Spirituelle Dissoziation - Jonathan Dilas

Dissoziation: Psychischer Sinn 6: Die 1. Enttarnung

Die Dissoziation ist die Technik überhaupt, die ich entwickelt und bereits unterrichtet habe. Sie ist der Schlüssel für sämtliche erreichbare spirituelle Erfahrungen, die man sich nur vorstellen kann, und liefert zudem auch Unterstützung im persönlichen und finanziellen Umfeld. Hier geht es um die zehn psychischen Sinne als Äquivalent zu den fünf physischen Sinnen…

Der sechste psychische Sinn hat jetzt eigentlich nichts mit dem 6. Sinn zu tun, den man häufig in der Literatur vorfinden kann. Der so genannte 6. Sinn wird als Erweiterung der fünf physischen Sinne betrachtet und betrifft eher das “Zweite Gesicht” bzw.  kurzzeitige hellseherische Momente. Der sechste psychische Sinn im Umgang mit der Dissoziation jedoch ist ein viel größerer und wesentlich umfangreicher.

Man darf nicht vergessen, dass die psychischen Sinne nicht immer in sauberer Reihenfolge daherkämen. Es ist auch möglich, dass man nur einzelne Sequenzen innerhalb des einen oder anderen Sinnes wahrnimmt, dass vielleicht der dritte Sinn vor dem zweiten auftaucht oder umgekehrt. Doch die von mir angegebene Reihenfolge – im Laufe dieser Artikelreihe – ist vermutlich die häufigste, die man erleben kann…

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Der sechste psychische Sinn betrifft die Selbsterkenntnis, das Begreifen bezüglich seiner Ich-Strukturen. Hier erkennt man den Aufbau des eigenen Ichs und die der anderen Menschen. Persönlich bezeichne ich diesen Sinn als die 1. Enttarnung, denn er enttarnt förmlich die Zusammensetzung des Ichs und verstärkt auf diese Weise nicht nur die telepathischen Fähigkeiten, sondern erschafft auch die Möglichkeit, die Absichten des Ichs in all seinen Formen zu durchschauen. Es tritt daraufhin eine Art Doppelperspektive ein, d.h. man erkennt das eigene Selbst und das Ich in der Zusammenarbeit und im Miteinander im Außen. Durch diese klare Differenzierung betritt man eine neue Form der Wahrnehmung und Interpretation seiner bislang gelebten Vergangenheit. Die Dualität löst sich auf zwischen Emotionen, Gefühlen und dem Verstand. Man ist in der Lage, sich in jede Meinung, Glaubensüberzeugung und Perspektive eines jeden Menschen zu versetzen. Man erkennt die Existenz des äußeren und des inneren Ichs.

Im Weiteren weiß man fortan um die vielen möglichen Perspektiven, die ein Mensch einnehmen kann, das Mitgefühl steigert sich um ein Vielfaches. Doch geht hierbei das Mitleid für andere Menschen verloren, weil man erkennt, dass jeder Mensch für sein “Schicksal” selbst verantwortlich ist und dies auch immerzu selbst erschafft. Opferdenken fällt hier gänzlich weg und erzeugt einen Zustand von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, das man in dieser Form nie für möglich gehalten hätte.

onlineseminar spirituelle dissoziation

Zusammenfassend kann man also sagen, dass sich durch die 1. Enttarnung, das Opferdenken und somit Mitleid in jeder Form entfallen, das Selbstbewusstsein steigt, der Humor nimmt beträchtlich zu, die Dualität wird durchschaut und der Glaube an Gut & Böse abgelegt, Mitgefühl-, Empathie- und Telepathiefähigkeiten steigen an, man durchschaut sein Ich und das aller anderen und begreift, dass jede mögliche Perspektive und Überzeugung nur eine Sache von Energie ist und nur einen möglichen Bewusstseinszustand darstellt, den man erfahren kann und vor allem will. Ebenso begreift man, dass jede Handlung in der physischen Realität aufgrund von Programmierung und Absicht besteht, d.h. bis ins Detail selbsterschaffen ist. Mehr noch, dass es keine Zufälle gibt und dass das Ich ausschließlich “pirscht”, indem es Gefühle, Handlungen und Gedanken auf egoistischer Ebene zum Ausdruck bringt.

