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Ein Haus im Osten: Alles im Umbruch (Teil 19)

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‘Ein Haus im Osten’ ist eine Rubrik, in der ich von meinem Umzug nach Ostdeutschland irgendwo in der Pampa, zwischen Leipzig und Zeitz jenseits der Zivilisation, vom Landleben, meinen Erlebnissen in der Umgebung sowie von seltsamen, magischen und spannenden Erfahrungen berichte.

Ich erwähnte einmal die Stimmen, die ich manchmal in dem Haus hörte. Manchmal klingen sie wie eine Unterhaltung aus einem Nebenraum. Ich werde demnach nicht direkt angesprochen, sondern bin vielmehr in einer lauschenden Position. Es erinnerte mich auch ein wenig an meine Kindheit, wenn ich abends ins Bett musste und noch Stimmen in der Küche oder im Wohnzimmer hörte.

Letztens jedoch hatte ich ein nächtliches Erlebnis, in dem ich sämtliche Stimmen der Welt hören konnte bzw. deren Gedanken oder Unterhaltungen mit anderen. Das war eine faszinierende Erfahrung und leider habe ich sie bisher nicht wieder in dieser extremen Form reproduzieren können, aber ich vermute langsam, dass diese Stimmen aus dem “Nebenraum” überhaupt nichts mit dem Haus zu tun haben, sondern vielmehr mit dem hier erwähnten Erlebnis. Jedenfalls wäre es in diesem Kontext eine durchaus legitime Schlussfolgerung.

Natürlich war ich auch wieder mal bei Nikita und Elias. Dieses Mal hatte ich Esther und Vivian dabei, zwei Freundinnen, die sich bereits seit Jahren ebenso mit Spiritualität und der Bewusstseinserweiterung beschäftigen. Vivian wollte die beiden gern kennenlernen und wir hatten ein schönes Feuer geplant. Doch der Regen hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Als wir uns trafen, um die beiden mit dem Auto zu besuchen, verdunkelte sich der Himmel und wurde richtig schwefelfarben. Er wirkte sehr ungewohnt und gleichzeitig äußerst faszinierend. Die ganze Landschaft war in bedrohliches Gelb getaucht und ich spekulierte, dass dies sicherlich ein Anzeichen für ein aufkommendes Gewitter sei.

Ich kam vor einigen Wochen mit Nikita ins Gespräch und sie verriet mir, dass die Möglichkeit bestünde, auf Schloss Goseck eine Traumausbildung zu leiten und dies doch eine hervorragender Seminarort wäre. Ich kenne das Schloss und habe bereits in der Artikelreihe “Ein Haus im Osten” davon berichtet. Dort gibt es Höhlen, einen wunderschönen Elfenpfad, mehrere Kraftpunkte und ganz in der Nähe ein 7000 Jahre altes Sternenobservatorium. Ein solch wunderschönes Schloss für einen Workshop zu mieten, und das ganze derart magisch zu gestalten, dass Atmosphäre ebenso stimmig ist wie die Magie und die Kraft des Seminarortes, reizt mich doch sehr. Zwischenzeitlich ist es tatsächlich zu diesem Traumseminar gekommen und es haben sich schon einige Menschen dazu angemeldet.

Zurück zum Besuch bei Elias und Nikita mit Esther und Vivian. Der erste Besuch fiel also sprichwörtlich ins Wasser und es gab kein Feuer, aber wir setzen uns in Elias Hobbitküche und genossen seinen selbstgemachten Weißwein. Dabei sprachen wir viel über das Träumen und einige Anekdoten aus der Vergangenheit der DDR – die ja ihrerzeit Bedingungen besaß, die in den Menschen im Osten Deutschlands einen viel stärkeren Drang nach Freiheit entfacht hatte, da sie eingesperrt hinter einer Mauer lebten und es ihnen nicht möglich gewesen war, einfach mal in den Urlaub zu fahren oder beliebige Orte in der Welt aufzusuchen, sogar nicht einmal ihre Verwandten im Westen Deutschlands. Der Wunsch nach Freiheit und Flexibilität war folglich enorm groß. Elias hatte somit einiges aus seiner Vergangenheit zu erzählen, z.B. als er bereits im Kindesalter die eine oder andere Flucht aus dem DDR-Mauerwerk geplant und durchzuführen versucht hatte:

