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Retrieving: Die Rettung von dem mit sein Kopfgefängnis

Retrieving

Ich bewegte mich durch die Wahrscheinlichkeitsfraktale. Dort sah ich den alten Mann, im nächsten Moment Szenen aus meiner Kindheit, dann wieder alternative Ereignisse, die nie stattgefunden haben oder in einer abgewandelten Form ihren Weg in die Existenz fanden, dann wieder Ereignisse aus der Zukunft in vielerlei Zahl und in mannigfaltigen Variationen. Im nächsten Moment erblickte ich ein Selbst in einem Auto sitzend. Es ist nachts und es saß auf dem Beifahrersitz. Es schien wegen irgendwas unzufrieden zu sein. Kaum hatte ich ihm meine Aufmerksamkeit geschenkt, war ich auch schon in ihm. Ich war nun er und doch nicht er…

Es war mehr als eine Unzufriedenheit, die ihn beschäftigte, er war depressiv und besaß keinerlei Lust mehr am Leben. In seinem Kopf entdeckte ich ein regelrechtes Gefängnis, endlose Gedankenschleifen und überhaupt keine Zukunftsperspektiven. Dieses Kopfgefängnis, das er sich erschaffen hatte, war dermaßen verzwickt und einengend, dass durchaus verständlich war, sich möglichst bald das Ende des Lebens herbeizuwünschen.

Es war mir bedingt möglich, einen Dialog zu ihm aufzubauen, der auf Gedankenaustausch basierte. Das Problem ist, dass er meine Gedanken nicht als gesondert betrachtete, sondern sie mit seinen eigenen vermengte. Ich versuchte ihm deutlich zu machen, dass er sich in den letzten Jahren ein riesiges Kopfgefängnis aufgebaut hatte und dass er da raus muss. Doch wie erwähnt, es half nicht viel. Dann schaffte ich es, mein Selbst so weit zu öffnen, dass er plötzlich meine Erfahrungen aus meinem Leben wahrnehmen konnte. Nun erlebte er eine Doppelperspektive, die ihn erst ein wenig erschreckte, aber dann verstand er… Er konnte nur ganz deutlich miterleben, wie jemand denken und fühlen kann, wenn er sich kein solches Kopfgefängnis erschaffen hatte. Er wurde zunehmend glücklicher und verstand in Windeseile, dass es tatsächlich viele Möglichkeiten gab, auch für ihn.

Binnen weniger Minuten konnte ich Zeuge dessen sein, wie er sich befreite. Er stieg aus dem Auto aus und ging mit neuen Zukunftsperspektiven und neuen Ideen in die Welt.

Kurz darauf kehrte ich wieder zurück in meine Alltagswelt.

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Es meldete sich eine Frau bei mir, die mir erklärte, dass ihr Vater kürzlich an Gehirntumor verstorben sei und seit diesem Zeitpunkt tauchten immer wieder Klopfgeräusche in der Wohnung an den unmöglichsten Stellen auf. Sie konnte sich dies nicht erklären und entdeckte daraufhin meine Webseite im Internet. Nachdem sie mich entdeckt hatte, bekam sie häufiger das Gefühl, sich bei mir melden zu wollen und schrieb mich an. Sie erklärte mir, dass diese Klopfgeräusche auffällig an Fenster und Türen zu hören seien, sanft, aber deutlich vernehmbar…

Die betroffene Frau war etwas verängstigt, da sie solche Geräusche nicht kannte und nicht wusste, womit sie es zu tun hatte. Ich erklärte ihr, dass es höchstwahrscheinlich ihr Vater war, der noch an irgendetwas festhielt und in dem Haus bleiben wolle. Vielleicht hatte er dort noch Geld oder andere Wertgegenstände versteckt und konnte diese nicht loslassen oder es handelte sich um etwas anderes, das er nicht loslassen konnte. Als Vorschlag gab ich an, dass Klopfgeräusche in jedem Fall eine Suche nach einer Kontaktaufnahme darstellt…

Als ich nachts im Bett lag, dachte ich über ihre Worte nach und was ich ihr erklärt hatte. Sodann beschloss ich, in der Nacht einfach mal zu versuchen, mich auf den Vater zu konzentrieren und ihn dann außerkörperlich zu besuchen. Als mein Körper eingeschlafen war, löste ich mich von meinem Körper und besuchte erst einmal eine Freundin in Österreich. Sie war daran interessiert, mit mir den Vater aufzusuchen.

Als wir gemeinsam dort ankamen, befand ich mich in einem mir fremden Haus. Links war eine große Fensterfront mit Terrasse und oben auf dem Dach befand sich etwas. Ich konnte nicht sagen, was es war. Außerdem suchte ich nun nach dem Vater. Als ich meinen Fokus auf ihn richtete, wurden die Wände plötzlich transparent und ich konnte hindurchschauen.

Bei dieser Gelegenheit erkannte ich ihn in einiger Höhe in der Luft. Als ich ihn erblickt hatte, konnte er mich natürlich auch wahrnehmen und kam auf mich zugerast, weil er wohl dachte, dass ich hier nichts zu suchen hätte. Als er dann vor mir stand, beruhigte er sich. Es war, als würde er mich nun einordnen können.

Leider verlor ich langsam meine Aufmerksamkeit und das astrale Erlebnis verlief sich ein wenig. Ich weiß noch, dass ich ihn gefragt hatte, warum er denn noch hier sei. Daraufhin antwortete er, dass er sich entschuldigen möchte und er den Hinterbliebenen mitteilen möchte, dass er noch da ist und lebt.

Er meinte damit, dass der Tod nicht das Ende ist, war mein Eindruck, und dass er genau diese Botschaft weitergeben würde.

Als ich dann in einem Bett erwachte, hoffte ich, dass die Angelegenheit nun für ihn als abgeschlossen galt. Am übernächsten Tag hatte ich Gelegenheit mit der Frau zu sprechen und fragte nach, ob die Klopfgeräusche noch vorhanden seien. Sie entgegnete, dass diese seltsamerweise überhaupt nicht mehr aufgetaucht sind.

Ich vermutete, dass diese Kontaktaufnahme ihm gereicht hatte. So berichtete ich ihr, was ich in dem Haus erlebt hatte und sie teilte mir mit, dass sie eine Voltaikanlage auf dem Dach hätten. Daher vermute ich, dass es das gewesen war, was ich dort oben wahrgenommen hatte, aber nicht einordnen konnte. Außerdem, was viel wichtiger war, ist die Bestätigung gewesen, dass es tatsächlich noch ein unausgesprochenes Problem in der Familie gegeben hätte und sie vermutet, dass dies der Grund für seine nachträgliche Entschuldigung war.

Ein paar Nächte später flog ich noch einmal zu dem Haus, aber der Vater war verschwunden. Er war zufrieden gegangen.

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