Dieser psychische Sinn erzeugt zudem einen Konflikt zwischen Liebe und Rücksichtslosigkeit, der in jedem Menschen besteht, und bringt beides unter einen Hut, sodass es das dualistische Denken und Fühlen auflöst. Liebe und Rücksichtslosigkeit stehen nicht mehr in Konkurrenz. Überhaupt fällt das Konkurrenzdenken gänzlich weg.

Das Leben wird als Spiel betrachtet und das bis in die letzte Konsequenz! Jedes Gefühl, jeder Gedanke und jede Handlung, die ein anderer Mensch äußert, werden als Spielzüge auf der großen Theaterbühne des Lebens betrachtet. Selbstloses Handeln erscheint nahezu unmöglich, da niemand ohne Selbst sein kann.

Nachteile im Umgang mit anderen:

Das alles jedoch ist für andere Menschen ziemlich irritierend, weil sie diesen psychischen Sinn nicht verstehen können, urteilen und weiterhin in ihrem dualistischen Denken gefangen sind. Auch weist man Probleme auf, irgendeine Meinung zu übernehmen oder Stellung zu nehmen, da man sich in jeden Menschen hineinversetzen kann. Durch die Befreiung vom Opferdenken würde man beispielsweise einem alten Mann nicht helfen, der vor den eigenen Augen auf der Straße zu Boden fällt, da man weiß, dass er dies in diesem Augenblick selbst erschaffen hat und dies eben seine persönliche Schöpfung darstellt. Ein solcher Umstand löst eher Humor aus, d.h. an die Stelle von Mitleid platziert sich nun Humor.

Doch sollte man unbedingt eine Trennung ziehen zwischen Mitleid und Mitgefühl. Das Mitgefühl stellt hierbei die Fähigkeit dar, sich in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, weil man gleiche Erlebnisse erfahren hat. Mitleid hingegen stellt dann die Möglichkeit dar, so zu tun als ob man sich in die Situation des anderen hineinversetzen kann, aber es absolut nicht der Fall ist. Man könnte also sagen, dass es beispielsweise für einen Mann unmöglich ist, Mitgefühl für eine Frau aufzubringen, die über Bauchschmerzen während ihrer Periode klagt. Er kann in diesem Fall ausschließlich Mitleid aufbringen. Somit kann er Mitgefühl nur heucheln, d.h. ausschließlich Mitleid zum Ausdruck bringen.

Die 1. Enttarnung ist eine Art Gesamtpaket, das man durch die Dissoziation und Erreichen des sechsten psychischen Sinnes erreicht. Die darin erlangten Erkenntnisse, Einsichten und Erlangen von Fähigkeiten sind auch nicht mehr zu ändern. Niemand kann einen mehr davon überzeugen, dass das, was man “gesehen” hat, nicht zutreffen könnte. Das direkte Erkennen und Erfahren hat einen Zustand erwirkt, der das eigene Bewusstsein erweitert hat und einen größeren Durchblick vermittelt, den man nicht wieder revidieren kann.

Es gibt über die 1. Enttarnung sicherlich noch viel mehr zu berichten, denn sie ist sehr umfangreich und erweitert das Bewusstsein auf eine ganz neue Weise, aber sprengt vielleicht den Rahmen eines Artikels in dieser Form. Man könnte darüber durchaus ein ganzes Buch schreiben. Vielleicht werde ich dies irgendwann einmal tun.

