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Praktiker A und B des Astralreisens

Astralebene

Es gibt Praktiker des Astralreisens, die mit einigen Erfahrungen im Monat sehr zufrieden sind und sich immer wieder mal auf das nächste Erlebnis dieser Art freuen. Doch einige wünschen sich ein weitaus häufigeres Auftauchen dieser Erlebnisse. Sie wünschen sich eine direkte und beliebige Kontrolle darüber, in welcher Nacht astral gereist wird. Für diese Personen ist dieser Artikel ebenso eine Möglichkeit, zu diesem Punkt zu gelangen wie auch für jene, die sich vor solchen Erfahrungen fürchten.

Die meisten Praktiker außerkörperlicher Erfahrungen gehen davon aus, dass die Ängste vollends besiegt seien, wenn man es einmal geschafft hat, sich vom Körper zu lösen. Das ist nur teilweise richtig, da die Ängste zwar nur während der Loslösung auftauchen können und sofort verschwinden, wenn man sich endlich vom physischen Körper gelöst hat, aber diese Ängste können in einer späteren Nacht während des Ablösevorgangs durchaus wieder in Erscheinung treten. Überhaupt gibt es für den astralen Praktiker zwei verschiedene Phasen in seiner persönlichen Entwicklung, um zu einem problemlosen, außerkörperlichen Zustand zu gelangen, die für einen hervorragenden und vor allem dauerhaften Erfolg zu durchqueren notwendig sind. Dabei gehe ich von dem Ziel des Praktikers aus, bis zu 80% seiner persönliche Versuche, sich vom Körper abzulösen, erfolgreich einen außerkörperlichen Zustand zu erreichen. Ich spreche jetzt nicht von der Zielsetzung, bei der man übt und meditiert, sodass man ein bis zwei Erfahrungen im Monat hat. Ich spreche also im Folgenden von der einer bewussten Kontrolle und bis zu mehreren Erfahrungen pro Woche – wenn dies gewünscht ist. Die außerkörperlich Reisenden, oder die, die es werden wollen, teilen sich (aufgrund meiner gesammelten Erfahrungen) in drei Arten von Praktikern bzw. Aspekte auf, von denen ich hier nur zwei aufführen werde:

Praktiker A/Aspekt A/Level A/Phase I:

Fähigkeiten: Klarheit, Motivation, Wissen

Nachteile: selbstüberschätzt, leugnet Ängste, keine Bewusstseinskontinuität, desorientiert, d.h. driftet schnell ins Träumen ab

Die Persönlichkeit, die sich diesen Aspekt A bewusst gemacht hat und in seinem Selbstbild trägt, hat von außerkörperlichen Erfahrungen gelesen und möchte sie unbedingt erlernen. Seine Begeisterung für die Möglichkeit, mit einem unsichtbaren Körper durch die Luft zu fliegen und in fremde Schlafzimmer einzudringen oder Abenteuer in fremden Ländern zu erleben, spornt ihn dermaßen an, dass er in vielen Nächten meditiert, sich Suggestionen erteilt und alles darüber liest, was er finden kann. Nach einer gewissen Übungszeit erreicht er tatsächlich den Zustand der Außerkörperlichkeit und sieht sich dem Ziel nahe. Doch so lange er auch übt, er kann es nur auf wenige Erfahrungen im Monat bringen – die auch leider nicht häufig eine wirklich annehmbare Wahrnehmungsqualität und Stabilität enthalten, wie sie beispielsweise im Alltag mit den physischen Sinnen zu erleben ist. Seine Erfahrungen sind spannend und interessant, aber trotzdem bleibt ein kleiner, bitterer Nachgeschmack, denn er fühlt, dass ihm etwas fehlt. In seinen Erfahrungen kann er fliegen und Abenteuer erleben, doch erfährt er in diesen Erlebnissen winzige Momente an Wahrnehmungsbrüchen, als würde er etwas überspringen. Er fühlt die Schwingungen aufkommen, aber plötzlich ist er aus dem Körper heraus oder bleibt auf unerklärliche Weise im Körper stecken und kann es sich nicht erklären. Er möchte das Zimmer verlassen und mit einem Mal fliegt er schon in der Luft. Es tauchen also unerklärliche Blockaden oder minimale Blackouts auf, so, als verliere er manchmal den Faden. Er hat Schwierigkeiten, Personen oder Orte seiner Wahl aufzusuchen und es ist für ihn nicht so einfach, längere Zeit außerhalb seines Körpers zu bleiben und die Erfahrungen sind fast immer nur auf wenige Minuten beschränkt. Irgendwann hat er die Möglichkeiten ausgeschöpft und findet das Astralreisen nicht mehr so spannend wie beim ersten Mal. Er glaubt dann, er habe das Kapitel wohl abgeschlossen und wendet sich anderen Dingen zu. Die Erfahrungen nehmen ab und er hat dann, wenn überhaupt, vielleicht nur noch einmal im Monat eine Erfahrung.

