Memoiren jonathan dilas

Ravenna Schlucht: Die Zaubernüsse

Die Ravenna Schlucht… Da es gerade thematisch gut zu meiner Erfahrung “Das Zauberreh” passt, möchte ich Euch von den Zaubernüssen erzählen. Wie alles in meinem Tagebuch ist auch diese eine wahre Geschichte…:

Vor ca. vier Wochen war ich in der Ravenna-Schlucht. Dort kann man auf einen Parkplatz fahren und dann einige Wanderwege entlanglaufen oder in dem 3-Sterne-Hotel sehr gut essen gehen. Eine wirklich schöne Umgebung. Der schönste Weg führt durch die Ravenna-Schlucht mit Felsen, schönen Waldwegen und einem kraftvollen Bach. Der berühmte Schriftsteller Goethe und auch Marie-Antoinette waren hier bereits im 18. Jahrhundert zu Gast und sind die gleichen Wege entlang gelaufen.

Irgendwie wirken manche Orte hier magisch und das zieht immer wieder Touristen an. Während ich mit einer Freundin den schönen Weg zurück ging, fiel mir plötzlich auf, dass sich in meiner rechten Jackentasche Nüsse befanden. Es waren vielleicht fünf oder sechs Stück. In dieser Tasche befinden sich eigentlich immer meine Schlüssel, somit können sich Nüsse nicht lange vor mir verbergen. Dies bedeutete aber auch, dass mir sie gerade jemand in die Tasche gesteckt haben musste.

Doch niemand ist rechts an mir vorbeigegangen, was auf den engen Brücken manchmal der Fall gewesen ist, sondern ausschließlich links. Wenn sie mir jemand heimlich in die Tasche hätte stecken können, dann nur in die linke. Doch auch dafür hätte er einen versteckten Knopf öffnen und mir dann die Nüsse hereinlegen müssen.

Für den kurzen Moment, wenn man aneinander vorbeigeht, wäre das viel zu wenig Zeit, das hinzubekommen. Vom Baum herabgefallen und aus Versehen in die Tasche können sie nicht gelangt sein, da die Jackentasche verschlossen ist bzw. nicht offen ist, damit die Schlüssel nicht verloren gehen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass sie mir irgendwer absichtlich in die Jackentasche gesteckt hatte. Doch wer? Es gab einfach keine Gelegenheit dazu.

Vorgestern fand ich – wie man sich vorstellen kann – zu meinem Erstaunen in der gleichen Jacke oben rechts in der Tasche weitere Nüsse. Ein Knopf sorgt immer dafür, dass die Tasche gut verschlossen bleibt und ohne Weiteres kommt dort noch nicht einmal eine Ameise hinein. Diese Tasche ist eigentlich auch immer leer und ich nutze sie gar nicht. Ich habe dann die Nüsse genommen und sie auf den Balkon gelegt. Später haben sie sich vermutlich die Spatzen geholt, denn sie waren nach einigen Minuten spurlos verschwunden.

Am gestrigen Tage kam dann ein Spatz in meine Wohnung gehüpft. Neugierig hat er sich nach allem umgeschaut. Vielleicht hat er noch weitere dieser Zaubernüsse gesucht. Eventuell hätte ich doch eine davon probieren sollen, aber ich mag eigentlich keine Nüsse und darum habe ich sie großzügig verschenkt.

Wie immer diese Nüsse in meine Tasche gekommen sind, ich weiß es nicht. Es gibt dafür auch keine Erklärung, die zufriedenstellend wäre.

2008-09-20

3 Kommentare

  1. Das ist in der Tat sehr überraschend! Wie eine magische Geschichte für die es keine Erklärung gibt. In unserer Welt glauben die Menschen eh, dass alles aufgeklärt ist und es keine Magie mehr gibt. Das ist ein großer Irrtum!
    Gruss, bERnd

  2. Hallo Jonathan,

    wie schön!
    Für mich gar keine Frage. Die Naturwesen (Elfen, Feen, Zwerge, Kobolde..) schließen sich uns wieder mehr an. Das bringen die neuen Energien mit sich. Man kann sie wahrnehmen und spüren, wenn man dafür offen ist. Sie beherrschen einige Tricks, die uns wie Magie erscheinen.
    Aber leider wird man von vielen Menschen verlacht, wenn man dies sagt.
    Bedanke dich doch das nächste mal einfach bei den netten Wesen. Vielleicht darfst du sie dann sogar sehen?

    Liebe Grüße
    Momo

  3. Interessanter Traum, der mir hier begegnet. Manche Fragen erkären sich von selbst und manche müssen ungelüftet bleiben, bis das Verständnis dafür reif wird.

    MfG V.Rose

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