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Fragen und Antworten: Was bedeutet fremdgesteuert sein?

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Fragen und Antworten: Was bedeutet fremdgesteuert sein? Was ist fremdgesteuert sein? Und was kann man da machen?

‘Fragen und Antworten’ ist eine Unterrubrik, um Fragen zu stellen, die man gern beantwortet haben möchte. Diese können zu all den Themen gehören, die es in Form von Rubriken auf meinem Blog gibt. Wer eine Frage vorliegen hat, bitte an mich stellen und kurz angeben, ob man namentlich erwähnt werden möchte. Es ist auch möglich, die Frage einfach als Kommentar unten hineinzuschreiben.

Frage:

“Lieber Jonathan! Manchmal überkommt mich ein Begeisterungssturm. Ich treffe Entscheidungen – manchmal sehr folgenreiche – und danach ist die Begeisterung weg und ich frage mich: Was habe ich da denn wieder gemacht? Werde ich da von einem anderen Selbst inspiriert oder sogar für einen Moment “fremdgesteuert”, damit Ereignisse in eine bestimmte Richtung laufen?” (fragt Petra)

Antwort des Matrixbloggers:

Dein Verdacht ist schon ganz richtig. Ein Begeisterungssturm kann durch einen Persönlichkeitsaspekt Deiner selbst verursacht werden, der Dir nicht unmittelbar oder nur für kurze Zeit bewusst ist. Eigentlich ist dies immer der Fall, vor allem bei emotionalen Ausbrüchen oder spontanen Handlungen. Diese emotionalen Aktionen sind Teil unseres Lebens. Die einen geben diesen Aktionen schneller nach und dies wird dann Impulsivität genannt, andere hingegen müssen erst einmal lange darüber nachdenken und dabei entsteht eine Verzögerung, die dann das Gefühl abschwächt. Am anderen Tag sagt man dann zu sich selbst, was dies nur für eine Schnapsidee gewesen ist und geht wieder seinen Routinen im Leben nach. Die Impusiven hingegen haben dann plötzlich etwas erhalten, womit sie am nächsten Tag dann in Verwunderung darauf blicken.

Die sich entwickelnde Bewusstwerdung der Persönlichkeitsaspekte ist ein wichtiger Schritt im Leben und im Umgang mit alternativen Realitäten. Denn die Gefühle wirken wie Verstärker, die einer alternativen Realität den notwendigen Drive geben, damit sie sich innerhalb der physischen Realität manifestieren kann. Aus dem Grund muss ein Gefühlsschub bzw. eine Art Begeisterung, Enthusiasmus oder Faszination aufblühen, damit es die notwendige Energie erhält, um sich realisieren zu können. Andere Gefühle wirken natürlich ähnlich, das kann für Euphorie, Sehnsucht oder auch Ängste und Befürchtungen ebenso gültig sein.

Fremdgesteuert fühlt sich im Grunde dann nur der Persönlichkeitsaspekt, den man durch häufiges Erleben in sein persönliches Selbstbild integriert hat. Befindet sich ein Persönlichkeitsaspekt im Unterbewusstsein, der nicht direkt im Selbstbild vorhanden ist, erscheint es einem so, als würde man fremdgesteuert, sobald sich dieser zeigt. Vergleichbares kann geschehen, wie manchen sicherlich bekannt ist, wenn man zu viel Alkohol zu sich genommen hat. Der gewohnte Persönlichkeitsaspekt ist betrunken und seine Wahrnehmung getrübt. Sodann kann es passieren, dass er zur Seite tritt, ein anderer ins Bewusstsein gelangt und die Führung übernimmt. Das kann manchmal nur Minuten dauern oder auch Stunden.

Wenn man am anderen Tage erzählt bekommt, was man im betrunkenen Zustand so alles geleistet hat, kann man sich nicht mehr oder nur bruchstückhaft erinnern. Das Problem existiert jedoch nur, wenn man bestimmte Persönlichkeitsaspekte in sich trägt, die man sich noch nicht bewusst gemacht hat. Je mehr Persönlichkeitsaspekte einem bewusst sind, desto höher ist die Wahrnehmungsreichweite.

Natürlich kann man sich, wie immer, dafür entscheiden, sich solche Aspekte nicht bewusst zu machen. Das hat den Vorteil, dass man sich keine Gedanken darum machen muss, aber den Nachteil, dass man sich dann fremdgesteuert oder eben sich von unterbewussten Trieben gesteuert bzw. beeinflusst fühlt. Dies ist jedoch keine Ausnahme, sondern so handhabt es eigentlich fast jeder Mensch. Für gewöhnlich besitzt jeder Mensch mehrere Persönlichkeitsaspekte, die das Ego/Selbstbild beeinflussen. Man trifft sozusagen seine Lieblingsauswahl aus nur wenigen Aspekten, obwohl man viel mehr besitzt.

Als Beispiel: Ein peinlicher Aspekt wird ungern in das Selbstbild aufgenommen, weil ihm eben dauernd peinliche Dinge passieren. Somit wird er möglichst ausgefiltert und nur selten beachtet. Wenn aber ein solcher Aspekt an der Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein herumlungert, hat er immer noch Einflussmöglichkeiten und manchmal passiert dann doch etwas Peinliches. Hat dieser Aspekt jedoch mehr Energie als andere, wird er zwangsläufig ins Selbstbild aufgenommen und Peinlichkeiten sind plötzlich an der Tagesordnung.

Dieses Beispiel kann auf jedweden Umgang mit Persönlichkeitsaspekten herangezogen werden. Die persönliche Auswahl aus  für gewöhnlich 12 bestehenden Persönlichkeitsaspekten sind meistens 2-3 Aspekten Standard für eine Person. Der erste Schritt zur Bewusstseinserweiterung ist die Auseinandersetzung mit seinem Set an Aspekten. In der Regel sind es immer 12.

Jesus hat seine 12 Apostel eben aufgrund dieser Zahl ausgewählt. Auch die Uhr mit ihren 12 Stunden spiegelt den Wechsel der Persönlichkeitsaspekte – die man mitbekommen kann oder auch nicht. Die Astrologie mit ihren 12 Sternzeichen basierte ursprünglich auf diesem Wissen, bis es dann in Form von Sternzeichen auf die äußere Welt projiziert wurde.


Siehe auch:
Liste aller Fragen

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