Praktiker B/Aspekt B/Level B/Phase II

Fähigkeiten: Stabilität, Bewusstseinskontinuität, orientierungsstark

Nachteile: ängstlich, ablehnend, ausweichend, unaufgeklärt, unmotiviert, sorgenvoll, hypochondrisch

Dieser Praktiker erlebt in mancher Nacht ganz automatisch Symptome der außerkörperlichen Erfahrung, aber fürchtet sich davor. Manchmal findet er sich mit absoluter Klarheit seiner Sinne unter der Decke schwebend wieder, hat panische Ängste und möchte damit nichts zu tun haben. Er befürchtet, dass er bereits dem Tode nahe ist oder dass hier etwas Unangenehmes mit seiner Psyche oder seinem Körper passiert. Wenn er sich nachts in diesem Zustand ertappt, bricht er ihn möglichst schnell ab. In den meisten Fällen kann er diese Erfahrungen nicht zuordnen, möchte aber, dass das endlich aufhört und endlich wieder in Ruhe schlafen kann. Notfalls geht er sogar zu einem Arzt oder Psychologen, um Mittel zu erhalten, das diese Symptome stoppen. Selbst wenn dieser Praktiker ein Buch über außerkörperliche Erfahrungen einmal lesen sollte, wird er teilweise erkennen, dass seine Erlebnisse hier kategorisiert und aufgeführt werden, mit denen er sich fast jede Nacht herumplagt, aber er wird weiterhin nichts mehr damit zu tun haben wollen, unabhängig davon, welche interessanten Möglichkeiten die Kontrolle dieser Fähigkeit bieten mag. Seine Probleme sind die Ängste, mögliche psychische Schäden und die damit einhergehenden unangenehmen Nebeneffekte.

Welcher dieser beiden Aspekte sich im Selbstbild einer Person befinden, kann man bereits bei einer Diskussion mit jemanden schnell herausfühlen. Ich benenne hier beide Aspekte als Praktiker, da sie die Fähigkeit des Astralreisens in jedem Fall praktizieren – völlig unabhängig davon, ob das Alltags-Ich dies freiwillig oder unfreiwillig unternimmt.

Es ist auch nichts Verwerfliches daran, sich als Aspekt A zu identifizieren und zu sagen, dass ihm das völlig ausreicht und er sich Aspekt B nicht unbedingt bewusst machen muss. Es geht hierbei nur um die Zielsetzung jener, die sich häufige Erfahrungen, eine größere Stabilität und Dauer sowie die volle Kontrolle der Fähigkeit des Astralreisens wünschen.

Praktiker A und B sind also gleichzeitig Einstiegsmöglichkeiten, mit denen man sich dem Thema des außerkörperlichen Reisens schnell nähern kann. Manche entdecken zuerst Aspekt B in sich und erleben eine erstaunliche Klarheit und Stabilität, aber möchten damit nichts zu tun haben. Dies liegt ganz einfach daran, dass dieser Aspekt sich nicht der Existenz von Aspekt A bewusst ist. Beide sind ein Teil des Unterbewusstseins und man kann sich in den ersten Jahren oftmals nur einen der beiden bewusst machen. Auf diesen bewusstgemachten Aspekt muss dann aufgebaut werden, unabhängig davon, wie enorm diese Ängste sind. Aspekt B ist die Hauptblockade für das Erreichen außerkörperlicher Erfahrungen, aber gleichzeitig der Träger der wichtigsten Fähigkeiten für den zweiten Körper! Aus dem Grund ist es unklug, wenn man seine Ängste verdrängt oder hinfortdenkt, weil man sich damit zu einem einsamen Leben als Aspekt A vorverurteilen würde und dann sogar jahrelang praktizieren kann, ohne dass man überhaupt eine Astralreise erlebt. Wenn man jedoch plant, diese Fähigkeit nur ein wenig auszuprobieren, ohne diese ernsthaft weiterzuverfolgen, reicht es völlig aus, wenn man sich auf Aspekt A beschränkt. Auch allein mit Aspekt A kann man ein paar schöne Erfahrungen gelegentlich erleben.

Die meisten meiner Leser werden sich gewiss mit Aspekt A identifizieren können und wohlmöglich innerlich aufschreien und rufen, dass es Unsinn ist, was ich hier erzähle. Denn sobald man eine außerkörperliche Erfahrung will, dann erreicht man auch eine und Ängste sind etwas für Menschen, die nicht wissen, was da mit ihnen geschieht. Die Aufklärung reiche völlig aus, um die Ängste zu beseitigen. Leider ist es aber auch das, was hier geschieht: Aspekt A verdrängt Aspekt B, damit er sich somit nicht mit den Ängsten auseinandersetzen muss. Natürlich funktioniert das, wie man an den meisten Praktikern deutlich beobachten kann, aber auf Dauer hat das keinen Bestand. Die Erfahrungen von Aspekt A sind anfangs ganz gut und er wird vielleicht ein Jahr lang spannende Dinge erleben oder länger, aber irgendwann wird er bemerken, dass seine Erfahrungen zurückgehen. Sie tauchen seltener auf. Es wird Zeiten geben, in denen er mehrere Erfahrungen in der Woche erleben wird, aber es können auch Zeiten kommen, in denen er schon glücklich ist, wenn alle paar Monate einmal etwas passiert. Diese Entwicklung ist keinesfalls ein Rückschritt! Die meisten könnten das denken und werden irgendwann aufhören, außerkörperliche Zustände erreichen zu wollen, da Aspekt A ohne Aspekt B – auf Dauer – einfach nicht in der Lage sein wird, seine Erfahrungen weiter auszubauen und Perfektion zu erreichen. Sie werden eine Art Muster erhalten, das ihn irgendwann langweilen wird. Ihm fehlen nur die ergänzenden Fähigkeiten von Aspekt B.