Die anderen Teile findet man hier: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

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WARNUNG: Der Matrixblog dient lediglich der Aufklärung im Themenbereich Dissoziation und der verständlichen Darstellung diverser Fehlverhalten zu diesem Thema. In keinster Weise sollen solche Praktiken zur Erreichung eines dissoziativen Zustandes verherrlicht oder zur Ausübung animiert werden. Das Ziel ist es, durch Aufklärung möglicher Risiken bei Praktikern und Interessierten einzudämmen und eine allgemeine Wissensbasis zum differenzierten Meinungsaustausch zu schaffen. Für eine differenzierte Meinung genügt es nicht, sich bei nur einer Quelle zu informieren.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2017-06-07

10 Kommentare

  1. Das ist sehr weit oben und kommt von weit oben herab, ohne nun als “Arroganz” gewertet zu werden … So meine ich es nicht. Wenn das Begreifen so ist, dass nicht mehr nur ein Spielzug sondern das ganze Spiel durchschaut wird, dann ist die Wegnahme einer Figur (wie Dame, Springer, König) nun kein Drama mehr … Das Spiel geht weiter. Also erübrigt es sich, seine Gefühle dran zu hängen? Verstehe ich das richtig?

  2. Danke für den Post! Wie immer gleichen sich deine Aussagen mit Erlebnissen, die ich selbst erfahren habe… Deine Posts beschreiben immer das, was ich selbst nicht beschreiben kann… Aber dennoch WEIß! Ich bin immernoch sehr dankbar für deinen Blog, denn er hat mir wirklich sehr weiter geholfen und WIRD mir sicherlich noch weiter helfen… Nicht nur im Bereich Astralreisen/Klarträume, sondern auch noch in so vielen anderen Bereichen und Aspekten in meiner jetzigen Inkarnation…!

    Bei mir ist es so, vielleicht kennst Du das auch, aber egal wie viel Wissen in mein Leben strömt, sei es über andere intelligente, nicht-menschliche Rassen, Energien, “Realität”, etc… Es ist normal für mich… Nicht wirklich neu. Am Anfang ist es zwar etwas neu, wenn es in meinem Leben ankommt (das Wissen… Auch wenn es schon immer da war…), doch es ist eigentlich sofort so, dass es ganz normal ist… Alles, was ich je in meinen Inkarnationen angeeignet habe, nehme ich mit… Von Inkarnation zur Inkarnation. Somit ist das Wissen ein teil von mir und nichts Neues. Und es ist jetzt nicht so, dass ich hier mal davon lese und dort mal davon lese und es sofort “glaube”… So wie es die Menschen sehen, deren Bewusstsein nach wie vor (bewusst) “eingeschränkt” ist…
    Sobald ich etwas lese… Und es stimmt… Dann WEIß ich das, sofort! Es ist die Intuition. Ob man mir glaubt, oder nicht… Ich habe schon so viel gesehen. So viel. GESEHEN, nicht GELESEN… Aber egal, ich denke Du weißt,
    was ich meine :)

    Ich habe mir vor ein paar Tagen eine kleine Website erstellt, auf welcher ich, inspiriert von deinem Blog, meine eigenen, persönlichen Erfahrungen im Bereich Träume/Astralreisen poste (mehr Posts werden folgen :))… Einfach ein Ort, an welchem ich digital meine Erfahrungen dokumentieren kann, sie ebenfalls mit anderen, ausgewählten Leuten teilen kann. Ich werde nicht NUR von meinen Traum/Astralreiseerfahrungen berichten, sondern auch von anderen… “Dingen”… Dinge, die die meisten Leser sicherlich erfreuen werden… Sofern diejenigen bereit sind…
    Vorab möchte ich anmerken, dass ich in KEINSTER WEISE darauf aus bin, deinen Blog zu kopieren und/oder deine treuen Leser zu “ködern”, geschweige denn viele Menschen zu erreichen…

    (Mal davon abgesehen wird meine Website niemals diese Größe, dieses Ausmaß annehmen wie dein Blog, hehe :) )

