Reise zum Selbst - Die andere Seite

Die andere Seite: Mein Padawan

Schon lange hatte ich keinen Traum mehr von der anderen Seite. Die “andere Seite” betrifft eine ganz bestimmte Traumreihe, in der ich Teil einer größeren Gruppe bin, die mit ihren parapsychologischen Fähigkeiten im Konflikt mit einer anderen Gruppe liegt, die daran Interesse findet, Menschen für sich zu gewinnen oder sie zu töten. Das Problem hierbei ist, dass diese andere Gruppe sehr organisiert ist und sich aufgrund ihrer Fähigkeiten mehr auf die Anwendung ihrer Kräfte für dunkle Machenschaften konzentrieren. Manche von uns wurden von ihnen rekrutiert und haben sich ihnen angeschlossen, doch wieder andere sind von ihnen zu uns übergewechselt. Man könnte über diese Gruppe sagen, dass sie sich auf die dunkle Seite der Magie gestellt haben und ihre eigenen Pläne besitzen, die ganze Realität, in der diese Traumreihe spielt, auf den Kopf zu stellen. Wer an dieser Traumreihe interessiert ist, kann links im Suchfeld einfach “Seite:” eingeben und mit dem ersten Traum beginnen und sich dann weiter zu den anderen scrollen.

In älteren Träumen von mir, aus den 90er Jahren, traf ich immer wieder auf ein vermutlich acht- bis zehnjähiges Mädchen, das starke, parapsychologische Fähigkeiten besaß und diese nicht kontrollieren konnte. Leider war es mir nicht möglich, herauszufinden, wer es war, aber jemand hatte mir dieses Mädchen als Schülerin übergeben, damit ich sie darin ausbildete, ihre Fähigkeiten unter Kontrolle zu bekommen und sie vernünftig und gezielt einzusetzen. Damals konnte ich mir diese Traumsequenzen und ihre Anwesenheit darin nicht so gut erklären wie heutzutage, aber dann tauchte der Traum “Die andere Seite: Taktische Erinnerungen” auf und erzählte mir sozusagen von der ersten Begegnung mit diesem Mädchen. In dieser Erfahrung hatte eine Mitstreiterin und ich den Platz ihrer Eltern eingenommen, in denen wir ihre Körper besetzten. Dies war eine taktische und äußerst wichtige Maßnahme, wie es schien. Dummerweise war die Tochter dieser von uns besetzten Eltern eben genau dieses Mädchen mit den starken, parapsychologischen Fähigkeiten. Wer Interesse an dieser Reihe hat, kann sie gern von Beginn an lesen.

In dem heutigen Traum ist sehr deutlich geworden, dass mir dieses Mädchen,  einst als Schülerin anvertraut wurde. Es scheinen sehr viele Träume zu existieren, in denen ich mit ihr unterwegs bin und sie immerfort unterrichte. Erinnern kann ich mich nicht an viele Träume, doch einige sind mit den Jahren zusammen gekommen. Sie waren stets von kurzer Dauer, mit nicht allzu langen Impressionen und Sequenzen, nie eine wirklich zusammenhängende Geschichte. Erst durch “Taktischen Erinnerungen” war der erste lange Traum mit ihr entstanden und hatte mir einen größeren Zusammenhang offenbart. In der heutigen Nacht hatte ich einen weiteren, sehr langen Traum mit ihr, von dem ich jetzt berichten möchte. Ich habe die Kleine scherzeshalber Padawan genannt, da dies in meiner letzten Begegnung mit dem alten Mann Thema gewesen ist und er diesen Begriff für seine Erklärungen verwendet hatte, wenn er von einem Schüler sprach. Den wirklichen Namen dieses Mädchens jedoch konnte ich bisher nicht herausfinden.

Gehirnkicker Binaural Beats und Onlineseminare

In meiner Vision bewegte ich mich durch ein verlassenes Haus. In sanftem Gleichmut pendelte ich von einem Raum zum nächsten. Die meisten Räume besaßen nur noch kahle Wände, teilweise mit heruntergerissenen Tapeten und ausgehängten Türen. Dieses Haus gehörte jemand anderem, der hier lebte. Dies war ein sehr starker und dunkler Mann. Er besaß unglaubliche psychokinetische und einige andere Kräfte. Meistens waren es nur blitzartige Eindrücke, die in mein Bewusstsein schossen, aber dieser Mann wurde von einem weiteren Mann aufgesucht, um ihn für sich und sein Vorhaben zu gewinnen.

“Du hast einen Tag Zeit. In dieser Zeit wirst du 1000 Menschen mit deinen Fähigkeiten töten…”, sagte er zu dem Mann.

