vor sich ging, erkannte ich, dass der Silberfisch hingegen lediglich den Tisch wahrnehmen konnte und hier ebenfalls auch nur all die Gegenstände, die sich in seinem Sichtfeld befanden. Außerhalb des Tisches existierte nichts für ihn und er nahm nur schwarze Leere wahr.

Nun das Interessante an all dem, indem wir meine Wahrnehmungserlebnisse mit denen des Silberfisches kombinieren/ergänzen:

Wenn der Silberfisch nur den Tisch als existent wahrnimmt und alles um den Tisch herum ist nur schwarz und leer, er somit also weiß, dass nichts außerhalb des Tisches existiert, dann kann hier etwas nicht stimmen.

Ich weiß, als Mensch in meinem Körper, dass sogar außerhalb des Tisches etwas existiert, da meine Wahrnehmung anscheinend etwas weiter geht als die des Silberfisches, denn für mich beginnt die schwarze Leere nicht ab/außerhalb des Tisches, sondern ab/außerhalb des Raumes, in dem ich mich befinde. All dies konnte ich wissen, da ich ein Mensch bin und mich lediglich an die Wahrnehmung des Silberfisches angeklinkt hatte.

Wenn man nun also eine Stufe weiter denkt, könnte es doch möglich sein, dass auch über mir eine weitere Wahrnehmungsstufe existiert, die ein Stückchen weiter geht und von anderen Wesen z.B. wahrgenommen werden kann. Der Silberfisch wusste ja schließlich aufgrund seiner eigenen Wahrnehmung auch nicht, dass außerhalb des Tisches mehr existiert und mich dort nicht sitzen sehen konnte. Wie kann er das auch wissen, wenn es ihm seine Art der Wahrnehmung nicht erlaubt, dies zu erkennen? Über dem Wesen, dessen Wahrnehmung eine Stufe über meiner ist, könnte wieder eine etwas weiter ausgedehnte Wahrnehmungsstufe sein usw.”
(Psari, 18 Jahre)

Anhand der wundervollen Erfahrung von Psari, ist nun deutlich geworden, dass die Wahrnehmung eine tatsächliche Grenze oder Barriere aufweist. Diese Barriere ist direkt, aber gleichzeitig auch verschleiert und wird in das Glaubenssystems des jeweiligen Lebewesens integriert, d.h. die Barriere wird nicht hinterfragt, weil sie selbstverständlich ist. Eine solche Barriere im Hinblick auf den Menschen könnte durchaus der Himmel sei. Denn außerhalb des Himmels, so weiß man, ist auch alles schwarz. Somit steht der Himmel unmittelbar unter Verdacht, die Wahrnehmungsbarriere darzustellen, die beispielsweise der Silberfisch ab dem Tischrand registriert hatte. Vermutlich integriert auch der Silberfisch die Wahrnehmungsbarriere als völlig natürlich und hinterfragt diese in keinster Weise.

Etwas Ähnliches nahm ich vor vielen Jahren wahr (siehe Artikel “Nur ein Bewusstseinspunkt“). Dort erlebte ich mich als ein simpler Wahrnehmungspunkt. Ich war kleiner als eine Fliege oder als ein Atom vielleicht und nahm eine völlig andere Realität wahr. Auch diese besaß ihre eigene Wahrnehmungsbarriere, in der ich den Himmel als diffusen Nebel wahrnahm. Da ich jedoch wusste, dass Himmel nun einmal existieren, hinterfragte ich anfangs nicht meine Wahrnehmung. Psaris und meine Erfahrung haben daher tatsächlich eine wichtige und hochinteressante Gemeinsamkeit. Und nur, wer versteht, was hier eigentlich die Aussage ist, wird die Erkenntnis auch erhalten.


Siehe auch:

Bewusstseinsprojektion und Empathie

Bewusstseinsverlagerung und Traumspionage

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