    Ich möchte mich in KEINSTER Weise hier profilieren (falls es so rüberkommt…), wenn ich sage, dass ich meine Seite klein halten will, nicht nur, weil ich Informationen poste, an welche man sehr sehr schwer heran kommt, sondern möchte ich keine Aufmerksamkeit auf meine Seite ziehen… So wenige wie meine Seite (den Link) finden, sollen es auch bleiben. Und weil ich weiß, dass die Leute, die deine Blogs lesen, daran interessiert sind, ihr Bewusstsein zu erweitern und sehr wissensdurstig sind, werde ich den Link hier posten…
    (https://traumschrein.wixsite.com/traumschrein)
    Ich weiß außerdem, dass es Leser (Wesen) gibt, die darauf aus sind, an Informationen zu kommen… Aber nicht, weil sie ihr Bewusstsein erweitern wollen, sondern weil sie diese Informationen für ihren Zweck und somit gegen euch verwenden wollen… Demnach ist die “Hauptseite” auf meiner kleinen Website Passwortgeschützt… Somit kommen nur AUSGEWÄHLTE Leute an meine Posts… Wie gesagt, ich möchte mich in keinster Weise profilieren… Ich hab nur den inneren Drang die Informationen zu teilen, auf welche ich in den letzten zwei Jahren gestoßen bin… Informationen weitab von dem, wie sie im Internet zu finden sind… Oder in den meisten Büchern… Und das kann ich mit gutem menschlichen Gewissen behaupten :)

    Nochmal danke für deinen Blog Jonathan und ich hoffe, dass Du immer schön am posten bleibst :)

    Lichtvolle Grüße,

    Silas

    ?

  3. Hallo Jonathan, Hallo Community:-)

    nach diesen Bericht von Dir Jonathan glaube ich diesen 6 Sinn erreicht zu haben, also die 1. Enttarnung.:-)
    Leider bekomme ich das Luzide Träumen und die AKE’s noch nicht
    hin. Bin mitten bei der Entkalkung meiner ZB und hoffe, dass Du mal wieder einen Workshop bei uns zuhause/ nähe also FRBG etc abhältst.
    Wäre schön!!:-)
    Grüße aus dem Dreisamtal!!
    Buntauge

  4. Hallo Jonathan,

    ich finde das Beispiel mit dem Mann der hinfällt gut gewählt. Denn es zeigt schön auf, wo hier meiner Meinung nach oft eine Diskrepanz bei jenen entsteht, die ein Gefühl dafür entwickeln. Es findet manchmal eine Entkopplung von Gefühlen zu sich selbst statt, die es für manchen einfach macht, sich über das Leid anderer zu stellen, das sie – wie du schon sagst- selbst erschaffen haben.
    Ich meine:
    Eine Achtung gegenüber diesem gewählten Geschehen fehlt manchmal völlig. Mitleid ist auf energetischer Ebene als würde man selbst die Energie bei sich und anderen blockieren. Es be- oder verhindert sozusagen für eine Weile, das sich etwas auflösen kann. Mitgefühl hingegen ist ein Verständnis und Achtung gegenüber dem gewählten Schicksal ist etwas, das mich weder lachen noch weinen lässt. Es lässt mich helfen, wenn der hingefallene Mann um Hilfe bittet oder eben nicht, wenn er es nicht tut. Denn dann ist es seine Wahl aus eigener Kraft aufzustehen.

  5. Author

    Hallo Buntauge,
    danke für Deinen Kommentar.
    Vielleicht klappt es ja mal wieder, einen Workshop in der Nähe von Freiburg zu machen, doch dieses Jahr wird das vermutlich nichts mehr. ;-)
    Liebe Grüße ins wunderschöne Dreisamtal.
    Liebe Grüße, Jonathan

  6. Author

    Hallo Silas,
    danke für Deinen Kommentar.
    Das freut mich, wenn Du so inspiriert bist und Dir mein Blog so sehr geholfen hat. Ich bekomme täglich mehrere Zuschriften von Besuchern meines Blogs, die sich bedanken und glücklich sind, dass sie eine solche Informationsquelle gefunden haben. Wenn ich an Karma glauben würde, dann könnte ich sagen, ich habe nun eine Menge positives Karma angesammelt. ;-) Jedenfalls freue ich mich auch, wenn andere Blogs eröffnen und das spirituelle Wissen verbreiten. Ich glaube fest an Zusammenarbeit und nicht an Konkurrenz. :-)
    Liebe Grüße, Jonathan

