Astralreisen lernen - Wie kann man astral reisen

Traumnacht: Der elektrische Besucher

Ich befand mich mit mehreren Personen in einem Keller-Komplex eines Gebäudes. Dort wurden die Keller leer geräumt, damit sie renoviert und umgebaut werden konnten. Jeder von uns erhielt einen Kellerraum, um den er sich kümmern sollte. Der Raum, der mir zugeordnet wurde, besaß am Ende sogar ein großes, rechteckiges Fenster an der hinteren Wand gegenüber des Eingangs. Das Fenster besaß kein Glas und dahinter erkannte ich eine Art Teich und eine Grünanlage. Also fegte ich den Raum aus, ohne mir nur im Geringsten darüber bewusst zu sein, dass ich mich in einem Traum befand…

Viele Menschen träumen auf diese Weise. Der Traum ist trüb, d.h. man ist nicht luzide, nicht in einem Klartraum. Und so arbeiten wir nicht nur am Tage, wenn wir wach sind, sondern in unseren nächtlichen Träumen geht es damit oftmals weiter. Zwar bin ich weder ein Hausmeister noch bei einer Gebäudereinigungsfirma tätig, sprich, es können manchmal auch ganz andere Tätigkeiten sein, an denen man in seinen Träumen teilnimmt. Vermutlich, weil die Situation es gerade verlangt oder es ganz einfach einst in unser Blut geschrieben wurde, ständig arbeiten zu wollen. Oft führen wir die Tätigkeiten aus dem Alltag auch im Träumen weiter. Auch dort können wir an einer Ampel stehen oder das Hupen der Autos hören.

Es macht nicht wirklich einen Unterschied. Das Einzige, was uns von einem Traum befreit, ist das morgendliche Aufwachen – vorausgesetzt es war nicht unbedingt ein angenehmer Traum. Bei angenehmen Träumen hingegen empfinden wir das Aufwachen als eine recht unpassende Unterbrechung. Doch letzten Endes ist das Erwachen auch der Moment, in dem wir aller spätestens erkennen, dass es sich um einen Traum gehandelt hatte. Luzide Träumer bzw. Klarträumer hingegen erkennen während des Traumes, dass man träumt. Ein solcher Träumer träumt nicht unbedingt jede Nacht luzide, sondern gelegentlich. Jede Nacht luzide träumen zu können gilt als die höchste Meisterstufe und ist sehr schwer zu erreichen. Doch davon darf man sich nicht irritieren lassen. Jemand, der es schafft, gelegentlich luzide zu träumen, ist auf dem besten Weg.

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Während ich also so unbewusst vor mich hinfegte, hörte ich plötzlich ein seltsames Knistern! Ich riss meinen Kopf hoch und instinktiv blickte ich zu dem Fenster, dessen Glas fehlte. Doch am Fenster konnte ich nichts erkennen, dafür aber rechts daneben. Dort war eine aufrecht stehende Kiste, einem Sarg ähnlich, an die Wand gelehnt worden. Das Knistern kam direkt aus dieser Kiste. Zuerst glaubte ich, durch das Zwielicht im Keller, dass die Kiste durch einen Deckel verschlossen gewesen sei, aber das traf nicht zu. Die Kiste war geöffnet und leer. Trotzdem schien dieses Knistern von der Kiste zu kommen. Ich schaute weiter angestrengt in diese Richtung, bis ich mit einem Mal kleine, bläuliche Blitze erkennen konnte. Diese Blitze wurden heller und dichter, bis sie mit einem Mal eine humanoide Silhouette formten. Es schien ein Mensch zu sein, der sich hier manifestierte, auch wenn dieser etwas seltsam wirkte. Er schien eine Uniform zu tragen, auch trug er eine Art Maske oder vielleicht war sein Kopf mit einem Helm verkleidet. Ich konnte es nicht genau sagen – irgendwie sah es sogar ein wenig außerirdisch aus. Völlig fasziniert schaute ich zu, bis mit einem Mal der ganze Spuk verschwand. Sofort lief ich zu den anderen Kellerräumen und wollte meinen Kollegen von diesem Ereignis erzählen. Sie waren etwas verunsichert und konnten nicht glauben, was ich erlebt hatte. Trotzdem gingen sie mit mir in den mir zugeteilten Kellerraum und wollten unbedingt ein Foto von dem Ereignis machen. Sie wünschten sich unbedingt einen Beweis.

