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Soylent: Die neue Nahrung

Rob Rhinehart, Informatiker und 24 Jahre alt, besaß keine Lust mehr, weiterhin dermaßen viel Zeit in Nahrungsbeschaffung, -zubereitung und Essen zu investieren, dass er sich mit seinen chemischen Kenntnissen dazu entschloss, seine Nahrung künftig selbst zusammenzubrauen. Als Programmierer gab es für ihn immer wieder mal massiven Zeitdruck und er konnte es sich nicht erlauben, an manchen Tagen so viel Zeit zu verlieren. Über viele Selbstexperimente hinweg konnte er dann tatsächlich einen Cocktail entwickeln, der sämtliche Nährstoffe beinhaltete. Dieser Cocktail trug von diesem Moment an den Namen “Soylent“. Der Begriff entspringt ursprünglich dem Science-Fiction-Film “Soylent Green” aus dem Jahre 1973, in dem die Überbevölkerung dermaßen hoch geworden und es nicht mehr möglich war, die ganze Menschheit zufriedenstellend zu ernähren.

So wurde Soylent Green erfunden, grüne Soja-Plankton-Chips, die viele Nährstoffe enthielt. Der Protagonist des Filmes musste jedoch herausfinden, dass es sich dabei nicht wirklich um diese Inhaltsstoffe handelte, sondern vielmehr um Menschenfleisch. Von dieser sehr praktischen aber schrecklichen Entdeckung einmal abgesehen, so denkt Rhinehart, dürfte sein Cocktail das Hungerproblem der ganzen Welt lösen. Seinen Aussagen zufolge befinden sich sämtliche Nährstoffe darin, die der Mensch benötigte, mehr noch, die gewohnten Gifte und krankmachenden Stoffe seien nicht enthalten und somit eigentlich gesünder als herkömmliche Nahrung. Außerdem, so erklärt er weiter, ist es dem Körper gleich, ob er nun eine Karotte zum Essen bekäme oder etwas Pulver, das die gleichen Nährstoffe böte. In diesem sogar angenehm schmeckenden Cocktail sind also mehrere Pulverchen enthalten mit ausreichend Kohlehydraten, Fett (in Form von Fisch- und Olivenöl), Aminosäuren, Mineralien und Vitamine – sogar noch Antioxidanten und Probiotika. Weitere Vorteile seien, wie Rob erwähnt, dass er jetzt so gut wie keine Stromkosten mehr verbrauche, da er den Herd nicht mehr benutzt und massig mehr Zeit besitze. Sogar seltener auf’s Klo müsse er und die Verdauung liefe problemlos, wie auch die Anschaffungskosten dieser Pulver wesentlich preiswerter sei als das herkömmlicher Nahrungsmittel. Er ist sich ganz sicher, die Nahrung der Zukunft entwickelt zu haben. Immerhin könne man mit dieser Pulvermischung der Nahrungsproblematik unserer exponentiell steigenden Überbevölkerung entgegenwirken und nicht nur die der westlichen Welt, sondern auch die diesbezüglichen Hungerprobleme der dritten Ländern beseitigen. Immerhin rechnet man im Jahre 2050 mit neun Milliarden Menschen. Jeden Tag etwas Soylent erspart einem auf Dauer das Essen und der Welt die verhungernden Menschen.

Nachdem die Presse Rhinehart interviewt hatte, sprach sich seine Erfindung rasend schnell herum. Mittlerweile hat er ein Crowd-Funding-Projekt auf seiner Webseite gestartet und schon fast eine Million Dollar eingenommen. Mehrere Firmen sind daran interessiert, sein Produkt zu vermarkten und versprechen sich weltweiten Erfolg. Die nun von ihm gegründete Firma Soylent Corporation verspricht, eine große Karriere für Rob in Gang gesetzt zu haben. Über eine Million Vorbestellungen zieren bereits sein E-Mail-Postfach und ständig kommen neue herein. Auch eine Kontrollgruppe existiert bereits, die von ihren Erfahrungen mit der dauerhaften Ernährung mit Soylent berichten. Wie es aussieht, hat es den meisten bisher sehr gut getan. Gelegentlich wird aber auch noch normal gegessen, wenn es mit dem Partner ins Restaurant geht. Es wird also nicht nur ausschließlich Soylent getrunken. Immerhin, so muss man bedenken, sieht die Mixtur sehr nach Kleister aus, wenn sie trinkfertig zusammengemischt wurde. Doch sicherlich wird auf Dauer die richtige Lebensmittelfarbe hinzugeschüttet und Voilà, der Leckerbissen für’s Auge ist geboren.

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Gegen dein Einwand, dass frische Nahrung dennoch gesünder sein dürfte, entgegnet er, dass der Mensch seit langem kaum noch gesunde Nahrung zu sich nähme, wenn man sich einmal die vielen Konservierungsstoffe und Fastfood-Ketten anschaue. Selbst die Nahrung in den Supermärkten, wie Obst und Gemüse, seien doch überstrapaziert behandelt. Rob ist sicher, dass Panikmache einfach zu gut in unserer Gesellschaft funktioniere und aus dem Grund sei Soylent die beste Alternative.

Natürlich ist hierbei der Einwand, ob denn genügend Frische, man denke hierbei an Histaminproblematiken, Biophotonen und ggf. wieder irgendwelchen Zutaten, die auf Dauer mit ins Pulver oder in essbare Riegel verarbeitet würden, ob Soylent tatsächlich die Bedürfnisse der Menschen decken könne, durchaus angebracht, aber als primäre Nahrungsergänzung ist es sicherlich eine hervorragende Idee.

