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Filmkritik Guardians of the Galaxy Vol. 2

Filmkritiken - Reviews - Spirituelle Filme

Peter Quill (Chris Patt), Captain eines Raumschiffes und mit einer total abgedrehten Mannschaft, interessiert sich für seinen Vater (Kurt Russel), den er niemals zu Gesicht bekommen hat.

Filmkritik Guardians of the Galaxy 2

Plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht sein Vater auf und lädt ihn ein, als Nachkomme auf seinen eigenen Planeten zu kommen, um sich seines göttlichen Erbes bewusst zu werden…

Nicht nur ein verrückter und sehr unterhaltsamer Science-Fiction, der noch besser als der erste Teil ist, den uns dieses Mal Walt Disney hier präsentiert, sondern auch höchst amüsant und sorgt für viele Lacher im Publikum. Unter dieser lustigen Sci-Fi-Atmosphäre mit einer gehörigen Portion Comedy und gelungenen Gags verbirgt sich jedoch eine erstaunliche und eine Symbolik mit großer Tragweite. Allein der gesuchte Vater trägt den Namen Ego.

Dieser bezeichnet sich als Gott und besitzt einen eigenen Planeten, den er nach seinen Vorstellungen bis ins kleinste Detail erschuf. Sein Wunsch ist es, sich im ganzen Universum auszubreiten und hat dazu auf vielen Planeten Ableger seiner selbst ausgesetzt und sich systematisch mit den jeweiligen Bewohnerinnen gepaart, um zudem noch Körpernachkommen zu erschaffen. Seine Absicht, das ganze Universum schrittweise zu übernehmen, gefällt seinem Sohn Peter jedoch ebenso wenig, wie seiner Crew.

Auch interessant zu bemerken ist, in welcher Zeit der Film mit all den Raumschiffen, Raumpiraten und massig vielen Zivilisationen überhaupt gespielt hat. Vater Ego hat sich mit Peters Mutter in den 70ern liiert. Sein Sohn Peter lief mit einem alten Walkman herum, der Musik aus den 70er Jahren spielte und nur mit Tapes zu benutzen war. Der ungefähren Zeitrechnung nach spielt somit der Film, nach irdischer Zeitrechnung, in den 80ern bzw. frühen 90ern. Es wird also in dem Film eine Ära dargestellt, die bereits geschehen ist. Selbst die Erdbewohner werden zeitweise kurz gezeigt, haben jedoch von Raumschiffen sowie besitzen über das Treiben im All keinen blassen Schimmer und anscheinend zieht der Film auf diese Weise sogar leichte Querverbindungen zu Wachowskis Weltraum-Oper “Jupiter Ascending“.

In einer Szene erkennt man beispielsweise auch “Howard the Duck“, die Hauptfigur eines Filmes, in der eine außerirdische Ente versuchte, wieder nach Hause zu gelangen. Dieser Film war in den 80ern sehr beliebt und ebenfalls der Science-Fiction-Action mit lustigen Sprüchen und komödienhaften Elementen zuzuordnen. “Howard the Duck” war ein Film aus dem Jahre 1986. Offensichtlich hatte diese Alien-Ente es tatsächlich geschafft, wieder zurück zu seinem Planeten zu gelangen – auch wenn dies aus der Zeitperspektive des Filmes vielleicht erst Wochen her war.

Eine weitere Bestätigung für die geschätzte Zeit der 80er Jahre liefert der Kultsong “Mr. Blue Sky” von E.L.O., der sich Ende der 70er Jahre einer großen Beliebtheit erfreute und nach dem das Wurzelmännchen “Groot” einen einprägsamen lässigen, jedoch allzu süßen Tanz aufs Parkett legte.

In jedem Fall ein unvergessliches Weltraumabenteuer mit vielen Stars und einer Menge Gags, die das Publikum stets zum Lachen bringt. Beide Filme sind ursprünglich das Produkt der Comicindustrie Marvel.

Fazit: 9 Sterne. Unbedingt sehenswert.


Der Film ist hier erhältlich!

Regisseur: James Gunn
Drehbuch: James Gunn
Mit: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Pom Klementief, Sylvester Stallone, David Hasselhoff, Kurt Russel, Michelle Yeoh
Land: USA 2017, 136 min.
Genre: Science-Fiction, Action
FSK: ab 12 Jahre
Ähnliche Filme: Guardians of the Galaxy Vol. 1

Trailer: Youtube

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