In Phase II zu sein bedeutet für Aspekt A eigentlich nur, dass man den zweiten Aspekt in Arbeit hat. Aspekt B ist auch jener, in den man in der Nacht “zufällig” hineinwechseln kann und eine der Ängste erlebt, mit denen er sich des Öfteren herumschlägt, aber dies Aspekt A jede Nacht völlig entgeht. Klassische Ängste sind hierbei die Angst, dass der Körper nun krank wird oder die Wahrnehmung einer negativen Kraft im Schlafzimmer, die Anwesenheit von bösen Dämonen, angegriffen wird oder die Befürchtung, dass man sterben werde oder jemand in den Körper einsteigt, sobald man diesen verlassen hat. Dicht gefolgt von Wahrnehmung von unbekannten Kräften, Gelächter, Stimmen, Drohungen oder Warnungen. Die Anzahl solcher Ängste und deren Erscheinungsformen sind ziemlich umfangreich.

Aspekt B ist also gleichzeitig eine Blockade für das Erreichen der Fähigkeit des Astralreisens – solange er unbewusst ist – aber birgt in sich nicht nur die Ängste, sondern auch die notwendige Erfahrungsdauer, die während einer Astralreise wichtig sind, damit die Erfahrung einen High-Level-Charakter und die notwendige Stabilität erhält. Überhaupt sind Ängste, die in der spirituellen Entwicklung auftreten können, ein zweischneidiges Schwert. Solange diese Ängste nicht empfunden und gefühlt werden, d.h. nicht dem Bewusstsein zugänglich sind, wirken sie als Blockade. Macht man sich diese Ängste bewusst, will man mit dem Thema Astralreisen u.ä. nichts mehr zu tun haben, aber die Gegenwehr, die in der Bewusstwerdung der Ängste auftaucht und einen schnell zurückrudern lassen will, ist gleichzeitig, und das entgeht den meisten Menschen, die sich mit Ängsten beschäftigen, eine Realitätsbekundung derselben. D.h. wenn Aspekt B ins Bewusstsein tritt und sich plötzlich umentscheidet und mit Astralreisen lieber doch nichts mehr zu tun haben möchte und diese Fähigkeit fürchtet, unterstreicht er damit gleichzeitig die unbezweifelbare Existenz der Fähigkeit des Astralreisens. Der ansonsten kritische Verstand, der sich immer ein Hintertürchen offenlässt, um sich in der Not in den sicheren Hafen der Zweifel zu retten,  um die Existenz des Astralreisens vielleicht fortan lieber als Fantasieprodukt zu erkennen, muss in der bewusstgemachten Angst die Möglichkeit des Astralreisens absolut eingestehen und wird somit zu einer stabilen Realität – und was als stabile Realität akzeptiert wurde, wird gleichzeitig ins Selbstbild aufgenommen. Jedes Element, das ins Selbstbild aufgenommen wird, ist Teil der gewohnten Alltagsrealität.

Vielleicht erkennt man jetzt oder beginnt zu fühlen, was ich zu erklären versuche: Sobald ein Element als Tatsache in das Selbstbild aufgenommen wird, entpuppt sich dieses dann als eine integrierte Fähigkeit, welche einen das ganze Leben über begleiten wird. Im Falle des Astralreisens würde diese Fähigkeit folglich ein fester Bestandteil der persönlichen Realität und wäre darum jederzeit beliebig abrufbar.

Es ist darum eine Phasenentwicklung, weil Aspekt A sich Aspekt B bewusstmachen muss und B wiederum A. Im Falle von Robert A. Monroe verhielt es sich so, dass er ein Praktiker B war. Er hatte Ängste und suchte Ärzte auf, um diese Fähigkeit wieder loszuwerden. Erst später konnte er diese Ängste transformieren und wurde sich dann Aspekt A bewusst. Und jeder, der Monroe gelesen hat, weiß, dass dieser jene Fähigkeit beliebig anwählen und kontrolliert nutzen konnte. Vermutlich besser als jeder andere Praktiker auf unserem Planeten.

Phase III (also Praktiker C) wäre also die Verschmelzung und Integration von Aspekt A und B im Alltagsbewusstsein. Praktiker C ist sich Praktiker A und B bewusst und weiß mit beiden umzugehen und hat sie in sich selbst integriert.

(Diese Erklärung dieser Persönlichkeitsaspekte (Praktiker) kann auch auf andere parapsychologischen Zielsetzungen interpretiert werden, wie z.B. die Aktivierung der Zirbeldrüse, Levitation, Psychokinese, erweiterte Bewusstseinszustände usw.)

 

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