“Sicherlich stand mein Name in den Stasi-Akten als Rebell, Aufrührer, ungehorsam oder politisch bedenklich… und steht dort bestimmt noch immer so drin…”

“Meinst du, dass diese Akten in irgendeiner Form noch immer existieren?”, fragte ich nach.

“Ja, natürlich. Die Stasi ist laut Presse schon lange aufgegeben worden, aber dem scheint nur so. Die Stasi hat sich dann eben nur anders genannt, das war alles. Geändert hat sich somit eigentlich nicht viel, sondern nur der Name und dass nun mehr im Untergrund gearbeitet wird. Als Beispiel: Hier im Osten wissen sehr viele, dass beispielsweise Angela Merkel zu DDR-Zeiten in der Stasi war. Wie kann es also sein, dass sie dann zur Bundeskanzlerin gewählt werden konnte? Wenn man darüber einmal nachdenkt, dann kann man sich vielleicht einfacher vorstellen, dass die ganze Sache mit den Regierungen und Bundeskanzlern nur Brot und Spiele für das Volk darstellen. Wer regiert, das bestimmt jemand ganz anderes, jedenfalls nicht das Volk.”

“Ja”, entgegnete ich. “Das Volk entscheidet nur, wer von denen, die die Hintergrundregierung zur Wahl aufgestellt hat, gewählt wird.”

Elias nickte zustimmend.

In politische Themen hatte ich mich nie eingemischt, weil ich an Politik nicht glaube. Es ist ein Spiel mit Illusionen. Es ist so, als würde man denken, dass der Moderator einer Fernsehsendung die Sendung geschrieben, konzipiert und geplant hätte. Ein Kanzler, ein Präsident oder ein Diktator sind eigentlich immer nur der Moderator derer, die die Sendung ausstrahlen. Aus dem Grund hielt ich es für reine Zeitverschwendung, mich in die Welt der Politik einzumischen und habe mich lieber mit anderen Dingen beschäftigt.

