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Suche nach Erleuchtung: Das Angebot (Teil 10)

Suche nach Erleuchtung

Es war mal wieder Sonntagnachmittag und dort findet man oft Ruhe, um sich ins Bett zu legen und auf sein Inneres zu konzentrieren. Ich atmete ruhig und tief ein und aus… immer wieder… alles um mich herum hinter sich lassen… keine Alltagsrealität mehr da. Jetzt ist es Zeit, ein wenig zu reisen…

Ich fand mich wieder in den Wahrscheinlichkeitsfraktalen. Irgendwie fällt mir immer wieder auf, dass ich kurz den Faden zur Realität verlieren muss, bevor ich mich nach innen wenden kann. Ein Bruch in der Wahrnehmung bzw. ein Stolpern, sodass man den Bezug zum Alltag verliert. Die Kunst ist es hierbei, sowohl den Alltag als auch die Wahrscheinlichkeitsfraktale als gültige Realitäten zu betrachten und auch in beiden mit Selbstverantwortung und Herz leben zu wollen; insbesondere in der Gegenwart.

Während ich abermals die vielen alternativen Realitäten erblickte, wurde ich plötzlich von einer Realität angezogen. Ich war irritiert, denn bisher war es stets so gewesen, dass ich die Richtung und die Realität bestimmt hatte, aber dieses Mal zog mich etwas an. Es war wie eine Boje in der Nacht auf dem Meer, die den Blick immer wieder auf sich ziehen kann, wenn sie so rhythmisch leuchtet. Also ließ ich mich darauf ein und folgte dem Ruf…

Ich erblickte den großen leeren Raum, den ich schon aus einer anderen Erfahrung wiedererkannte. Er ist vielleicht 50 qm groß, völlig leer und nur links gibt es eine Tür. Mir fiel in diesem Raum auf, dass man sich darin nicht bewegt, sondern man ist einfach nur dort. In dem Raum stand nun eine Frau. Sie war schlank, hatte braunes, halblanges Haar und faszinierende Augen. Sie schaute mich lächelnd an und begrüßte mich:

“Ich freue mich, dass du auf mich reagiert hast und gekommen bist.”

“Wer bist du?”, fragte ich.

“Wer ich bin? Ich bin eine Art Führerin. Ich habe dich gerufen, um dir Optionen aufzuzeigen.”

“Ich bin auf  der Suche nach der großen Erleuchtung. Bisher habe ich sie nicht finden können, obwohl ein Fingerschnippen von mir reicht, um sie zu erhalten… Nur will ich scheinbar nicht mit den Fingern schnippen und lieber den schweren Weg wählen”, erklärte ich ihr.

“Das ist mir bekannt”, sagte sie, “Aus dem Grund bin ich nun hier. Ich bin eine Führerin, eine, die dir ein Angebot machen möchte…”

“Ein Angebot? Worum geht es genau?”

“Es geht um mein Wissen, das ich dir anbieten kann. Meine Kenntnisse über die Realitäten, die euch Menschen fremd sind. Ich bin damit vertraut und wenn du dir die Mühe machst, weitere Menschen zu mir zu führen, werde ich ihnen alles zeigen, was sie wissen möchten. Ich werde sie mit der Umgebung auf dieser Seite vertraut machen und sie können lernen, ihre Fragen zu beantworten und einen inneren, ausgeglichenen Zustand finden. Harmonie, Wissen, Energie… alles was ein Suchender sich ersehnt”, erklärte sie mir.

“Es gibt nur ein Problem! Ich kenne keinen Menschen persönlich, der in der Lage wäre, die Wahrscheinlichkeitsfraktale aufzusuchen und diesen Raum hier zu finden, also dich zu finden… Außerdem bin ich eher ein Einzelgänger. Ich bin nicht erpicht darauf, mich führen zu lassen.”

“Das ist mir bewusst. Betrachtet mich doch als eine Fremdenführerin. Ohne euch zu bevormunden oder euch dirigieren zu wollen. Einfach nur das, was ich euch anbiete.”

“Das klingt sehr verlockend. Doch wie erwähnt, wie sollte ich andere zu dir führen können? Niemand, den ich kenne, unternimmt solche Reisen”, erklärte ich erneut.

“Dies soll nicht das Problem sein. Jeder, der mich vor dem Schlafengehen rufen wird, den werde ich abholen und in diesen Raum hier führen – oder eben in eine Realität, in der der Mensch lernen und Erfahrungen machen kann, um sich selbst weiterzuentwickeln.”

“Gut, das ist ein nettes Angebot. Ich werde darüber nachdenken…”

Sie lächelte mich an und nickte mir zu. Wenige Sekunden später fand ich mich in meinem Bett wieder.

Ich dachte über sie nach und erinnerte mich an die Serie “V – Die Außerirdischen“. Darin bekommt die Erde Besuch von Außerirdischen, die sehr große Raumschiffe über die Hauptstädte platzierten und sich über einen riesigen Videoschirm selbst vorstellten und Wissen anboten. Wer aber war diese Frau? Konnte ich ihr vertrauen? Leider hatte ich vergessen, sie nach ihrem Namen zu fragen. Somit war es nun ungewiss, ob ich sie wiedertreffen würde…

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