  7. Author

    Hallo Tanja,
    danke für Deinen Kommentar.
    Wenn man ehrlich ist, dann weiß man, dass man in der Rolle, die man in diesem Spiel spielt, jederzeit ersetzbar ist. Auch wenn ich eines Tages diesen Blog nicht mehr führen kann, wird jemand anderes an meine Stelle treten. Jede Rolle auf der Theaterbühne kann ersetzt werden und aus diesem Grunde kann man auch in einer immer wieder neuen Rolle diese Welt betreten, so, wie ich es auch schon viele Male getan habe. Das Prinzip der geplanten Obsoleszenz. ;-)
    Liebe Grüße, Jonathan

  8. Hi, danke für diese sehr spannende Reihe.

    Ich zitiere:
    “Dieser psychische Sinn erzeugt zudem einen Konflikt zwischen Liebe und Rücksichtslosigkeit, der in jedem Menschen besteht, und bringt beides unter einen Hut, sodass es das dualistische Denken und Fühlen auflöst. Liebe und Rücksichtslosigkeit stehen nicht mehr in Konkurrenz. Überhaupt fällt das Konkurrenzdenken gänzlich weg.”

    Ich verstehe nicht ganz. Ist Rücksichtslosigkeit denn das Gegenteil von Liebe? Und welche Rücksichtslosigkeit ist hier gemeint, die, die aus fehlender Empathie (ob biologisch nicht vorhanden oder psychisch unterdrückt) entsteht, oder die, die trotz Empathie, also aus Egoismus oder falsche Ideale (Familie und Landsmänner sind zu beschützen, Fremde muss man töten zur Not, z.B.) entsprungen ist?

    Und war nicht Angst das Gegenteil von Liebe? Kann es überhaupt ein GEGENTEIL von Liebe geben, oder nur Liebe und Nicht-Liebe, welche alle anderen Emotionen, von Angst über Wut bis Scham, wären? Sozusagen gibt es nur Liebe und alles andere ist der Abwesenheit von ihr zuzuschreiben? Kann Liebe überhaupt abwesend sein, wenn sie der Motor der Schöpfung ist? Wie können Liebe und Schmerz und Leid koexistieren?

    Und ist der Geist der Emotion nicht überlegen? Sprich, befindet sich das geistige, nicht urteilende, also neutrale Bewusstsein (das höchste Selbst oder Gott wenn man so will) nicht ÜBER dem Liebe empfindenden Bewusstsein? Könnte es nicht sein, dass die Empfindung Liebe ein Zustand oder schlicht ein Ausdruck einer bestimmten Erkenntnis (wir sind alle eins, ich bin alle, nur einer ist im Raum, alles lebt, ich bin alles und ich bin ewig) ist? Demnach wäre Liebe keine romantische “Kraft”, die einen höheren Akt der Gnade begünstigen würde (auf unserer Erde dringend nötig und längst überfällig), sondern nur ein emotionaler Zustand. Das würde zumindest erklären, warum all das Leid zugelassen wird.

    Es gäbe also demnach nur Zustände und keine eigentliche Realitäten. Kein Zustand (als Erfahrung in eine entsprechende Realität übersetzt) kann ewig andauern, da Erfahrung durch Veränderung (Bewegung) geschiet und man somit zwangsläufig jeden erreichten Zustand einmal verlassen werden muss. Ich habe diesen Verdacht seit einiger Zeit. Kannst Du was darüber sagen?

    Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte (ich bin wohl ein Meister im Abschweifen):

    Rücksichtslosigkeit und Liebe werden vereint beim 6. psychischen Sinn: was bedeutet das genau? Wie ist das gemeint? Heisst das, man kann rücksichtslos und liebevoll zugleich sein kann? Nach dem Motto, andere Schicksale sind das der Anderen, mir geht´s gut, wenn sie sich die Köppe einschlagen wollen, sollen se doch. Oder wie muss man sich das vorstellen?