Betrachtet man allein die weltweite Verschleierungstaktik des Militärs zum Thema UFOs und Kontakte zu Außerirdischen, begreift man auch schnell, dass die Großpresse mittlerweile fest in den Händen ihrer Sponsoren ist. Das bringt das Problem mit sich, dass der Wunsch nach einer seriösen Doku im Fernsehen, die UFOs als Unsinn darstellen, schnell geschrieben und gesendet ist. Doch auch bei anderen politischen Themen wie Putin und Obama ist erkennbar, dass der Ruf und die Hetze nach Krieg ebenso von Sponsoren gelenkt wird, die eben den finanziellen Einfluss auf die Presse besitzen. Politisch unabhängige Fernsehanstalten, Radios oder Zeitungen sind äußerst selten geworden. Es werden mittlerweile sogar Blogger bestochen, bestimmte Artikel zu veröffentlichen, um die Interessen der Hintergrundregierung durchzusetzen, die weitgehend auf radikale Weise nur wirtschaftliche und finanzielle Interessen hegen und sogar für einen Wirtschaftsaufschwung einen Krieg herbeisehnen. Aus dem Grund ist es schnell möglich, mal das eine Land so darzustellen, als würde es von einem neuen Hitler angeführt, um einen Krieg zu provozieren. Schauspieler und Künstler sind schnell gefunden, die für einen Batzen Geld gezielte Aussagen im Fernsehen tätigen, um die Kriegshetze anzustacheln. Die meisten Menschen erkennen dann gar nicht, dass sie durch solche manipulierten Fernsehsendungen falsch informiert werden. Überhaupt kann man sich auf nichts verlassen, das im Fernsehen ausgestrahlt wird und sich Dokumentation oder Nachrichten nennt. Jede Sendung, die einen klaren Sachverhalt darstellen könnte, wird dann als Spielfilm bezeichnet. Meiner Ansicht nach enthalten Spielfilme wesentlich mehr Wahrheiten als Nachrichten. Eigentlich müsste man Spielfilme als inhaltliche Nachrichten betiteln und Nachrichten und Tagesschauen als Fiktion. Ich denke, damit wäre der Mensch wesentlich besser informiert. Denke man dabei mal z.B. an einen amerikanischen Spielfilm, der als “Science-Fiction” bezeichnet wird. Die Handlung beschreibt ein Gen-Experiment, in dem durch ein Unfall ein Monster entsteht und Menschen tötet. Klingt nach ziemlichem Trash, doch die inhaltliche Aussage ist, dass die Amerikaner Gen-Experimente machen, an denen Menschen beteiligt sind. Hier erkennt man, dass diese Information zuverlässiger ist, als wenn in den Nachrichten anstattdessen behauptet wird, dass der Irak über Atomwaffen verfüge oder niemals Gen-Experimente an Menschen vornähme, da dies gesetzlich verboten ist. Die Nachrichten sind nun mal manipuliert und die Informationen, die darin übermittelt werden, sind in den meisten Fällen einfach nur verfälscht und zugunsten der Sponsoren ausgelegt. Auf einen Spielfilm kann man sich inhaltlich mehr verlassen. Das mit dem wild mordenden Monster ist zwar das fiktive Element, aber die Botschaft ist deutlich. Wenn man sich unter diesem Gesichtspunkt einmal die amerikanischen Spielfilme anschaut, was sind die darin immer wiederkehrenden Botschaften? Persönlich finde ich, dass eine der Botschaften lautet, dass die ganzen offiziellen Stellen, Ämter und Organisationen völlig unterwandert und korrupt sind. Um Korruption und Verbreiten falscher Informationen geht es dort ständig. Einmal ist es ein Senator, dann wieder ein Polizeichef oder jemand anderes in einer amtlichen Position, der die Geschehnisse zu seinen Gunsten beeinflussen will und dem das Wohl der Menschen sicherlich nicht am Herzen liegt. Betrachtet man auf diese Weise Spielfilme, hat man zumindest einen wesentlich besseren Informationsträger als jede einzelne Nachrichtensendung im Fernsehen oder Radio.

Zwischenzeitlich war ich des Öfteren bei Elias und Nikki. Es ist immer wieder schön, so beisammen zu sitzen und die neuesten Infos auszutauschen oder von den frischen spirituellen Erfahrungen zu berichten. Die beiden fanden Esther und Vivian gleich sympathisch und wir haben uns viel über unsere spirituellen Erlebnisse ausgetauscht. Vivian wurde gleich eingeladen, doch einmal eine Woche bei den beiden zu verbringen und das Leben eines anonymen Selbstversorgers zu erfahren. Man darf auch die hübsche und paradiesähnliche Umgebung dort nicht vergessen. Man hat viel Natur um sich, unglaublich viele ungenutzte und herrenlose Obstbäume, an denen man sich frei bedienen darf, schöne Pfade, die man entlang spazieren kann und eine friedliche und einsame Umgebung, die Zeit und Raum für alles gibt, was man schon immer einmal tun wollte.

