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Déjà vu – Das Mysterium der Wahrnehmung

deja vus

Déjà vu’s sind eines der größten Rätsel der Wahrnehmung und gelten bislang als ungeklärt. Die Naturwissenschaft beruft sich hierbei auf die Neurologie und glaubt, dass es an einer akuten Verzögerung der Synapsenübertragung im Gehirn liegt – doch nichts liegt dem ferner, denn während eines Déjà vu’s treten Effekte auf, für die es keine direkte Erklärung gibt, außerdem erklärt dies nicht die Wahrnehmung gleichzeitiger Déjà vu’s zweier oder mehrerer anwesender Personen. In dem folgenden Artikel möchte ich verdeutlichen, mit welchem Phänomen man es zu tun hat…

Déjà vu’s, Wahrnehmung, Erklärung von Déjàvus

Aufgrund der Analyse und Erfahrung vieler Menschen, einschließlich meiner Wenigkeit, stellte sich heraus, dass verschiedene Formen von Déjà vu’s existieren. Diese gliedern sich primär in der deutlichen Empfindung, dass man eine bestimmte Situation bereits erlebt hat, obwohl dies aufgrund persönlicher Erinnerungen nicht zutreffen kann.

Die Déjàvus gliedern sich zudem in der emotionalen und bestimmten Wahrnehmung:

1. Eine Situation bereits im identischen Ablauf erfahren zu haben, obwohl dies nicht der Fall sein kann

2. Eine Erinnerung vorliegen zu haben, die in der Gegenwart zeigt, dass man die Situation aus der Vergangenheit kennt, auch wenn dies nicht der Fall sein kann

3. Die gegenwärtige Situation als Erinnerung zu identifizieren und aus der Zukunft zu kennen, die die tatsächliche Gegenwart darstellt

4. Die erlebte Situation scheint sich gelegentlich zu wiederholen, als wenn sie vor Minuten oder Stunden bereits vorgefallen sei

5. Man erlebt das Déjà vu, dass der Partner gerade eines erlebt

Zu 1: Anhand vorliegender Berichte zeigt sich deutlich, dass diese Form eines Déjà vu’s eine Art Realitätskreuzung darstellt, d.h. die Person stand einmal vor einer wichtigen Entscheidung und die gewohnte Realität teilte sich in zwei Realitätszweige auf, von der natürlich nur eine erlebt werden konnte. Doch im weiteren Lebensverlauf entstand eine Wahrnehmungskreuzung mit der abgewählten Realität. Dies bewirkte ein Déjà vu, so, als hätte ein unterbewusstes Selbst die andere Realität autonom weitergelebt.

Bericht: Zwei Personen erleben im späteren Verlauf gleichzeitig dasselbe Déjà vu, als sie einen Abend in ihrer Wohnung darüber nachdenken, in eine andere Stadt zu ziehen. Sie entscheiden sich letzten Endes dagegen. Ein Jahr später fahren sie zufällig genau in diese Stadt und erleben dort beide ein Déjà vu. Durch ihren Besuch kreuzt sich deren eigentliche Realität mit der abgewählten und ist verantwortlich für das Déjà vu.

Zu 2: Das plötzliche Déjàvu lässt wahrnehmen, dass man die gegenwärtige Situation aus der Vergangenheit mit identischem Ablauf wiedererkennt, obwohl die Situation zuvor nie erlebt wurde.

Wie entstehen Déjà vu’s und was sind Déjà vu’s und wo kommen Déjà vu’s her?

Bericht: Eine Person erfährt das Déjàvu, das sie augenblicklich aus der Vergangenheit wiedererkennt. Dabei ist sie sicher, dass sie selbst das gegenwärtige Selbst darstellt, welches im Rückblick auf die Vergangenheit nach hinten datiert. Es ist, als wenn sie die Situation bereits in der Vergangenheit erfahren hatte, aber anhand ihrer Erinnerungen dies überhaupt nicht bestätigen kann.