    Ich würde es sehr gerne verstehen, da ich diesen Konflikt seit etwa einem Jahr schon deutlich spüre. Z.B. habe ich ein Problem damit, meine Basilikumpflanze zu lieben und kein Blatt anzurühren, nur um dann Tomaten zu zerschneiden und zu essen. Wie kann ich ein Stück Gemüse oder Obst lieben und es dann essen? Ich kann leider nicht mit Pflanzen kommunizieren, daher kann ich schlicht nicht wissen, ob die aufhören zu leiden, nur weil ich mich ausgiebig bei ihnen für die Nahrung bedanke und sie wertschätze.

    Als Vergleich stelle ich mir vor, dass eine Außerirdischen Rasse, uns Menschen Gottgleich überlegen, zur Erde kommt, auch zu mir, ich ihre bedingungslose Liebe buchstäblich fühle, während die schon an mir rumknabbern. Graußige Vorstellung!

    Es gab ja schon Experimente, wo klar hervorgeht, das Pflanzen schon bei der reinen Absicht, sie zu verletzen, in Panik geraten.

    Übertragen auf Anderes, zwischenmenschliches, soziales, etc, habe ich da auch Probleme. Wie kann ich mich des Lebens erfreuen, wo ich doch alleine deswegen, weil ich existiere, zwangsläufig andere Lebewesen verletze?

    Ich mag wie ein realitätsferner Romantiker und Weichei erscheinen, aber ich merke immer wieder, wie ich tief in mir ein sehr krasses Problem mit diesem Widerspruch habe. Ich muss aber auch sagen, dass ich es nicht für eine Stärke halte, einfach diesen Status Quo zu akzeptieren, drauf zu pupsen und gnadenlos dem eigenen Glück Vorrang zu geben. Sind wir jetzt alle eins oder nicht? Wie kann ich dann alles lieben aber mit meinem Handeln gleichzeitig selektieren?

    Manchmal widert mich diese Welt mit ihren grausigen kosmischen Gesetzen einfach nur noch an. Und es dämmert mir, dass das höchste (wahre) Selbst, also ich myself, genauso rücksichtslos sein MUSS, weil es einfach nicht anders geht, weil die Dinge nur das sind, was so ist, und jeder Urteil nur eine andere Färbung eines neutralen Seinszustand ist. Wenn ich so drüber nachdenke, möchte ich manchmal einfach nur vollständig gelöscht werden, ins ewige Nicht-Sein gleiten, weg von diesem Scheiss. Ich würde lieber “nach Hause”, aber das lässt zu lange auf sich warten, ich hab einfach kein Bock auf diesen Mist hier.

    Sorry dass ich so negativ klinge, aber ich finde, andere Leser identifizieren sich sicher (und leider) damit, und sehnen sich auch nach wertvollen Impulsen.

    Rücksichtslosigkeit und Liebe verbinden: WIE soll das gehen???

    Liebe Grüße

    Louis

  9. Author

    Hallo Louis,
    danke für Deinen Kommentar. :-)
    Es ist nicht einfach und sogar ziemlich kompliziert, es zu beschreiben bzw. zu erklären. Sobald man die 1. Enttarnung erreicht hat, ist es eigentlich verdammt einfach. Dies verändert jedoch die komplette Wahrnehmung und persönlichen Erinnerungen ziemlich tiefgründig und gestaltet das Leben neu. Wer dies erreicht, schafft es auch, sämtliche Verstrickungen, die man im Laufe des Lebens bewirkt hat, mit einem Mal aufzulösen. Es schneidet sämtliche energetische Fäden zu den Menschen ab. Das Thema ist so komplex und vielseitig, dass ein ganzes Buch darüber geschrieben werden müsste. Ich habe dies bereits zu einem Teil geschafft, aber es ist sehr schwierig, es auf den Punkt zu bringen, damit es nicht verkannt oder missverstanden wird. Die 1. Enttarnung enttarnt eben unser Leben im Alltag und die Menschen lieben ihn, lieben ihre Rolle, die sie darin spielen, sei sie nun positiv oder negativ, und sie verteidigen sie sogar bis zum Tod, wenn es denn unbedingt sein muss.
    Liebe Grüße, Jonathan

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