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Analyse: Cowboys und Aliens

Filmkritiken - Reviews - Spirituelle Filme

Gegenwärtig läuft der Film Cowboys und Aliens im Kino. Hier landen einige Außerirdische auf unserem Planeten, jedoch zur Zeit des Wilden Westens. Zwei Genres werden hier miteinander verbunden und es ist verwunderlich, dass noch nicht jemand anderes vorher darauf gekommen ist. Der Western plätschert so dahin und unbedingt sehenswert ist er nicht, aber seine symbolische Aussage ist äußerst interessant. Aus diesem Grund ist das hier keine Filmkritik, sondern vielmehr eine kleine Analyse dieses Films…

In meiner Kindheit habe ich Western ganz gern angeschaut. Die Cowboys gegen die Indianer und die Kavallerie, die im letzten Moment aus dem Hinterhalt auftaucht und die letzten verbliebenen Helden rettet. Natürlich typisch amerikanisch und heutzutage ziemlich ausgelutscht, aber in der Kindheit war man stets hingerissen. Gegenwärtig weiß man, dass die Indianer niemals so böse gewesen sind, wie es gern von den Amerikanern dargestellt wurde. Eigentlich waren es die Amerikaner, die den Indianern das Land weggenommen und sie mit Alkohol abgefüllt hatten, damit sie abhängig werden und ihr innerer Zusammenhalt auseinanderbricht.

Während sich also die Cowboys mit den Indianern herumgeschlagen haben, hat es eine ganze Weile gedauert, bis der Rassismus gegen die Rothäute, wie man sie zu nennen pflegte, zum Erliegen kam. Erst viele Jahrzehnte später wurden Indianer als gleichberechtigt angesehen. Ebenso verhielt es sich mit den Afro-Amerikanern, die lange Zeit als Sklaven für die Südamerikaner dienten. Warum dieses ganze Sklaventum ständig aus den USA kommt, ist mir noch schleierhaft, doch davon einmal abgesehen ist in dem Film Cowboys und Aliens überhaupt nicht viel zu sehen. Es ist überhaupt gar keine Zeit für Kämpfe mit den Indianern oder der Gangsterbande von der Ich-baller-alles-ab-Ranch, da die Aliens in der Wüste gelandet sind und nun den Ärger fabrizieren. Sie haben ihr Mutterschiff in der Wüste gelandet, Menschen entführt und sie mit einem seltsamen Licht verzaubert. Immer wieder rasen ihre kleinen Schiffe über die Steppe und fangen Familie und Kinder ein, nur um sie auf ihr Mutterschiff zu verschleppen.

So verbünden sich die Bürger der Kleinstadt mit der terroristischen Gangsterbande und sogar mit den Indianern, um gemeinsam gegen die unangenehmen Außerirdischen vorzugehen. Und genau hier liegt der Knackpunkt des Films, so banal er auch über die Leinwand huscht. Während damals die Indianer als Bösewichte dargestellt wurden, hat sich dieser Rassismus nun auf eine Bedrohung außerhalb unseres Planetens verlagert: auf Aliens aus dem All.

Viel geändert hat sich wirklich nicht, denn eigentlich wurden die Indianer einfach gegen Aliens ausgetauscht. Ansonsten verläuft der Film genau wie ein Western aus alten Zeiten. Wer jedoch zwischen den Zeilen liest, Entschuldigung, schaut, der wird erkennen, dass der erste offizielle Kontakt mit den Außerirdischen immer näher kommt.

Es gibt auch schwerwiegende Beweise, die besagen, dass die US-Regierung schon längst von der Existenz der Außerirdischen weiß und eine Schutzvorrichtung um unseren Planeten mit einer Reihe militärischer Satelliten errichtet hat – das auf alles schießt, was den terrestrischen Orbit betritt (s. SDI). Wenn man einmal darüber nachdenkt, kann man nur sagen: typisch USA. In alter Texasmanier wird ein Zaun errichtet und jeder, der ihn überschreitet, wird erschossen.

Die Zusammenhänge sind klar: Was einst mit den Indianern seinen  Anfang nahm, wird nun auf die Außerirdischen aus dem All projiziert. Dieser Sci-Fi-Western mit dem Titel Cowboys und Aliens zeigt ganz deutlich, an welcher Position sich unsere globale Entwicklung befindet. Die Außerirdischen stehen vor der Tür, sozusagen, und dieser Film demonstriert auf klassische Art und Weise, dass sich Stadtbewohner, Gangster und Indianer nach jahrelangen Kriegen endlich verbrüdern und gemeinsam gegen einen neuen Feind vorgehen. In der heutigen Zeit gibt es andere Konflikte in unserer Welt, doch wie schnell werden diese vergessen sein, wenn eine Bedrohung auf den Menschen zukommt, die nicht von unserem Planeten stammt. Es ist mit einer Familie zu vergleichen. Sie streiten sich untereinander, aber sobald jemand von außen die Familie bedroht, halten sie eisern zusammen.

Wenn der Mensch die Lektion nicht lernt, sich endlich zu vertragen und mit den Kriegen aufzuhören, dann wird diese harte Prüfung sicherlich noch auf uns zukommen…

Der Film ist HIER erhältlich.

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