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Der geniale Schlafrhythmus unserer Vorfahren

Traumforschung - Welt der Träume

Der Schlafrhythmus unserer Vorfahren verlief ganz anders als es heute der Fall ist. Die Menschen von Heute legen Wert darauf, acht Stunden am Stück zu schlafen und daraufhin eine Wachphase von 16 Stunden aufrechtzuerhalten. Innerhalb dieser langen Wachphase kommt es zu mehreren Bewusstseinstiefen, in denen man ständig gähnt, Kaffee in sich hineinschüttet, um wieder wacher zu werden und Schokolade futtert, damit dem Körper Energie von Außen zugeführt wird und ihn wieder mobilisiert.

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Diese Vorgehensweise ist äußerst ungünstig und stresst den Körper unnötig. Der Körper veranlasst tagsüber zu gähnen, weil er in diesem Augenblick der Meinung ist, es wäre das Beste, ein kurzes Nickerchen einzulegen. Dieses Gähnen wird er mehrmals wiederholen, solange bis ihm zugestimmt und entsprechen verhalten wird. Der Körper weiß am besten, was gut für ihn ist, mehr noch als jeder Arzt dieser Welt und sogar als man selbst – obwohl man selbst ja die Person ist, die sich am längsten mit ihm auseinandergesetzt hat. Daher ist der Körper ein hochintelligentes Wesen mit einer eigenständigen Intelligenz. Sie mag vielleicht anders funktionieren als wir Intelligenz definieren möchten, aber dennoch besitzt er als Einziger den Überblick und den Durchblick, was ihn selbst betrifft.

Unsere Vorfahren besaßen noch dieses Wissen über ihren Körper. Noch heute ist wissenschaftlich und historisch belegt, dass die Weise, wie wir schlafen, ungesund für uns ist.

Im Jahre 2001 veröffentlichte der Historiker Roger Ekirch eine Studie, die 15 Jahre Forschungen enthielt. Die Studie offenbart, dass unsere Vorfahren in zwei Phasen schliefen. Im Jahre 2005 veröffentlichte er daraufhin ein Buch mit dem Titel “At Day’s Close: Night in Times Past“, in welchem er über 500 Quellen mit Tagebucheintragungen, medizinischen Büchern und Literatur anführte, die mitunter Bezüge von Homers Odyssee und modernen nigerianischen Völkern enthielten. Hierzu schreibt er:

“Es ist nicht die Anzahl der Hinweise, sondern die Art wie sich darauf bezogen wird. Es wirkt vielmehr so, als wäre es gemeinschaftliches Wissen gewesen.”

Hier erklärte er, dass die Vorfahren nicht acht Stunden durchschliefen, sondern in zwei kürzeren Phasen in der Nacht. Die ganze bi-phasische Schlafweise ging oft bis zu zwölf Stunden, in der erst einmal 3-4 Stunden geschlafen wurde, man danach drei Stunden wachblieb, um sich dann wieder hinzulegen, um bis zum Morgen durchzuschlafen.

Eine solche Studie gab es bereits im Jahre 1990 durch den Psychiater Thomas Wehr. Bei dem Experiment veranlasste er vierzehn Personen dazu, sich über einen Monat hinweg täglich für 14 Stunden totaler Dunkelheit auszusetzen. Sie entwickelten nach vier Wochen ein ganz anderes Schlafverhalten, das interessanterweise mit den Angaben über dem der Vorfahren, wie es Ekirch beschrieben hatte, übereinstimmte.

Schlafgewohnheiten – Einschlafen, Durchschlafen oder Schlafunterbrechung?

Dieses Schlafverhalten der Vorfahren begann ungefähr im späten 17. Jahrhundert aufzuhören. Dies begann zuerst in Nordeuropa und setze sich dann in den nächsten 200 Jahren in der kompletten westlichen Gesellschaft weiter durch. Die möglichen Gründe hierfür sind noch nicht geklärt und mehr als einige Theorien sind nicht erhältlich.