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Nun wurde zwischenzeitlich in Japan ein Mikroorganismus entdeckt, der sich als hervorragende Nahrung herausstellte. Dieser nennt sich Euglena und beinhaltet sämtliche wichtigen Nährstoffe wie Folsäure, Zink, Vitamin C und B12 sowie Beta-Carotin – und dies in extrem hohen Dosen. In Japan wird dies bereits als Keksriegel angeboten und ist in den Geschäften bereits erhältlich. Selbst die japanische Börse hat Euglena in ihren Stock aufgenommen und entwickelt sich ganz hervorragend im Wert. Laut Forschungsergebnissen stärkt Euglena das Immunsystem, reguliert den Insulin- und Cholesterinspiegel, stellt sich als äußerst nahrhaft und praktisch heraus. Es sieht aus wie ein karamellfarbener Tofu-Riegel. Insbesondere soll es auch für Kinder attraktiv sein und ist unglaublich preiswert. Vermutlich wird Popeye’s Spinat nun durch diesen Riegel ersetzt.

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Quellen:
http://www.vice.com/de/read/dieser-mann-glaubt-dass-er-nie-wieder-essen-muss
Robs Rhineharts Blog
http://www.vice.com/de/read/japan-mchte-die-welt-mit
Fotos von Julio Miles/Soylent

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2014-02-18

8 Kommentare

  1. Hallo Jonathan!
    Die SF-Scene macht uns viel futuristisches vor. So auch mit der Nahrung. Eigentlich hat uns Jasmuhiin mit der Lichtnahrung es schon vorgezeigt. Wir alle, durch die “normale” Ernährung fressen uns zu Tode. Der Ackerbau und die Zootechnik werden zukünftig so richtig umgestaltet werden, schlicht nicht mehr erkennbar. Und langsam aber sicher rückt das gelobte “goldene” Zeitalter immer etwas näher…

  2. Für mich wäre das keine Option. Klingt mir alles viel zu künstlich. Fühlt sich nicht gut an. Zudem gibt es auch noch Menschen, für die Essen ein Genuss darstellt.

    Klar, Welthungerproblem, Giftstoffe im Essen, etc. Aber der Weg geht meiner Meinung nach in eine ganz andere bzw. Ganzheitliche Richtung.
    Bewusstseinsänderung.

  3. Der Mensch hat Hunger, wenn der Magen nicht richtig gefüllt ist. Wenn du einen Schokoriegel isst, hast du so viele Kalorien,wie bei einer ganzen Mahlzeit, bist aber nicht satt. Das ist der beste Weg dick zu werden und bei so einem Saft ist das sicher ähnlich.
    Jasmusheen ist faszinierend, aber auch sie isst und trinkt sb und zu. Ich glaube eher, sie betrügt sich selbst. Nahrung als Feind anzusehen ist typisch für Magersucht, die machen einen Kult daraus, nichts zu essen.
    Bei der Nahrung finde ich auch wichtig, dass die Lebensenergie erhalten bleibt. Die wird von Pflanzen aus dem Licht gezogenen und für uns verwertbar. Wie soll man das in einem Chemiekocktail noch erreichen? Geschweige denn, dass die Geschmacksnerven nicht beachtet werden und der Genuß fehlt.
    Sorry, ich seh das Ganze eher negativ.

  4. ich habe mal in einem Altenheim gearbeitet. Da gab es eine alte Frau, die noch bei vollem Verstand war und über Jahre hinweg ausschliesslich über eine Magensonde mit einer Nährlösung (auch Astronautennahrung genannt) ernährt wurde. Der Schlauch ging direkt durch die Bauchdecke in den Magen. Dreimal am Tag wurde einfach ein neuer Beutel an die Maschine gehängt.
    Als Ergänzung oder Gelegenheitsnahrung könnte ich mir Soylent gut vorstellen, aber nur und ausschliesslich? Dürfte auch für die Zähne ein Problem werden.

  5. Also, ich würde auch den 21 tägigen Lichtkörperprozess bevorzugen, ehe ich mich von Pulver ernähre oder den bevorstehenden Gen-Produkten, wovon der Mais nur der Anfang ist. Bisher hatte ich noch keinen richtigen Grund, da Essen nunmal auch schmeckt. Aber wenn es soweit ist, dass selbst die vegane Bio Kost verseucht ist, wähle ich die Prana Nahrung.

  6. @Cloud Flower

    Das ist die richtige Einstellung, finde ich.
    Es gibt schon etliche tausende Prana Ernährungs-
    Praktizierende. Viele sind dann zu einer normalen
    Kost zurückgegangen, können aber jede Zeit zu der
    Prana Nahrung zurück ohne Mühe. Ich genau so!

  7. Ich ernähre mich zeitweilig und zusätzlich mit
    Eiweispulver und anderen Zusätzen ….Es dient dem Aufbau von Hochleistungs Muskeln .
    Auch hier steckt der Gedanke darin ,…dass man garnicht soviel Eiweiss essen könnte , wenn man sich von Fleisch oder Fisch ernähren würde.
    Nahrung sollte ein Genuss sein dürfen .
    Und Nahrung sollte immer und jederzeit für jeden Zugänglich sein …wie die Luft zum Atmen..
    Lichtnahrung wird in weiter Zukunft das Mittel sein ….wie wir aus verlässlichen Quellen wissen ….doch für den Übergang werden viele Wege benötigt.

  8. Die Verwendung von abgetriebenen fetalen Zellen ist seit Jahren als Geschmackverstäker in der Cola und bei in Produkten von Nestle Normalität!
    Handel und Verzehr von Menschenfleisch ist in Afrika seit Jahren keine Seltenheit!
    Und Europa, wer weiß schon was wirklich in den Supermarktkettenfraß ist.

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