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Marihuana gesetzlich an Arme verschenken?

Ein Gramm hochwertiges Marihuana kostet derzeit um die 10 Euro. Menschen, die es aus medizinischen Gründen benötigen, insbesondere jene mit Arthritis, Schlafstörungen, Migräne oder sogar Krebs, können schnell auf ca. 300 Euro monatlich kommen, wenn sie es täglich anwenden, um ihre Schmerzen zu lindern.

Mittlerweile setzt sich Marihuana immer mehr als hochwirksame Medizin durch. Anfänglich besaß es einen eher schlechten Ruf, eine Droge, mit der man sich breitrauchen kann und meistens nur herumalbert und sich Frieden für die Welt wünscht, eine höchst bedenkliche Alternative zum angenehmen Alkohol, der doch nur aggressiv und abhängig macht und den Körper gesundheitlich belastet.

Zum August 2015 will die Stadt Berkeley in Kalifornien kostenfrei Marihuana an ihre Bürger verteilen, die ein geringes Einkommen besitzen und es benötigen. Der Bürgermeister von Berkeley erklärte der Times: “Es existieren wirklich bemitleidenswerte Fälle, die unbedingt medizinisches Marihuana erfordern. Es ist teuer. Man hört von Fällen, in denen Menschen an Krebs gestorben sind, weil sie sich kein Marihuana leisten konnten.”

So wird nun im Sommer nächsten Jahres mit der Aktion für Mindestverdiener begonnen, die weniger als 20.000 Euro jährlich verdienen und eine Aussicht darauf erhalten, kostenfreies Marihuana von der Stadt zu erhalten.

Mehrere Fernsehsender sind an dieser Regelung aus Berkeley interessiert und es gab mittlerweile viele Interviews. Neben Times verfolgen auch CBS und die New York Times den Verlauf dieser Idee.

Damit die Stadt Berkeley wirklich diese Menge an Marihuana an die bedürftigen Menschen freigibt, muss diese auch irgendwie beschafft werden. Über Ideen und Pläne wird gerade noch verhandelt. Der Leiter der betroffenen Patientengruppe erklärte hierzu: “Es ist irgendwie sehr grausam, wenn man richtig krank ist und an einer ernsthaften Krankheit leidet. Dann kann es wirklich hart sein, seinen Job zu behalten und dann leiden darunter die Finanzen und daraufhin kann man sich nicht mehr sein Medikament kaufen.”

Bisher wird noch auf die endgültige Zustimmung zu diesem Projekt gewartet. Wenn alles abgesegnet wird, so wird spätestens im August 2015 das Gesetz dahingehend geändert.

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Quellen:
Huffington-Post
NBC
The Wire

2014-10-25

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