Während wir in dem Kellerraum warteten, veränderte sich mein Bewusstsein auf eine sehr befremdliche Art und Weise. Ich spürte, wie ich plötzlich meinen Körper verließ und in der nächsten Sekunde war ich in dem Körper einer meiner Kollegen! Nun nahm ich aus seiner Perspektive wahr, konnte seine Gefühle empfinden und seine Gedanken hören. Es war sehr irritierend für mich, aber gleichzeitig auch interessant. Kaum hatte ich mich an diesen Zustand gewöhnt, schaltete ich zum nächsten Kollegen um. So ging es immer weiter, bis ich einmal in jedem von ihnen gewesen war. Kurz darauf tauchte ein Chamäleon auf, der auf den Fenstersims gesprungen war. Er schaute neugierig umher. Kaum war er mir aufgefallen, sprang mein Bewusstsein in das Chamäleon hinein! Diese Erfahrung war keineswegs verstörend oder beängstigend, ich fühlte mich überlegen und ruhig. Jetzt tauchte neben mir eine große Agame auf, eine weitere Echse. Sie schaute von oben zu mir herab und kaum, dass ich mich versah, schnappte sie mit ihrem riesigen Maul zu!

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Nun war ich die Agame und in meinem Maul befand sich der halbe Chamäleon, den ich zu verschlingen beschlossen hatte! Es würde sicherlich Stunden dauern, bis ich die kleine Echse verschlungen hätte. Dann wechselte mein Bewusstsein wieder zurück in den Körper, in dem ich anfangs gewesen war. Der Wechsel hatte sehr abrupt stattgefunden und bevor ich darüber nachdenken konnte, was hier überhaupt gerade vorgefallen war und erkennen konnte, dass ich träumte, schmeckte ich auf meiner Zunge noch immer das Chamäleon! Es schmeckte widerlich und ich spuckte mehrmals auf den Boden. Es war sehr unangenehm.

Meine Kollegen lachten über meine überraschende Verhaltensweise. Sie grölten herum und schlugen sich auf die Schenkel. In dem Moment begann es wieder an der Kiste zu knistern! Sofort rissen wir unsere Köpfe herum und erblickten gemeinsam das Wesen, das sich aus einer unbekannten Welt in unsere Welt zu beamen versuchte! Alles knisterte und brutzelte, bis plötzlich wieder die humanoide Silhouette zu erkennen war! Sofort holten meine Kollegen ihre Handys heraus und versuchten, das Phänomen zu fotografieren.

Nun erkannte ich, dass ich mich in einem Traum befand. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass ich nicht ich gewesen war und dass ich hier offensichtlich mit meinem Bewusstsein an das einer anderen Person angeschlossen war. Anstatt den Ort jedoch zu verlassen, war ich viel zu gespannt zu erfahren, was es mit diesem Wesen zu tun hatte.

Es manifestierte sich jedoch nur halb und verschwand danach gleich wieder. Es schien mir, als besäße es nicht genügend Energie, um sich zu manifestieren. Vermutlich war es ein außerirdischer Traumwanderer, dachte ich mir, d.h. ein Wesen aus einer andere Welt, das in der Lager ist, in die Träume anderer einzudringen. Über diese Fähigkeit verfüge ich ebenfalls und bin schon in den Träumen vieler Menschen aufgetaucht.

Ich versuchte, mich auf dieses Wesen zu konzentrieren und beschloss, durch die Kiste hindurchzufliegen, damit ich ihm folgen konnte, aber ich landete leider direkt in meinem Bett.

Ich weiß nicht, wie das Chamäleon der Echse geschmeckt hat, mein Geschmack war es jedenfalls nicht und ich hatte selbst nach dem Aufwachen noch einen pelzigen Geschmack auf der Zunge.  Besonders spannend empfand ich dafür das Switchen zwischen den verschiedenen Personen in dem Kellerraum, bis hin zu den beiden Echsen.

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2012-06-08

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