Grenzwissenschaften und unzensierte Nachrichten

Gary McKinnon und politische Bigotterie

Der Systemadministrator und Hobbyhacker Gary McKinnon befindet sich nach sechs Jahren Haft noch immer in Großbritannien.

Zum Glück, denn das US-Militär verlangt weiterhin die Auslieferung dieses “bösen” Hackers nach Amerika, der sich mit seinem Computerwissen auf der Suche nach Beweisen für außerirdisches Leben in die Computer der NASA und des Pentagon gehackt hatte. In seiner tollkühnen Aktion gelang es dem Hacker, in 97 verschiedene Regierungsrechner einzudringen und dessen Inhalte auszuspionieren. Seine Suche war erfolgreich gewesen, denn er entdeckte durchaus genügend Hinweise, die die Existenz von Außerirdischen, sogar in Zusammenarbeit mit der US-Regierung, bestätigen! McKinnon behauptet, er habe keinerlei Daten zurückbehalten und kann daher keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen. Doch selbst wenn er Beweise besäße, wäre dies vor Gericht keine Entschuldigung für seine Tat und hätte somit keinen Einfluss.

Manch einer behauptet, McKinnon habe die relevanten Daten aus Angst versteckt. Immerhin ist es schwer zu glauben, dass seine Spionagezeit von fünf Jahren keinerlei Material hinterließe. Tatsache jedoch ist, dass er sich jahrelang in diese Rechner gehackt hatte und das US-Militär nach England gereist ist, um ihn zu stellen.

Wie war McKinnon denn eigentlich vorgegangen, um so etwas Unglaubliches zu erreichen?

Er hatte sich in einen PC der NASA gehackt und von dort aus eine Software eingeschleust, einen so genannten Trojaner, der ihm immer wieder erlaubte, die gespeicherten Word-, Excel- und Bilddateien der NASA auszuspionieren. Dies praktizierte er von 1997 bis zum Jahre 2002, ohne entdeckt zu werden. Laut seinen Aussagen fand er dort nicht nur eine Unmenge retuschierter Satellitenfotos, auf denen UFOs, vor Auslieferung an öffentliche Stellen, schlichtweg weggestempelt wurden, sondern auch Exceltabellen mit militärischem US-Personal, das offensichtlich in einem Projekt für den Umgang mit außerirdischen Piloten verwickelt ist.

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Die US-Regierung verlangt nun, dass McKinnon für immer verschwindet. Nicht nur stellt er einen direkten Kronzeugen dar, der klar beweisen könnte, dass die US-Regierung Informationen im Umgang mit außerirdischen Intelligenzen zurückhält, sondern könnte wohl möglich auch das Interesse bei anderen Computerfreaks wecken, in seine Fußstapfen zu treten und so mancherlei Regierungscomputer zu hacken.

Außerdem, so befürchtet die US-Regierung scheinbar, könne McKinnon vielleicht noch irgendwo Material versteckt haben, dass er, sobald er wieder auf freiem Fuß sei, der Öffentlichkeit zugänglich machen könnte. Somit ist es – aus deren Perspektive – höchst ungünstig, ihn jemals wieder freizulassen.

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Nun, so mag man sich jetzt fragen, was hat das denn mit politischer Bigotterie zu tun und was ist das überhaupt?

Das Eindringen auf fremde Computer ist ebenso verboten, wie z.B. der Handel mit Waffen und kann deswegen hoch bestraft werden. Derartige Gesetze sind von vielen Regierungen in unserer Welt erstellt worden, um die Verletzung der Privatsphäre oder die Verletzung von Menschen im Allgemeinen zu verhindern. Das ist auch gut so, wird man mir zustimmen.

Wolfgang Schäuble, man kennt ihn sicherlich aus dem Fernsehen, ist der Bundesminister für innere Sicherheit. Seine Forderung an den Bundesgerichtshof ist es, ganz legitim einen so genannten Bundestrojaner ins Internet einzuschleusen, der es der Regierung ermöglicht, jederzeit auf jeden Computer einer jeden Person in Deutschland zugreifen und dessen Daten auslesen bzw. herunterladen zu können. Das ist eigentlich genau das, was McKinnon mit der NASA und dem Pentagon angestellt hat.

Schäuble reichen aber 97 Geräte bei weitem nicht aus und wünscht sich offenbar den Zugriff auf über 30 Millionen deutsche Computer, die an das Internet angeschlossen sind. Das entspräche ja einer Gefängnisstrafe von genau 30 Millionen Jahren! Vermutlich wird er diese niemals absitzen können, selbst dann nicht, wenn man ihn über seine Reinkarnationen hinweg verfolgen könnte, aber das muss er auch gar nicht, da er ein Amt in der Regierung bekleidet, das ihm diese Vorgehensweise erlaubt. Das ist Bigotterie! Um es einfach zu erklären: Die Regierung verbietet dem Volk bestimmte Handlungen, aber führt diese Handlungen selbst aus.

Da fällt mir doch gerade ein Witz ein:

Ein Autofahrer wird von der Polizei angehalten.
“Was habe ich getan?”, fragt der Autofahrer.
“Sie sind bei Gelb über die Ampel gefahren. Es war schon fast Rot, aber ich will noch mal ein Auge zudrücken. Das macht 50 Euro Bußgeld!”, antwortet der Polizist.
“Sie sind aber ganz schön schnell! Das ist doch vielleicht gerade erst 30 Sekunden her!”
“Ja, ich weiß”, entgegnet der Polizist. “Ich war ja dicht hinter ihnen.”

Dies bedeutet, der Polizist fuhr über Rot, um den Verkehrssünder anzuhalten, der über Gelb gefahren war.


Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sch%C3%A4uble
http://www.heise.de/newsticker/Auslieferung-des-UFO-Hackers-vorerst-gestoppt–/meldung/122282
http://www.freegary.org.uk/

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2009-01-29

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