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Ich wunderte mich, denn wie sollte es möglich sein, dass ein Mann in dieser kurzen Zeit so viele Menschen töten könnte, ohne eine Bombe zu benutzen. Außerdem fragte ich mich, wer dieser andere Mann sein mochte. er strahlte eine gewisse Überlegenheit und Führerposition aus, als seien ihm mehrere Männer unterstellt. Jedenfalls hatten die beiden nichts Gutes im Sinn.

Im Anschluss dieses Gesprächs machte sich dieser Mann auf den Weg, um mit seiner unheilvollen Arbeit zu beginnen. Kurz darauf erblickte ich ihn wieder auf einer Landstraße. Dort traf er auf einige Wanderer. Innerhalb von Sekunden konnte er mithilfe eines nahe gelegenen Baumes und seinen psychokinetischen Fähigkeiten mehrere Äste abbrechen und sie zu gefährlichen Pfeilen umwandeln, die auch schon kurz darauf in den Körpern der Wanderer steckten, welche tot zu Boden fielen. Dann brach die Vision ab.

“Was ist mit dir?”, fragte das Mädchen.

“Ich hatte gerade eine Vision. Darin sah ich einen Mann, der in den nächsten Tagen sehr viele Menschen töten möchte. Wir müssen ihn aufhalten!”, entgegnete ich.

Sie nickte: “Ich werde dir dabei helfen!”

“Das ist keine gute Idee! Er ist sehr stark und besitzt enorme Fähigkeiten. Innerhalb von Sekunden hat er mehrere Menschen getötet, indem er seine Umgebung manipuliert hatte und Äste aus einem Baum zu gefährlichen Pfeilen verwandelte. Es war kein schönes Bild! Und ich möchte nicht, dass ich dich irgendwo mit irgendwelchen Ästen in deinem Körper liegen sehe!”

“Ich habe auch sehr starke Kräfte! Das weißt du genau! Ich kann mich ihm stellen und mit dir an meiner Seite werden wir siegen…”

“Nein, das ist mein letztes Wort. Du darfst mich gern in die Gegend begleiten, in der er sich aufzuhalten scheint, aber den Kampf muss ich allein mit ihm bestreiten”, erklärte ich.

Sie ergriff meine Hand und schaute zu mir auf: “Das ist nicht gut! Mein Gefühl sagt mir ganz deutlich, dass du allein gegen ihn verlieren wirst. Er ist viel mächtiger. Du wirst sterben…”

Für einen kleinen Moment musste ich ihrem Gefühl recht geben. Auch ich hatte den Eindruck, dass ich seinen Fähigkeiten noch nicht gewachsen war.

“Ich kann dich nicht mitnehmen! Was willst du tun, wenn er irgendwelche Gegenstände wie Steine, Holz oder sonst was als Waffen benutzt und sie in deinen Körper jagt? Du kennst die meisten Techniken noch nicht, wie man sich dagegen wehrt. Darin musst du noch trainiert werden. Das geht nicht von Heute auf Morgen.”

“Ich weiß!”, beharrte sie. “Aber ich habe eine sehr gute Intuition. Bestimmt werde ich intuitiv wissen, was ich tun muss!”

“Nein! Das kann ich nicht verantworten…”

Innerlich bewunderte ich ihren unglaublichen Mut. Sie wusste, dass sie in diesem Kampf sterben könnte, aber es war ihr gleichgültig. Sie wollte an meiner Seite kämpfen, komme was wolle. Doch ich konnte sie nicht mit diesem Mann konfrontieren. Ich hatte in meiner Vision gesehen, wozu er fähig war. Es gab keine andere Möglichkeit, als sie zurückzulassen und mich ihm allein zu stellen.

“Dann… dann hol dir doch Hilfe! Du schaffst es nicht allein!”, insistierte sie.

“Ich habe nicht mehr die Zeit, um die anderen zu kontaktieren. Die Zeit drängt! Wer weiß, wie viele er jetzt schon getötet hat! Ich muss ihn so schnell wie möglich aufhalten! Lass uns gehen…”

Wir bewegten uns nun in die Richtung, in der ich in der Ferne seine Anwesenheit erspüren konnte. Wie es nun einmal in den Träumen ist, werden auch größere Distanzen oft in wenigen Minuten zurückgelegt.

“Kritik ist nicht Humor…”, meinte ich zu ihr, als es darum ging, sie weiterhin auszubilden. Dazu gehörten auch viele Gespräche und eine Menge Lehrsätze, die sie zu verinnerlichen hatte.

“Ich kann doch eine humorvolle Kritik anbringen?”, entgegnete sie.

“Natürlich kannst du das, aber jede Form von Kritik geschieht aus einer Motivation heraus, sich über den anderen zu stellen und sich als etwas Besseres zu fühlen. Dies hat mit Humor nichts zu tun.”