Mein Leben in meinem eigenem Haus in dem Dorf dauert nun schon 15 Monate an und ich muss sagen, im Vergleich zu Elias und Nikitas Leben nur schwer zu vergleichen. Ein eigenes Haus zu besitzen war für mich immer ein schöner Gedanke gewesen. Man kann auf seinem Grundstück tun und lassen, was man will (denn es gehört einem ja) man kann spontan ein Lagerfeuer machen und sich davor setzen, man kann seinen Garten gestalten, wie man möchte, man braucht nichts mehr an Miete und maximal nur Nebenkosten bezahlen, niemand interessiert sich für einen und man kann auf seinem selbst erwirtschafteten Eigentum tun und lassen was man möchte… Nun ja, leider ist dem überhaupt nicht so! Wenn ich an eines meiner anderen Leben zurückdenke, da war ein Hausbesitz wundervoll und man konnte wirklich tun und lassen was man wollte auf seinem Grundstück, aber in den vielen Jahrzehnten, die mittlerweile verstrichen sind, hat nun die Bürokratie und Geldgier gewisser Ämter zugeschlagen! Zuerst einmal kommt das eine Amt und möchte, dass man eine Anlage installiert, die gesetzliche Pflicht ist und einen Haufen Geld kostet. Wer die Anlage nicht installiert, bekommt hohe Geldstrafen oder darf sein Haus nicht mehr umfassend nutzen, obwohl es einem gehört. Dann muss man Steuern dafür zahlen, dass man ein Eigentum erlangt hat. Kurz darauf kommt ein anderes Amt und möchte, dass man Gebühren für dieses und jenes bezahlt. Feuer darf auf dem eigenen Grundstück nur in zwei Monaten im Jahr gemacht werden und dann nur maximal bis 18 Uhr, andernfalls wird die Feuerwehr gerufen und das Feuer gewaltsam gelöscht… Wer, bitte schön, erfreut sich an einem Feuer vor 18 Uhr?Ein Legerfeuer braucht Dunkelheit, Einsamkeit und Gemütlichkeit, aber sicherlich keine Feuerwehr und Brandschutzverordnungen.

Hat man sich gerade damit abgefunden, kommt das nächste Amt und verlangt, dass man ein Gitter in den Schornstein einbaut, was weitere Kosten verursacht und völlig unsinnig ist. Und wenn dies dann auch erledigt ist, kommt das nächste Amt und möchte Gebühren dafür, dass es auf dem eigenen Grundstück regnet und wird dann pro m² berechnet. Somit bezahlt man Geld dafür, dass es die Natur regnen lässt… Es ist insgesamt betrachtet eine regelrechte Abzocke von Stellen, die es offiziell durchboxen, als Amt zu gelten, um dann wiederum ganz offiziell zigtausende von Hausbesitzern zur Kasse zu bitten. Man erlegt eine Pflicht auf Haus- und Grundstückbesitzer, um sie schrittweise finanziell auszunehmen.

Das verdirbt einem schon den Spaß am eigenen Hausbau oder Hausbesitz. Also fühlt man sich eigentlich viel freier, wenn man gar kein eigenes Haus besitzt. Aber ich möchte niemanden verantwortlich für meine Emotionen und Entscheidungen machen. Die Welt ist groß und es gibt noch vieles zu erkunden… Warum also sich mit Kleinigkeiten aufhalten? Schnell spürte ich in mir den Ruf, das Haus zu verkaufen und in eine andere Stadt zu ziehen, wieder wie einst auf Miete zu leben und ein Städter zu sein.

Ich muss sagen, das Landleben ist sehr schön, die Einsamkeit und die Abgeschiedenheit, die Natur und die vielen Tiere, aber auf der anderen Seite bemerkte ich, dass ich Zeit meines Leben in Städten gelebt hatte und eigentlich ein Stadtkrieger bin. Natürlich gibt es auch andere Gründe, die mich dazu bewegt haben, das Haus nun verkaufen zu wollen, den schönen großen Garten hinter mich zu lassen, die wundervolle Aussicht auf die Weinberge und Hügel der Umgebung, die Heilertanne, die jeden in ihrer Umgebung heilt, und natürlich die schönen Momente, Erdbeeren, Äpfel, Pflaumen und Kirschen aus dem eigenen Garten zu naschen, wenn sie reif werden, aber alles zusammen hat mich dann doch zu der Entscheidung gedrängt, weiterzuziehen.