Zu 3: Wenn man tiefer in ein erlebtes Déjà vu blickt und dessen Ursprung im Moment des Erlebens gezielt nachverfolgt, identifiziert man es eine Erinnerung eines zukünftigen Selbstes, das sich an den gegenwärtigen Moment erinnert. Man spürt deutlich, dass dieses zukünftige Selbst die wahre Gegenwart erlebt, während man sich selbst als die erlebte Erinnerung erkennt.

Dies klingt ein wenig verwirrend, doch die Erinnerung eines fernen Selbstes zu sein, impliziert, dass man selbst nicht die tatsächliche Gegenwart erfährt, sondern einen erlebten Erinnerungsausdruck repräsentiert und versteht, man wäre überhaupt nicht tatsächlich an dem Ort, an dem man sich gerade befindet. Man könnte sagen, man sei nur eine Projektion seiner eigenen Zukunft, katapultiert in eine ferne Vergangenheit, die man als Gegenwart zu erleben glaubt.

Beispiel: Eine Person erlebt ein Déjà vu in einer völlig banalen Situation, aber anstatt den Fokus auf die Situation zu richten, macht sie sich die Mühe, den Ursprung des Déjà vu’s zurückzuverfolgen. Dabei erkennt die verwundert, dass in einer Zukunft in ca. 200-300 Jahren ein Selbst existiert, das sich gerade an die gegenwärtige Situation erinnert. Sie identifiziert sich jedoch absolut mit dem zukünftigen Selbst, das „gegenwärtige“ Alltagsselbst wird als Projektion entlarvt.

Zu 4: Eine oder mehrere Personen erleben eine banale Situation als ein Déjà vu und dies wiederholt sich im Verlaufe eines Abends mehrmals. Solche Déjà vu’s werden in angeregten Diskussionen oder Konfliktgesprächen gelegentlich  wahrgenommen. Die Teilnehmer besitzen den Eindruck, als würden sie wie Labormäuse durch ein riesiges Konstrukt laufen, das sie mit ihren Gedanken in der Auseinandersetzung selbst erschaffen haben und sich mehrmals durch dieselben Gänge des Labyrinths laufen fühlen.

Vermutlich wird hierzu innerhalb der Auseinandersetzung keine Lösung gefunden und lassen Wahrnehmungskreisläufe entstehen. Problem ist nicht unbedingt, dass das Umherirren in dem Konstruktlabyrinth Wiederholungen aufweist, sondern für das Unterbewusstsein alternative Realitäten existieren, in denen vergleichbare Gespräche geführt wurden bzw. werden.

Zu 5: Eine Person hat das Déjà vu, dass eine anwesende Person gerade ein Déjà vu erlebt.

Bericht: Zwei Personen sitzen beim Angeln. Plötzlich erhält Person A das Déjà vu, dass Person B in diesem Moment ebenfalls eines erlebt, aber nicht weiß, dass Person A eines erfährt. Erst als Person A darauf hinweist, ist die Verblüffung groß.

Dies sind die bisher festgehaltenen und registrierten Déjà vu’s , die mir bekannt sind. Ein Déjàvu als verzögerten Synapsentransport zu deklarieren, wird sofort hinfällig, wenn zwei oder mehrere Personen diese zur gleichen Zeit wahrnehmen und/oder bei der Rückverfolgung zum Ursprung auf vergangene oder zukünftige Selbste verwiesen wird.

Das Unterbewusstsein entblößt sich ein wenig bei der Erscheinung von Déjà vu’s , denn offenbar gliedert und ordnet es Erlebnisse in Form von alternativen Selbsten oder Ich-Fragmenten, die einst abgewählte Realitätsverläufe als gleichermaßen gültig zu den Realitäten bewertet, die tatsächlich auch erlebt wurden. Das bedeutet, dass das Unterbewusstsein getroffene und auch verworfene Entscheidungen gleichwertig erachtet und diese autonom ablaufen lässt.

Die thematische und nach Realitäten geordnete Wahrnehmung vonseiten des Unterbewusstseins ist für das Alltagsselbst bzw. Bewusstsein fremd. Aus dem Grund werden Déjà vu’s auch nicht verstanden und sorgen vielmehr für Verwirrung denn Aufklärung. Doch mit diesem Artikel können die Déjà vu’s besser verstanden und erkannt werden.


Bildquelle: Pixabay

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