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Traumnacht: Die Entdeckung des Jahrhunderts

Traumnacht - Luzides Träumen und Astralreisen

Ich spüre ein starkes Brausen in meinem Kopf. Es ist so stark, dass es meinen ganzen Kopf einnimmt und von dort aus in den ganzen Körper hinunterstrahlt. Es ist so intensiv, dass ich mir vorkomme, als würde mein Körper gerade hochgradig beschleunigt werden. Und so rase ich aus meinem Körper heraus und schieße nach oben…

Ich befinde mich vielleicht in 500 Meter Höhe und rase über Felder, Täler und Wälder. Dabei durchströmt mich ein unglaubliches Freiheitsgefühl. Von allem losgelöst, an nichts gebunden genieße ich den Augenblick in vollen Zügen. Niemand kann einem hier irgendwie Vorschriften machen oder festhalten. Ich bin frei. Und das ist es, was mir am Fliegen insbesondere gefällt. Grenzenlose Freiheit und auch völlige Narrenfreiheit. Da gibt es keine Polizei, Kläger oder Richter. Keine Verpflichtungen und keine Beschränkungen. Alles ist möglich. Niemanden stört, was man tut. Und wenn es trotzdem jemanden stört, kann er nichts tun, denn wie will man einen Träumer festhalten?

Meine Wahrnehmung ist so glasklar, dass ich jede einzelne Wolkenformation sehen kann, jeden Stein auf den Feldwegen und jede Tannenspitze, die in den Himmel ragt. Doch in seiner Gesamtheit ist das alles eine wunderschöne Komposition, so klar und deutlich, das würde ich in einem Flugzeug sitzen. Die dunklen Trübträume, die jeder Mensch für gewöhnlich kennt, verwandeln sich bei einem Klartraum in kräftige Helligkeit und unvergleichlicher Klarheit. Leider wollen das die wenigsten Menschen verstehen oder glauben. Sie glauben, dass Träume immer trüb sind und dass sie Zeitverschwendung sind. Welch ein großer Denkfehler. Doch, so muss ich an dieser Stelle zugeben, es ist mir völlig egal, was die Menschen darüber denken. Ich weiß, wie es ist, und somit ist es nicht mehr mein Problem.

Ich versuche immer mehr zu beschleunigen und rase mit einer unglaublichen Geschwindigkeit durch die Wolken. Manchmal fliege ich nach unten, fliege im Zickzack oder schieße wie ein Pfeil wieder nach oben. Dann überlege ich, was ich als nächstes tue. Besuche ich nun jemanden oder was kann ich tun? Da habe ich eine Idee! Wie wäre es, wenn ich zu einem besonderen, geschichtlichen Ereignis fliege und dort zuschaue? Es ist ja unwichtig, ob es Teil der Vergangenheit oder Zukunft ist. Zeit ist in einem Traum relativ.

Plötzlich stehe ich völlig unvermittelt in einer Lagerhalle. Ich erkenne dort einen Wissenschaftler. Er trägt einen weißen Kittel und scheint ein Experiment vorzubereiten. Dann erhalte ich Informationen zu dem Ort, wo ich hier bin. Ich werde die Informationen in unsere Sprache übersetzen:

“Das hier ist ein wichtiges Ereignis. Dieser Wissenschaftler macht normalerweise Experimente für die Industrie, um zu überprüfen, was möglich ist und was nicht. Schaue genau zu. Du bist nun dabei.”

Er scheint mich nicht sehen zu können. Ich bin unsichtbar für seine Augen. Er ist offensichtlich in seinem physischen Körper und macht sich für sein nächstes Experiment fertig, das auf seiner Liste steht. Vermutlich wäre es ihm auch egal, wenn jemand zuschauen würde, denn seine Experimente sind nun kein großes Geheimnis. Leider kenne ich mich mich zu schlecht mit solchen Dingen aus, um sagen zu können, um was es hier genau ging. Jedenfalls hat er einen großen Kasten aus Glas o.ä. aufgebaut, an dem irgendwelche Kupferspulen und Schläuche befestigt sind. Weiter rechts stehen vielleicht zwei Meter große Metallspulen, so dick wie Rohre. In dem Glaskasten befindet sich ein baseballförmiges Objekt, das vielleicht einen Meter lang ist. Er betätigt hier und da einen Schalter und es passiert nichts. Manchmal meine ich ein Brummen zu vernehmen. Dann nimmt er den Glaskasten fort und versucht das Objekt innerhalb eines Windkanals o.ä. zu platzieren und misst dabei bestimmte Werte. Dieses Experiment dauert so seine Zeit und ich spule das Ereignis vor, d.h. ich lasse die Zeit schneller vergehen.

