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Die Briefe von Harleen Quinzel und Dr. Jeremiah Arkham (Teil 2)

Alternative Realitäten und Paralleldimensionen

Die folgende Reihe stellt einen Briefwechsel zwischen Harleen Quinzel und Dr. Jeremiah Arkham dar, deren Charaktere durch eine Kreuzung zwischen der gewohnten Alltagsrealität mit einer parallelen Realität entstanden sind. Diese Realitätskreuzung besaß zur Folge, dass sich die Welten ineinander verflochten hatten, aber gleichzeitig auch getrennt voneinander blieben. Das Resultat war eine Frau, die sich aus dieser anderen Realität bei mir meldete und erklärte, dass ich in ihrer Welt ebenfalls eine Rolle einnehme und dort lebe. Hier berichte ich von unserem Briefwechsel…

Hallo Dr. Jeremiah!
Ich bin von meiner neutralen Beobachtungsphase in eine aktive Handlungsphase geglitcht (Glitch = ist kein Fehler an sich, sondern ein Durchgleiten und Erschaffen einer neuen Handlung). In meinem Fall eine neue Realität. Klingt verrückt, ich weiß, aber wir leben in einem Multiversum mit vielen Parallelwelten…

Während ich experimentiere und Erfahrungen sammle, behalte ich immer meine Grundstruktur im Auge, also diese holografische Traumwahrnehmung hinter dem Kopf, welches mit Licht durch unsere Augen projiziert wird. Diese Grundstruktur, in der wir uns hier zur Zeit noch alle bewegen.

Ich merke, wie sich meine Realität immer mehr in die eine Richtung formt und ich fast den ganzen Tag über so ein zitterndes heißkaltes Gefühl verspüre, mit erschwinglicher Freude und Angst zugleich. Die Angst, den Verstand zu verlieren. Jedoch versuche ich immer noch, diese jetzige Realität in meiner Grundstruktur nicht aus den Augen zu verlieren. Also am Boden der Tatsachen zu bleiben, ist wichtig. Doch an meiner Vision halte ich dennoch fest. Jedenfalls lag ich am Abend im Bett und und schaute mit offenen Augen in eine Richtung. Während ich noch über alles so nachdachte und mein Wunsch, schon in meiner Welt angekommen zu sein, so tief wurde es auf einmal um mich. Verlangsamt irgendwie. Ich spürte, so als würde die Zeit stehen bleiben. Mein Atem wurde immer weniger, aber ich konnte normal atmen… und ein Summen wurde immer lauter. Ich beobachtete und dachte nichts mehr, mit offenen Augen im fast dunklen Raum…. ein kleiner Lichteinfall war schon im Zimmer. Plötzlich sah ich vor meinen Augen eine seltsame Energie sich ausbreiten, so, als würde sich ein Portal öffnen. Diese Schwingungen des Portals wurden immer stärker und ich wollte so gerne weitermachen, um zu sehen, was denn dort genau ist. Jedoch dachte ich mir dann, dass ich nicht weiß, wohin mich das führt und ob ich überhaupt wieder zurückkommen kann. Also beendete ich diesen Vorgang, indem ich einfach anfing, mich wieder zu bewegen und wegzuschauen.

Meine jetzige Realität verändert sich von Tag zu Tag und ich fühle mich schon so, als wäre ich bald in dieser neuen Realität meiner Vision – um meine Angst zu überwinden und fliegen zu lernen, so sagt mir mein Gefühl. Meine Frage: Wäre dieses Erlebnis eine Astralreise gewesen oder eher doch nicht!? Es war kein luzider Traum. Du hast ja auch ein Mal die Realität physisch gewechselt.

Das Portal bestand aus drei bis vier Kreisen. Sie waren total in Schwingung und bewegten sich energiemäßig auf mich zu, während sie immer größer wurden. Sie waren irgendwie golden, aber rundherum und auch im Portal war es dunkel. Ich wollte meinen Fokus nicht direkt darauf richten, weil ich nicht wusste, wo ich da hinkomme und ob ich wieder zurück kann. Ich sah so etwas zum ersten Mal, soweit ich mich erinnern kann.

Liebe Grüße von Harleen

Antwort von Jonathan:

Hallo Harleen,
theoretisch ist das möglich, die Realität von der Alltagswelt in eine visionierte Realität zu vollziehen, aber praktisch so gut wie unmöglich, da man vermutlich erst einige Male die Realität wechseln müsste, damit man überhaupt irgendwie praktische Erfahrung erlangt, wie man das bewusst steuert. Das Herumspringen in den Realitäten geschieht ja vergleichsweise genau wie im Traum. Dort kann man ebenfalls langsam die Kontrolle gewinnen, luzide werden, aber man rutscht doch schnell in andere Realitäten ab. Nicht viel anders geschieht es, wenn man versucht, mit seinem Körper und allem Drum und Dran den Alltagstraum zu verlassen und eine andere Realität zu betreten.  Ganz zu schweigen von den Verbindungen, die man noch zum Alltag besitzt. Familie, Freunde, Partner, Ruhm, Reichtum oder andere begehrenswerte Dinge, die man vollkommen zurücklassen müsste. Man weiß doch nicht, in welcher Realität man herauskommen würde. Es ist wie Sterben. Man muss alles loslassen und hinter sich lassen können. Wer dies hinbekommt, hat den ersten Schritt getan! Ansonsten wird allein der Versuch bereits an diesem Punkt scheitern.

Als ich die Realität physisch wechselte, entzog sich das völlig meiner Kontrolle, wohin es ging. Ich denke, das ist auch das zweite Problem. In luziden Träumen kann man sich ebenso treffen und gemeinsame Erfahrungen erleben, und am Morgen kehrt man zurück in seinen Körper und seinen gewohnten Alltag. Diese Variante ist nun, im Vergleich zum Realitätswechsel mit dem Körper, wesentlich einfacher zu erreichen und macht ebenfalls viel Freude. Daher empfehle ich den meisten Menschen, es lieber auf diese Weise zu machen. Astral ginge es jedoch zumindest einfacher, sich mit anderen zu verabreden und die selben Dinge zu erleben als in einem Traum. Dies liegt daran, dass man im Träumen so kinderleicht in alternative Realitäten abrutschen kann. Das Treffen mit einer anderen Person würde also stattfinden, doch wäre dies nicht exakt die Person, mit der man sich verabredet hatte.

Solche Energien bzw. Portale, wie Du sie beschreibst, kenne ich auch vom Astralreisen her, die wie Spiralen wirken. Wie gesagt, du weißt nicht, wo du landen wirst. Das ist eben das Problem. Und ich weiß nicht, wie viele Verschiebungen es benötigt, um das irgendwie bewusst steuern zu können. Jedenfalls warst Du sehr mutig, indem Du das Portal lange angeschaut und überlegt hast, die Realität zu wechseln. Doch ich gehe stark davon aus, dass dieser Wechsel “nur” auf astraler Ebene stattgefunden hätte.

Portale können wie Kanäle oder Tunnel wirken oder eben als Spirale. Nimmt man sie als Spirale wahr, ist es meistens ein Portal, das von einem anderen Ort aus zu Deinem erstellt wurde. Die Spirale selbst deutet zumeist auf eine Wesenheit hin, die einen Kontakt sucht. Die Kanäle bzw. Tunnel führen von Dir weg zu einem anderen Ort. Ich nenne sie auch ganz gern Astralkanäle. Sie werden auf der Astralebene gern benutzt, um die Ebenen zu wechseln, weil das Fliegen allein keinen Wechsel ermöglicht.

Liebe Grüße, Dr. Jeremiah Arkham

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