“Und was ist mit Lästern? Ich meine, man kann doch mal seinen Nachbarjungen doof finden!”

“Auch das kannst du gerne tun, wenn es dir Spaß macht, aber jede Form des Lästerns hat nur einen Sinn: Es geht darum, jemanden mithilfe des Lästerns oder Schlechtreden gegen jemand anderen aufzuwiegeln und Verbündete zu gewinnen. Es gibt keinen anderen Zweck in diesem Punkt. So gewinnt man ‘Freunde’, indem man Freunden Feindbilder liefert, damit sie Partei ergreifen. Das ist nur ein kleiner Teil der Lehre, die jeder zu verinnerlichen hat, der den Weg geht, den du beschreitest. Nur, wer sein eigenes Ich kennt, erkennt auch die anderen. Die meisten Menschen beginnen jedoch mit dem Ich der anderen und darum versagen sie, sich selbst zu erkennen.”

“Aber in unserem Kampf gibt es auch Feinde. Ich werde doch darin unterrichtet, dass sie meine Gegner sind, wie z.B. dieser Mann, der jetzt aufgetaucht ist. Er ist doch nun dein Gegner und du wirst alles tun, um ihn aufzuhalten. Stimmt’s?”

“Natürlich werde ich mich gegen ihn stellen, um ihn zu besiegen, aber ich fühle dabei weder Hass, noch einen Drang nach Vergeltung, um ihn für seine Taten sühnen zu lassen. Sollte er sich im letzten Augenblick von der dunklen Seite der Kraft abwenden, dann würde ich jederzeit meine Angriffe gegen ihn einstellen.”

“Woher willst du wissen, dass er im Falle einer Niederlage nicht nur so tut, als würde er sich von der dunklen Kraft abwenden,  nur, um im geeigneten Moment dich zu besiegen?”, fragte sie nach.

“Das wirst du dann deutlich fühlen, wenn er die Seite wechselt. Verlass dich nicht nur auf Worte. Worte sind meistens dazu da, um andere zu täuschen. Nur Taten zählen.”

“Was ist denn dann Humor in diesem Zusammenhang?”

“Humor ist es, wenn er und ich mitten im Kampf in Gelächter ausbrechen und erkennen, dass wir als Menschen alle gleich sind, dass niemand besser als jemand anderes ist. Wir würden erkennen, dass wir nur zum Amüsement der Götter in einem großen Schauspiel auftreten. Wenn er das inmitten des blutigen Kampfes erkennt, dann hat er Humor. Doch diejenigen, die den Kurs zur dunklen Seite der Kraft eingeschlagen haben, haben keinen Humor… Aus dem Grund müssen sie sich stets als etwas Besseres fühlen und sich über andere stellen, weil sie innerlich nicht stark genug sind, um vor sich selbst zu bestehen. So jagen sie nach Macht, denn je mehr Macht sie haben, desto größer ist ihr Selbstwert.”

“Und dieser Mann jagt nach Macht, indem er demonstriert, wie leicht es für ihn ist, andere zu töten?”

“So könnte man es sehen. Er glaubt, dass jeder Mensch, der durch seine Hand stirbt, seinen Selbstwert erhöht. Ist es doch das Bestreben eines jeden Menschen, seine Selbstwerterfüllung auf Erden zu finden.”

“Dies ist aber der falsche Weg…”, meinte die Kleine und schaute nachdenklich zu Boden.

“Das ist richtig! Doch dieser Weg ist sehr attraktiv, weil er leichter zu beschreiten ist. Aus dem Grund folgen viele diesem Weg. Wenn du erst einmal alle Regeln verstanden hast, dann wirst du erkennen, wie alles miteinander zusammenhängt. Du wirst weiterhin ein Teil der Menschen sein und doch ein Außenstehender, der niemals mehr richtigen Anschluss finden wird. Du wirst erkennen, dass alle Menschen kleine Zauberlehrlinge sind, so wie du auch. Doch die meisten lernen nur über Jahrtausende hinweg. Du bist dazu aufgerufen, alle notwendigen Lektionen in diesem Leben zu lernen.”

“Ich mache mir immer noch Sorgen wegen diesem Mann. Ich fühle bereits seine Nähe. Du wirst mich jetzt sicherlich wegschicken und dich ihm alleine stellen…”, sagte sie und schaute mich mit traurigen Augen an.

Genau in diesem Augenblick tauchte ein Mann auf, der auf unserer Seite war. Er tauchte förmlich aus dem Nichts auf. Ich kannte ihn nicht persönlich, aber ich wusste, dass er zu uns gehörte.

“Hier seid ihr!”, sprach er uns gerade heraus an. “Ich habe euch gesucht! Auch ich hatte die Vision von diesem dunklen Krieger. Er ist in der Nähe. Du kannst dich ihm nicht allein entgegenstellen, er ist mächtiger als du.”

