Retrieving

Retrieving: Das Portal

Retrieving bedeutet so viel wie “Rettungsaktion”. Dabei kann man in seinem Astralkörper in die Zwischenzone oder untere Astralebene gehen und verlorengegangene Menschen retten, die sich dort aufhalten und sich ihres Zustandes nicht bewusst sind. Solche Reisen werden in der Regel nur mit einem Mentor unternommen; also mit jemanden, der sich damit auskennt.

Es dämmerte und die Sonne verschwand hinter den Bergen. Ich befand mich gerade auf dem Weg zu einem Haus, das sich am Rande eines Waldes befand. Es lag in der Nähe der Stadt und ich wurde gewarnt, dieses Haus zu betreten. Dennoch hatte ich mich dazu entschlossen, dort hinzugehen, da man mir mitgeteilt hatte, darin befände sich eine junge Frau, die gerettet werden müsste…

Als ich vor dem Haus stand, schaute ich es mir genauestens an. Eigentlich hatte ich eine Holzhütte erwartet, aber es war aus Stein. Überraschend groß mit grauem Putz, der an manchen Stellen abgefallen war. Es hatte sicherlich eine Sanierung nötig, dachte ich mir. Langsam ging ich auf den Eingang zu, als sich plötzlich die Tür öffnete und zwei Männer herauskamen. Sie begrüßten mich, als wäre es völlig normal, dass neugierige Besucher vorbeikamen.

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“Komm doch rein!”, meinte einer von ihnen.

Es war ein Mann, vielleicht um die 30 Jahre alt, schlank und in Jeans mit Hemd gekleidet. Er grinste mich an und ich spürte Misstrauen in mir aufsteigen, das mir sagte, mit diesem Ort stimmt etwas nicht. Trotzdem ging ich in das Haus hinein, weil ich mir dachte, wenn etwas geschieht, dann kann ich jederzeit in meinen Körper zurückkehren oder einfach fortfliegen.

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Ich wurde in einen großen Raum geführt, der den Eindruck eines Wohnzimmers erweckte. Es war gleichzeitig in zwei Bereiche eingeteilt, die mit einem Rundbogen voneinander getrennt waren. So, wie man es in größeren Wohnungen kennt, mit offenem Wohnzimmer und angrenzendem Esszimmer. Trotzdem schien dieser Raum sehr groß zu sein, sicherlich an die 50 m³. Darin befanden sich zwei Sofas, mehrere Sessel und einige Matratzen lagen auf dem Boden. Ich zählte ungefähr zwanzig Personen in dem Raum, die sich auf den Sitz- und Liegegelegenheiten breitgemacht hatten.

“Setz dich ruhig irgendwo hin und fühl’ dich wie zu Hause”, schlug der Mann vor, der mich eingeladen hatte.

Ich nickte ihm zu und begann in allen Räumen nachzusehen, ob ich die junge Frau entdecken konnte, aber sie war nicht aufzufinden. Auch fragte ich einige der Personen dort, aber niemand konnte mir helfen.

Als ich zurück in den Hauptraum kam, rief mir der Mann zu: “Denk dran, gleich geht’s los!”

Nun war ich neugierig, herauszufinden, was gleich geschehen würde, also stellte ich mich in eine Ecke und beobachtete die Szene. Ich musste nicht lange warten und es ertönte plötzlich ein Glockenschlag aus dem Nichts. Alle sprangen auf und stellten sich vor den Rundbogen. Interessiert stellte ich mich dazu. Auf dem Boden in Höhe des Portals entdeckte ich nun einige Fliesen. Ein Mann erklärte mir, dies seien die heiligen Fliesen. Kurz darauf hörte ich ein seltsames Knistern und der Rundbogen entpuppte sich als ein Portal, das sich nun aufbaute. Doch führte dieses Portal nicht in eine andere Welt, sondern wirkte vielmehr wie ein Spiegel.

Ich konnte sämtliche Personen aus dem Raum erkennen, die sich jetzt im Portal spiegelten, aber zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass auf der anderen Seite des Spiegels zusätzlich noch eine junge Frau stand, die sich auf unserer Seite nicht befand. Sie trug ein schwarzes Kleid, besaß schwarze Haare und war bestimmt gerade 18 Jahre alt.