Einige Tage später, was für mich nur Sekunden sind, steht dort wieder der Mann in der Halle. Er macht ein neues und völlig anderes Experiment. Dafür hat er eine Maschine vor sich stehen, vermutlich einen Motor, und schaut, ob bestimmte Teile daran besser funktionieren als andere. Plötzlich wird seine Aufmerksamkeit durch etwas gefangen genommen. Ein Flirren ist in der Luft zu sehen. Es bewegt sich ein Stück nach rechts, dann wieder zurück nach links. Zuerst ist er völlig irritiert, weil er sich dieses Flirren nicht erklären kann, doch für einen Moment wird das Flirren etwas deutlicher und er erkennt, dass es die Form eines Baseballs besitzt!

Wieder erhalte ich nonverbale Informationen: “Durch diesen Zwischenfall, den dieser Wissenschaftler nicht beabsichtigt hatte, entdeckte er auf offizielle Weise den phasenverschobenen Raum! Er hat dafür einen Preis erhalten und das Denken der Menschen revolutioniert.”

Ich nicke und verstand. Aus irgendeinem Grund hatte sein Experiment vor einigen Tagen eine Auswirkung auf den Parallelraum genommen. Diese Auswirkung wurde nun einige Tage später kurz sichtbar und von ihm beobachtet. Er war zum richtigen Zeitpunkt am rechten Ort. Dieses misslungene Experiment hatte vermutlich Auswirkungen auf den Raum, der einige Tage später bemerkt werden konnte.

“Diese Entdeckung”, erklärt mir die innere Stimme weiter, “zeigt die Verbundenheit zwischen Zeit und dem phasenverschobenen Raum. Es werden später noch mehr Experimente gemacht und deutlich machen, dass der Raum genutzt werden kann. Nicht nur für das Reisen, sondern auch für viele andere Dinge, z.B. wird es auch der Meilenstein sein für die Entdeckung von Tieren, die im phasenverschobenen Raum existieren und für das Leben nach dem Tod.”

Verdammt, denke ich. Das Experiment war doch so einfach konstruiert. Selbst ich, mit meinem schlechten Wissen über solche physikalischen Tests und Aufbauten, hätte das Experiment schon fast nachstellen können. Wenn ich das alles eher gewusst hätte, dann hätte ich doch den phasenverschobenen Raum entdecken können.

Langsam erwache ich dann in meinem Bett. Zum Ende des Traumes, so denke ich mir, habe ich die Klarheit wieder verloren, denn ich war zu sehr auf den Wissenschaftler und seine Entdeckung konzentriert gewesen. Jedenfalls denke ich, dass es ein sehr interessanter Traum ist, denn er zeigt, dass man nicht nur Fliegen und spannende Abenteuer in einem Klartraum erleben kann, sondern man kann auch interessanten Begebenheiten aus der Vergangenheit oder Zukunft beiwohnen oder sogar selbst Erfindungen und Entdeckungen aufspüren, um sie mit in den Alltag zu nehmen und dort in die Tat umzusetzen. Ich erinnere mich dabei an den Erfinder des Antibiotika oder der Glühlampe oder andere, die sich stets von ihren Träumen haben inspirieren lassen.

Für einen kurzen Augenblick, im Moment des Aufwachens, dachte ich, dass ich nun beweisen könnte, dass es einen phasenverschobenen Raum gibt, doch jetzt, wo ich hier an meinem Schreibtisch bei einer Tasse Kakao sitze, frage ich mich doch, wie ich das nur bewerkstelligen sollte… Innerhalb des Traumes erschien mir das Experiment so simpel und von jedermann nachstellbar, aber jetzt erscheint es mir wieder kompliziert. Vielleicht inspiriert es ja jemand anderes…

(Erklärung: Ein phasenverschobener Raum wirkt so ähnlich wie eine Fata Morgana. Man ist z.b. in der Wüste und sieht plötzlich Wasser. Man rennt zum Wasser, muss aber feststellen, dass es nur eine Luftspiegelung gewesen ist. Das Wasser, das der durstige Mann dort gesehen hat, existiert wirklich, befindet sich aber nur an einem anderen Ort. Eine Fata Morgana spiegelt also einen Ort zu einem anderen Ort. Ein “Loch” zu einem phasenverschobenen Raum macht etwas Ähnliches. Man sieht z.b. am HImmel einen Mann, der durch eine Schneelandschaft geht. Es kann sein, dass dieser Mann tatsächlich von unserer Welt ist und aufgrund irgendwelcher Umstände eine Fata Morgana entstand, aber es kann auch sein, dass dieser Mann aus einer phasenverschobenen Realität stammt und man ihn durch ein Loch im Raumzeitgefüge sehen kann.

Filme zur Vorstellung von phasenverschobenen Räumen, die ich auf Anhieb entdeckt habe:

Film 1 (Loch in Zeit/Raum), Film 2, Film 3 (ähnlich wie 1)

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