Der Historiker Craig Koslofsky glaubt zumindest, dass dies mit der Entwicklung der Gesellschaft zu tun hatte, d.h. die Nacht besaß damals einen schlechten Ruf. Diebe, Einbrecher und Betrunkene irrten in der Nacht umher und hierbei war es sicherer, wenn man einmal nachts aufstand, um nach dem rechten zu sehen und das Licht einzuschalten. Dies änderte sich jedoch im Jahre 1667, als die ersten Straßenlaternen aufgestellt wurden und somit kriminelle Elemente fernhielt. Auch begannen dann die Eltern ihre Kinder zu zwingen, sich früh ins Bett zu legen und sie dazu zu bewegen, andere Schlafgewohnheiten anzunehmen und lange an einem Stück durchschlafen zu lassen bis zum anderen Morgen. Diese Routine, die den Kindern systematisch anerzogen wurde, könnte dazu geführt haben, dass diese Kinder wieder ihren eigenen Kindern dies später so beibrachten. Der bi-phasische Schlafrhythmus geriet dann auf diese Weise in Vergessenheit.

Ekirch hingegen glaubt, dass die Menschen damals Probleme entwickelten, nach der Schlafunterbrechung wieder einschlafen zu können und haben aus diesem Grund damit aufgehört.

Der Psychologe Greg Jacobs erklärt zum gegenwärtigen Schlafrhythmus, dass es normal ist, des Nachts aufzuwachen und eine gewisse Zeit wachzuliegen. Der Glaube, man müsse die ganze Nacht in einem achtstündigen Block hindurchschlafen, sei schädlich. Man könnte sich zudem auch noch angewöhnen, nachts doch einmal aufzuwachen und dann plötzlich mit Ängsten reagieren, dass man beispielsweise nicht genügend geschlafen habe oder dass etwas mit einem nicht stimme.

Der Professor der Neurowissenschaften Russell Foster der Universität Oxford bestätigt Jacobs Aussage und erklärt:

“Viele Menschen wachen in der Nacht auf und erleben Panik. Ich sage diesen immer wieder, dass es normal ist, nachts aufzuwachen und dass sie sich einen pi-phasischen Schlafrhythmus angewöhnen sollen. Der achtstündige Schlaf ist ungesund und unnatürlich, da ungefähr 30% aller medizinischen Probleme direkt oder indirekt durch diesen achtstündigen Schlafrhythmus entstehen.”

Ekirch erklärt, dass der Mensch damals in der nächtlichen Phase lasen oder beteten, meditierten oder sich mit ihren Träumen auseinandersetzten.

Sehr zu empfehlen ist es auch, nachts 5-6 Stunden zu schlafen und am Tage eine kurze Schlafphase einzulegen. Dabei gibt es Studien zu der Mittagsschlafphase, vielleicht um den Nachmittag herum, die folgende Ergebnisse erbracht haben:

1. 10-20 Minuten Nachmittagsschlaf

Dieser kurze Schlaf bewirkt einen Energieschub und macht wach. Diese Länge befördert den Schläfer kurzfristig in eine Non-REM-Phase und ermöglicht ein Bewusstseinstief auszugleichen.

2. 30 Minuten Nachmittagsschlaf

Dieser Zeitraum bewirkt eher einen Schlafkater, d.h. man fühlt sich danach nicht unbedingt ausgeschlafener, aber zeitverzögert entsteht dann eine hervorragende Wachheit.

3. 60 Minuten Nachmittagsschlaf

Dieser Kurzschlaf ist optimal, um sein Gedächtnis anzukurbeln, optimal vor Prüfungen anzuwenden. Man ist zwar nach dem Aufwachen etwas benommen und braucht mindestens eine halbe Stunde, bis man sich wieder fit und wach fühlt, ist aber im Ganzen eine lohnenswerte Anwendung.

4. 90 Minuten Nachmittagsschlaf

Mit diesen 90 Minuten kann man einfach nichts falsch machen, da dies eine komplette Schlafphase darstellt und darüber hinaus optimal in die REM-Phase führt, die das Träumen anregt. Es steigert die Gedächtnisfähigkeit, stärkt positive Emotionen, bewirkt eine Erhöhung der Kreativität und des Bewegungsdranges, außerdem unterstützt dies gleichzeitig die Gesundung des Körpers, falls dieser an einer Krankheit leidet. Die Länge dieser Schlafanwendung ist in jedem Fall die empfehlenswerteste und vorteilhafteste.

Vielleicht hilft dieses Wissen, noch einmal seine Schlafgewohnheiten zu überdenken.

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Quellen:
http://www.bbc.com/news/magazine-16964783
http://www.nytimes.com/1995/03/14/science/modern-life-suppresses-an-ancient-body-rhythm.html?scp=6&sq=dr%20thomas%20wehr&st=cse&pagewanted=all
http://slumberwise.com/science/your-ancestors-didnt-sleep-like-you/

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