Reise zum Selbst - Die andere Seite

Die andere Seite: Die Dämonenwelt

Es war Nacht. Ich träumte, dass ich in einem Traum einen Traum träumte, in dem ich mit mehreren Leuten in einem Wald herumlief. Aus welchem Grund wir nun dorthin gegangen waren, wusste ich nicht mehr. Jedenfalls liefen wir dort herum und schauten uns die Umgebung an, gingen spazieren, unterhielten uns, usw. Neben mir stand Vivian. Sie genoss die schöne Umgebung und erzählte mir von ihren neuesten Ereignissen. Plötzlich sah ich eine Frau aus dem Nichts am Waldrand auftauchen. Ich zeigte mit dem Finger auf sie und Vivian riss ihren Kopf herum und schrie fast im gleichen Moment: “Nein, das kann nicht sein! Sie war doch tot! Sie war doch tot!”

Dann erwachte ich aus diesem Traum im Traum und rief sofort Vivian an, um ihr das gleich zu erzählen. Mir war nun mal nicht entgangen, dass das Erscheinen dieser unbekannten Frau sie so sehr bewegt hatte.

“Ich bekam voll die Gänsehaut, als du mir das erzählt hast!”, rief Vivian.

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“Das muss dich sehr bewegt haben”, entgegnete ich. “Ich hab sie nur kurz gesehen, aber hatte kein Gefühl, die Frau wiedererkannt zu haben. In deinem Fall schien es mir anders. Du hattest sie sofort wiedererkannt.”

“Weißt du denn noch, wo das im Wald war?”, fragte sie zögernd.

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“Ich glaube ja.”

“Dann sollten wir unbedingt dahin!”, schlug Vivian vor.

“Gut, ich hole dich ab und ich sag den anderen Bescheid, an die ich mich erinnern kann.”

Wie das nun einmal im Träumen ist, war man binnen weniger Augenblicke auch schon dort.

Einige hatten etwas zum Trinken mitgebracht und wir liefen nun in der Dämmerung in diesem Wald herum. Dann gingen wir zu dem Waldrand, wo ich im Traum die Frau gesehen hatte, doch es war nichts zu sehen.

Wir setzten uns an den Waldrand nieder, in der Nähe eines Feldes, und unterhielten uns, tauschten Neuigkeiten aus. Es passierte nichts weiter. Vivian und ich standen dann auf, gingen ein Stück am Waldrand entlang. Plötzlich tauchte diese Frau tatsächlich auf!

“Da, schau! Dort ist sie!”, flüsterte ich.

Vivian drehte ihren Kopf und wurde augenblicklich kreidebleich: “Das… das ist sie! Ich kenne sie! Ich… dachte, sie wäre tot! Das kann doch nicht wahr sein!”

Tränen flossen aus Vivians Augen und schweigend beobachteten wir, wie sie zwischen den Bäumen wieder verschwand. Dann gingen wir langsam wieder zu den anderen, um ihnen davon zu berichten.

Kaum schlossen wir uns ihnen an, überstürzten sich mit einem Mal die Ereignisse! Ein Sturm kam auf, die Luft knisterte und zerriss die nette Stimmung eines Nacht-Picknicks an diesem Tage. Es war, als fiele die Dunkelheit über uns her. Aus dem Nichts erschienen mehrere Dämonen, die schrecklich aussahen. Der größte von ihnen hatte einen nahezu viereckigen Kopf und große Zähne. Sein Gesicht war seltsam verzerrt und er war völlig mit Fell bedeckt. In seiner Hand trug er eine silberne, dicke Kette. Er schnappte sich einen unserer Begleiter, noch ehe er realisieren konnte, was geschah, schlang er die Kette um seinen Hals und zog mit aller Kraft zu.

Im selben Moment verwandelte sich sein Kopf in eine Art Röntgenbild. Ich sah immer wieder seinen Schädel aufblitzen, als befände er sich mit seinem Kopf hinter einem Röntgengerät und nur wenige Sekunden später fiel sein Kopf ab. Der Dämon schaute mich daraufhin an und fauchte. Kurz darauf sprang er einen anderen an und machte mit seinem unheilvollen Werk weiter.

Auch an anderen Stellen sah ich, dass die drei Dämonen jeweils eine solche Kette bei sich trugen und über unsere Begleiter herfielen. Aus irgendeinem Grund griffen sie Vivian und mich nicht an, sondern nur jene, die mit uns gekommen waren.

Wir stürzten uns in die Kämpfe und versuchten unsere Begleiter zu retten und auf die Dämonen einzuschlagen. Es gelang mir, an eine dieser Ketten zu kommen und schlug mit ihnen nach den Dämonen. Doch auf eine seltsame Weise versuchten die Dämonen eine direkte Auseinandersetzung mit uns zu umgehen.

All dies war innerhalb von wenigen Sekunden geschehen und kurze Zeit später waren unsere Begleiter spurlos verschwunden. Wir waren nun allein.

Vivian und ich blickten uns an und wir überlegten, was wir tun könnten. Die Dämonen schauten uns nun an, doch sie kamen nicht näher. Plötzlich bebte der Boden und der Feldboden öffnete sich! Zuerst war es nur ein Strudel aus Erde und Steinen, aber dann wurde dieser Strudel zu einem großen Tunnel mit mehreren Metern Durchmesser. Der Tunnel wurde immer größer und größer, erdbraun und mit eckigen, nahezu metallischen Abteilungen, bis er uns in sich hineinzog.

Ich fiel! Ich fiel durch diesen Tunnel. Er drehte sich nach rechts, nach oben und nach unten… immer weiter und weiter… er schien endlos zu sein. Aus dem Fall wurde ein Flug. Ich flog nun durch diesen Tunnel und raste mit immer schnellerer Geschwindigkeit. Es kam mir vor, als flöge ich immer tiefer in eine fremde, ferne Welt hinein.

Dann erwachte ich in meinem Bett. Das war ein wirklich sehr seltsamer Traum. Für mich war dieser Traum erneut aus der einen Traumrealität, in der wir einen unaufhörlichen Kampf kämpften, um Bewusstheit, um die Aufdeckung unserer inneren Fähigkeiten und um Tore in ferne Welten zu finden. Es war ein spannender Traum und ich hatte kein schlechtes Gefühl danach. Für andere mag ein solcher Traum ein Albtraum sein, doch für mich war es eine spannende Erfahrung.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2009-07-30

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