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Die andere Seite: Die magische Sperre

Reise zum Selbst - Die andere Seite

Mit einer Gruppe von ungefähr acht Leuten standen wir auf einer Wiese und blickten auf ein altes Haus, vor dem sich ein größerer Teich befand.

“Das Haus ist magisch abgeriegelt. Wir kommen nicht ohne Weiteres näher heran”, erklärte eine der Personen und blickte zu dem Haus hinüber. “Sobald jemand die magische Sperre unerlaubt passieren möchte, wird er sofort getötet. Darum ist hier äußerste Vorsicht angesagt.”

“Wie können wir dann dort hin?”, hörte ich jemanden fragen.

“Die einzige Schwachstelle ist der Teich. Wir können ihn durchqueren und so die magische Absperrung umgehen…”

Ich lief noch ein wenig auf der Wiese herum, um einen besseren Blick auf das Haus zu bekommen. Das Haus sah ein wenig wie diese amerikanischen Holzhäuser aus. Das Holz war bereits angelaufen und es wirkte sehr dunkel. Als ich mir das Haus genügend angeschaut hatte, musste ich erkennen, dass die anderen bereits durch den Teich gegangen waren und sich nun auf der anderen Seite in der Nähe des Hauses befanden.

Jemand winkte mir zu, dass ich ebenfalls zu ihnen kommen sollte. Langsam ging ich in den Teich und schritt langsam voran. Das Wasser wirkte erstaunlich sauber und klar. Eigentlich sehr ungewöhnlich für einen Teich, dachte ich. Das Wasser reichte mir bis zur Brust und ich konnte darin stehen. Ich verlor mich leicht in dem Lichtspiel der funkelnden Wasseroberfläche. Schritt für Schritt ging ich weiter. Plötzlich verfärbte sich das Wasser dunkel und es wurde innerhalb weniger Sekunden schwarz. In dem Moment erkannte ich, dass auch der Teich ebenfalls in einer bestimmten Weise magisch abgeriegelt worden war.

So schnell ich konnte, versuchte ich das andere Ufer zu erreichen. Ich spürte bereits den Sog der schwarzen Brühe, wie sie meine Beine umschloss und mich hinunterziehen wollte. Im letzten Moment schaffte ich es, das andere Ufer zu erreichen.

“Das war aber knapp!”, meinte eine Frau zu mir und reichte mir die Hand.

Ich stand auf und schaute zurück auf den Teich: “Was war denn das??”

“Der Teich ist ebenfalls magisch abgeriegelt, anders, aber ebenso gefährlich. Wenn man nicht schnell genug den Teich durchquert, verfärbt sich das Wasser schwarz und zieht einen in die Tiefe. Es war jemandem wirklich wichtig, dieses Haus abzuschirmen. Wie wir feststellen konnten, ist es verflucht und es gibt darin einige Spukfälle.”

Wir setzten uns auf die Wiese im Kreis und die Frau holte eine Liste heraus, um sämtliche Spukfälle festzuhalten.

“Bereits am Eingang haben wir starkte Aktivitäten bemerkt. Vermutlich ist auch dieser abgeriegelt worden. Wichtig ist es, dass wir hineinkommen und das Haus säubern. Wenn uns dies gelingt, können wir sagen, dass wir wieder einen Auftrag erfolgreich erledigt haben.”

Nachdem wir alle Punkte notiert und aufgeführt hatten, erhoben wir uns und blickten gemeinsam auf das Haus.

“Dann lasst uns mal hineingehen…”

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