Ich weiß, dass nicht viele meine Artikelreihe über das “Haus im Osten” lesen, aber gewiss sind diese nun traurig, dass diese interessante Reihe jetzt wohl ihr Ende gefunden hat. Das Haus wird nun verkauft und eine Reihe unter dem Namen “Ein Haus im Osten” weiterzuführen, birgt wenig Sinn. Doch ich habe mir gedacht, dass ich weiterhin über die Begegnungen mit Elias und Nikita berichten werde. Immerhin sind sie ebenso spirituell interessiert wie meine Wenigkeit, auch hat Elias eine ähnliche Ausbildung seines höheren Selbstes erfahren (wenn ich das ad hoc mal so benennen darf) und ist somit auch ein guter und effektiver Lehrer wie ich selbst geworden. Warum sollte ich nicht weiter über diese Begegnungen berichten, auch wenn es nun in Kürze kein Haus mehr im Osten geben wird…?

Elias schaute mich an:

“Du verkaufst also dein Haus?”

“Ja”, entgegnete ich.

“Wenn du es so fühlst, dann solltest du es auch tun… Kommst du uns denn wenigstens mal wieder besuchen?”

“Natürlich werde ich das… einmal im Monat werde ich sicherlich vorbeikommen und dann gleich für ein ganzes Wochenende, wenn ihr das möchtet”, erklärte ich.

“Magst du lieber den Süden oder den Norden…?”, fragte er mich plötzlich.

“Der Norden sagt mir eigentlich mehr zu, wenn es allein um die Himmelsrichtung geht.”

“Gut, dann werde ich dir in meinem Haus das Nordzimmer einrichten. Dieses Zimmer ist für dich. Du kannst also jederzeit herkommen und dort wohnen. Wenn du uns besuchen kommst, kannst du dort schlafen und dich wohlfühlen. Ich werde dir auch einen Ofen dort hinstellen, damit du es schön warm hast…”

“Vielen Dank, das ist wirklich ein schönes Angebot von dir”, sagte ich.

Und ich meinte es wirklich so. Das Angebot hatte mich sehr gefreut und ich werde sicherlich nicht aufhören, die beiden gelegentlich zu besuchen. Zwar würde ich dafür um die vier Stunden Autofahrt dafür in Kauf nehmen müssen, aber das ist mir keineswegs zu viel Aufwand. Aus dem Grund darf man gespannt sein, was in Zukunft noch alles geschehen wird.

Nikita schaute mich mit ihren großen Augen an:

“Wieso hast du eigentlich noch nie darüber nachgedacht, einen Castaneda*-Workshop zu machen? Jetzt nicht unbedingt im Sinne der Castaneda-Lehre mit Tensegrity und all dem, sondern auf den Lehren Don Juans begründet?”

“Darüber habe ich schon öfter nachgedacht und es sogar mal geplant, aber es hat sich immer wieder verworfen”, meinte ich.

“Dann würde ich sagen, sollten wir doch einen Workshop für Interessierte geben! Wir machen den Workshop hier bei uns! Wir bauen ein großes Zelt auf und dort können alle schlafen. Wir machen Lagerfeuer und unterrichten die wichtigsten Punkte in Theorie und Praxis, was mit Don Juan und Castaneda zu tun hat.”

“Eine hervorragende Idee! Wenn ihr diese Strapazen so gern auf euch nehmen wollt und euer Haus von so vielen Leuten umringt haben möchtet für ein ganzes Wochenende, dann bin ich natürlich dabei!”, erklärte ich.

“Wir können aber nur maximal 15 Personen zu diesem Workshop zulassen, mehr können wir hier nicht unterbringen”, warf Elias schnell ein. “Aber ich finde die Idee auch sehr gut und ich werde sehr gern dabei helfen, diesen Workshop durchzuführen. Ich werde mir schon ein paar spannende Dinge dafür einfallen lassen…”

Wir waren uns einig. So planen wir also für den 22. August dieses Jahres einen Castaneda-Workshop bzw. eigentlich einen Don-Juan-Workshop (s. Link). Das Programm steht zwar noch nicht, aber wird in Kürze von mir erstellt und unter dem angegebenen Link einzusehen sein.