Dabei schaute er mich an und grinste breit.

“Siehst du”, sagte ich zu der Kleinen. “Er hat Humor! Selbst in dieser brenzligen Situation. Er weiß, dass wir in unserem Einsatz sterben können, aber er weiß, dass dies alles nur ein Schauspiel ist… Ein Schauspiel, das auf höheren Ebenen des Seins abgesprochen wurde und das im gegenseitigen Einverständnis.”

Nun entdeckte ich auf ihrem Gesicht ein kleines Lächeln: “Jetzt, wo sich dein Freund uns angeschlossen hat, habe ich ein besseres Gefühl. Er ist mächtig. Ich kann ihn fühlen. Er ist jetzt nur noch wenige Kilometer entfernt. Er weiß, dass ihr es auf ihn abgesehen habt.”

Ich war erstaunt über ihre Sensitivität. Sie schloss nicht einmal ihre Augen, um das zu fühlen, wovon sie sprach.

“Sag deinem Padawan, sie soll zusehen, dass sie auf Abstand bleibt. Wenn dieser mächtige Mann kommt, verschont er niemanden.”

“Hörst du, warte hier auf uns. Ich werde dich rufen, wenn wir gesiegt haben…”, befahl ich ihr.

“Und was, wenn ihr nicht siegt?”

“Dann wirst du es wissen…”, entgegnete ich und wir jagten los.

In dem Moment rasten wir in einer sehr schnellen Geschwindigkeit in die Richtung des Mannes, der weiterhin auf der Suche danach war, seinen Soll zu erfüllen, der ihm aufgetragen wurde. Wenige Sekunden später erblickten wir ihn auf dieser Landstraße, die ich in meiner Vision gesehen hatte. Nur noch eine große Wiese trennte uns voneinander. Ansonsten konnten wir uns bereits sehr gut erkennen. Für seine Fähigkeiten, die er gegen uns hätte anwenden können, war er meinem Gefühl nach noch zu weit entfernt. Er stand kampfbereit unter einem Baum, der seine Blätter mittlerweile verloren hatte.

“Pass auf! Ich greife ihn von rechts an. Lass mich anfangen, da mir der Umgang mit solchen Angriffen, wie er sie anwendet, vertraut ist. Sobald ich ihn angreife und seine Aufmerksamkeit auf mich gelenkt habe, wirst du ihn von links angreifen”, erklärte er mir seine Strategie.

Ich nickte ihm zu, um zu signalisieren, dass ich ihn verstanden hatte.

Mein Begleiter jagte daraufhin nach rechts, um von der anderen Seite an ihn heranzukommen, während ich weiter auf ihn zuging. Je näher ich ihm kam, desto mehr dachte ich darüber nach, wie ich einem Angriff, so wie ich es in meiner Vision gesehen hatte, entgegenwirken sollte. Was sollte ich anwenden, wenn die Äste dieses Baumes auf mich zuschossen?

Und so näherten wir uns immer mehr seiner bedrohlichen Gestalt…

An dieser Stelle bin ich aufgewacht. Dies war ein sehr spannender und langer Traum. Insbesondere fand ich die Vision am Anfang sehr interessant, da ich diese tadellos als Bestandteil des Traumes wahrnahm und nicht als einen anderen, gesonderten Traum. Nach recht langer Zeit hatte ich also mal wieder einen Traum aus dieser Realität…

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2011-01-19

2 Kommentare

  1. Hallo Jonathan,

    eine sehr sehr spannende Geschichte und ich erinnere mich auch an die zu der Serie gehörenden Träume. Es ist unglaublich (leider für mich nicht nachvollziehbar), wie man sich das ganze Traumgeschehen merken kann!
    Ganz tief beeindrucken mich deine Belehrungen, sie sind einfach genial.
    Du beginnst das Jahr sehr fleißig. Das freut deine Leser ;)
    Liebe Grüße
    Momo

  2. Author

    Hallo Momo,
    danke für Deinen Kommentar. :-)
    Du hast natürlich Recht, dass es nicht einfach ist, sich alles zu merken. Es sind immer kleine Wahrnehmungsbrüche in den Traumerfahrungen oder es waren einfach so viele Informationen, dass ich nicht alle behalten konnte. Ebenso habe ich mir auch nicht jeden Satz wortwörtlich merken können, aber ich habe stets eine gute Erinnerung an die Inhalte der Sätze und versuche sie nach bestem Gewissen widerzugeben. :-) Ich glaube auch, dass dies ein fleißiges Jahr wird. Energetisch tut sich da bei mir momentan sehr viel und ich hoffe, dass sich dies noch verstärken wird.
    Liebe Grüße, Jonathan

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