Da ich nicht wusste, wie lange das Portal bestehen würde, lief ich kurzerhand darauf zu, um die junge Frau auf unsere Seite zu holen.

“Nicht! Das darfst du nicht!”, rief ein Mann mir zu, als er sah, dass ich auf das Portal zulief. Doch ich ignorierte seinen Warnruf, da ich wusste, dass mir nichts passieren konnte. Also schritt ich durch das Portal, ergriff die Hand der jungen Frau und zog sie auf unsere Seite. Sie folgte mir, ohne sich zu wehren.

Als wir wieder auf unserer Seite waren, konnte ich die junge Frau nun auf beiden Seiten wahrnehmen. Sie spiegelte sich jetzt auch wie all die anderen in dem Portal. Die anderen schauten uns verdutzt an, sie hatten scheinbar gar nicht begriffen, was ich gerade eben getan hatte. Wenige Augenblicke später fiel das Portal wieder in sich zusammen und alles war wie vorher.

Die Leute unterhielten sich angeregt und waren noch immer begeistert von dem kleinen Spektakel, dass sich ihren Augen so eben geboten hatte. Langsam verteilten sie sich wieder in dem Raum.

“Ich danke dir, dass du mich dort rausgeholt hast!”, sagte die junge Frau zu mir.

“Keine Ursache. Dann lass uns gehen…”, schlug ich vor.

“Nein, noch nicht. Wir müssen noch die Fliesen mitnehmen.”

“Die ‘heiligen’ Fliesen?”

“Ja, richtig. Komm, die nehmen wir mit! Und du hilfst mir”, bat sie mich.

“Wenn wir die Fliesen stehlen, werden die Leute hier kaum begeistert von dieser Tat sein!”, bemerkte ich.

Doch sie war nicht aufzuhalten. Sie lief kurzerhand auf die Fliesen zu, es waren vielleicht fünf oder sechs Stück, hob sie ganz einfach auf, schob sie zusammen und rannte Richtung Ausgang. Bevor die anderen bemerkten, was geschah, waren wir beide aus dem Haus gelaufen.

Draußen angekommen, lief sie mit mir einen Weg hinunter und wir kamen zu einer kleinen Felsgruppe. Dort setzte sie sich auf einen Stein und legte die Fliesen neben sich ab.

“Wir haben das Portal!”, meinte sie glücklich.

Irgendwie erinnerte sie mich an Vanessa, eine Traumschülerin von mir, aber sie sah ganz anders aus. Ich schaute mir die Fliesen genau an. Sie wirkten eigentlich völlig normal, fast wie Fliesen, die man in einem Wohnzimmer vorfinden kann. Rechteckig, von graubrauner Farbe und nicht höher als 1 cm.

Während ich mir die Fliesen anschaute, erwachte ich darüber in meinem Bett.

Irgendwie besaß diese Erfahrung auch eine gewisse offenkundige Symbolik. Das Portal, das wir mitnehmen konnten, stellte für mich das Symbol für die Zirbeldrüse dar, die ja auch als das multidimensionale Portal bezeichnet wird. Die junge Frau war mir nicht bekannt. Sie hatte ein wenig wie eine Inderin gewirkt mit dunklem Teint. Wenn man einmal bedenkt, dass die spirituelle Arbeit am dritten Auge vermutlich seinen Ursprung in Indien fand, würde es so betrachtet ganz gut zusammenpassen.

 

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2012-08-29

2 Kommentare

  1. was für ein brillianter “Traum”. Portale haben schon was. Ich suche auch noch meines. Eigentlich tue ich nichts anderes, der Rest ist bloß Tarnung.
    Schön, mal wieder hier zu sein. Ich meide das Internet mittlerweile absichtlich. Dann bleibe ich einfach mehr bei mir. Aber Deine Seite mag ich sehr.

  2. Author

    Hallo Jörn,
    danke für deinen Kommentar.
    Freut mich zu lesen, dass dir der Traum und meine Seite so gefällt. Ich wünsche dir jedenfalls sehr, dass du immer in deiner Mitte bleibst.
    Liebe Grüße, Jonathan

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