In diesem Sinne freue ich mich also, weiterhin von unseren Begegnungen zu berichten. Sie wird zukünftig unter dem Titel “Träumen und Pirschen” erscheinen. Also wird “Ein Haus im Osten” jetzt zu “Träumen und Pirschen”.

Ich danke all den Lesern, die diese Artikelreihe so aufmerksam verfolgt haben und freue mich, wenn die neue Reihe ebenfalls weitergelesen wird.

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*Zur Erinnerung: Carlos Castaneda (* 25. Dezember 1925; † 27. April 1998 in Los Angeles) war ein Anthropologe, der bei seinen Feldforschungen einem Yaqui-Indianer namens Don Juan Matus begegnete und von diesem in schamanistischer und spiritueller Hinsicht umfassend und jahrzehntelang ausgebildet wurde. Dies veränderte Castanedas Leben völlig und er berichtete in mehreren Büchern über die vielen Künste, die ihm gelehrt wurden, wie z.B. die Kunst des Träumens, des Pirschens, des Nichttuns, der Rekapitulation, der Bewusstseinserweiterung und vielen anderen Punkten. Seine Bücher waren insbesondere in den 70er und 80er Jahren sehr beliebt und in der ganzen Welt bekannt. Unzählige spirituell interessierte Menschen praktizierten seine Lehren, doch seit seinem Tod ist seine Lehre insbesondere in Deutschland ziemlich stark in den Hintergrund gerückt. Persönlich habe ich u.a. fast zwanzig Jahre lang die Techniken praktiziert, die Castaneda in seinen Büchern beschreibt und viele unglaubliche Dinge erfahren dürfen. Auch Elias und Nikita beschäftigen sich zu einem großen Teil mit seiner Lehre und einige Elemente davon sind zu ihrem Alltag geworden. Natürlich sind in diese Lehre auch viel eigene Elemente und Erfahrungen eingeflossen und dies alles wird jetzt nicht fundamentalistisch verfolgt oder sich an strenge Regeln gehalten, aber es ist jedenfalls Teil der eigenen Beschreibungen geworden und in der Verständlichung untereinander werden häufiger Castanedas Begriffe erwähnt, so, wie er sie von seinem Lehrer Don Juan vermittelt bekommen hat.

Castanedas Bücher haben viele Menschen inspiriert, aber auch viele entsetzt und Kritiker auf den Plan gerufen. Einige Menschen konnten sich nicht vorstellen, dass seine Berichte der Wahrheit entsprechen konnten und glaubten, dass sie schlichtweg erfunden waren und begannen, seine Berichte anzuzweifeln und sie zu verunglimpfen. Aber noch heute gilt seine Buchreihe als ein Mythos, von dem man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob er den Tatsachen entspricht oder nicht. Man muss hierbei auch bedenken, dass sein Lehrer Don Juan eine ganz andere Lehre vermittelt hat als Castaneda. Nachdem sich sein Lehrer von ihm getrennt hatte, ging Castaneda seinen eigenen Weg. Aus dem Grund muss man hier streng zwischen den beiden Lehrern unterscheiden. Daher haben wir uns dazu entschlossen, einen Workshop in Anlehnung an Don Juans Lehre zu organisieren und durchzuführen.

Ich habe durch meine jahrelangen Erfahrungen mit der Bewusstseinserweiterung und dem Träumen einen eigenen Weg finden können und ist nur teilweise von Castaneda inspiriert worden. Don Juan hatte immer mal gesagt, dass man seinen eigenen Weg mit Herz finden muss und dies war mir in dieser Zeit durchaus gelungen. Und wie mein Weg aussieht, wie ich ihn erlernte und nun unterrichte, kann man in meinem Blog hier hervorragend und detailgenau verfolgen. Castaneda, bzw. Don Juans Lehre stellte für mich ein weiteres großes Puzzlestück auf meinem Weg dar.

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