Memoiren jonathan dilas

Erinnerungen: Der Priester und das Mädchen

‘Erinnerungen’ ist eine neue Rubrik, in der ich gelegentlich eine Anekdote aus meiner Vergangenheit erzähle. Dabei ist mir eigentlich nur wichtig, dass es eine denkwürdigen Moment oder eine interessante Begegnung oder Begebenheit beinhaltet, die durchaus mystisch, verworren, amüsant, verrückt oder sonst etwas sein kann. Persönliche Angaben, Zeit und Orte werden nicht angegeben, die Namen sind verändert.

“Und Sie möchten diese Arbeit in unserem Haus übernehmen?”, fragte die Oberschwester und schaute mich über ihre Brille hinweg an, während sie ein Schriftstück in der Hand hielt. “Wir suchen ein paar kräftige Helfer, die uns dabei unterstützen, den gesamten Dachboden auszuräumen, den Boden machen und alles vorbereiten, damit er ausgebaut werden kann. Es beginnt morgens um 7.30 Uhr und um 17 Uhr haben Sie Feierabend. Wochenende ist frei. Trauen Sie sich das zu?”

“Natürlich”, entgegnete ich.

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Ich war jung und brauchte das Geld. Gewiss hätte ich nach einer einfacheren Arbeit suchen können, aber in der kleinen Stadt, in der ich mich z.Z. aufhielt, kamen die ruhmreichen Angebote eher seltener vor.

“Sie können hier in unserer Kantine frei essen, sogar mit Nachschlag. Ein Zimmer für Sie steht in unserem Gästehaus frei zur Verfügung. Wir verbitten uns jedoch Frauenbesuch. Denken Sie daran, sonst werden Sie sofort entlassen. Ebenso keine Partys oder andere solcher Ausschweifungen. Nachtruhe beginnt um 22 Uhr. Sie werden diese bestimmt genießen wollen.”

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Während Sie mir all das erklärte, schaute ich mich im Raum um. Ein Schreibtisch mit einem Tastentelefon und vielen Papieren auf verschiedenen Ablagen, hinter ihr ein großes Fenster, das auf den Innenhof blicken ließ. Das Gästehaus konnte ich zu einem kleinen Teil hinter einigen Bäumen erkennen. Es war zweistöckig und in der gleichen weißen Farbe angestrichen wie das komplette Altenheim.

“Nehmen Sie insbesondere Rücksicht auf unsere Heiminsassen, denn sie brauchen viel Ruhe und Nachsicht. Ihre Bezahlung beträgt 790 DM monatlich. Das ist nicht die Welt, aber dafür haben Sie frei Wohnen und Essen.”

Die Oberschwester, auch Schwester Oberin genannt, trug einen klassischen, weißen Kittel und ein gleichfarbiges Häubchen. Sie war ziemlich korpulent, aber eher breit gebaut als dick, stämmig mit umfangreichen Oberarmen. Ihre Persönlichkeit schien mir reserviert bis kühl.

“Falls Ihnen das alles zusagt, würde unser Haus sich sehr freuen, wenn Sie uns bei diesem Projekt helfen möchten.”

Ich dachte zu dieser Zeit nicht darüber nach, aus welchem Grund sie sich keine Fachmänner ins Haus holten, die das übernommen hätten. Eigentlich war ich nur froh darüber, ein Dach über den Kopf und freies Essen zu haben. Oben drauf würde es noch ein nettes Taschengeld geben.

“Wenn das so ist, dann wird ihnen Thomas gleich Ihr Zimmer und die ganze Anlage zeigen. Ihre Arbeit beginnt dann morgen früh. Wir werden Ihnen noch Arbeitskleidung zur Verfügung stellen, d.h. einen blauen Overall und Arbeitshandschuhe. Behandeln Sie die Kleidung fürsorglich. Waschen können Sie in unserem Keller. Dort befinden sich mehrere Waschmaschinen, Wäscheleinen und was alles dazu gehört.”

Schwester Oberin, so wurde sie meistens genannt, nahm daraufhin das Telefon auf und rief Thomas herbei. Kurz darauf erschien er auch schon im Büro.

Er war ungefähr 1,85 m groß, hatte braunes, halblanges, leicht gewelltes Haar, braune Augen und wirkte sehr dünn und schlaksig. Ich schätzte ihn auf ungefähr 20 Jahre.

Wir stellten uns kurz mit einem Handschlag vor und verließen dann das Büro. Auf dem Flur stand noch meine Reisetasche. Ich schnappte sie schnell und Thomas führte mich zum Gästehaus.

Aus der Nähe wirkte das Gästehaus etwas renovierungsbedürftig. An manchen Stellen blätterte der Putz und die dunkelgrüne Haustür schien ziemlich ramponiert.

“Die Tür kriegt man mit jeder Scheckkarte auf. Für den Fall, dass du mal den Schlüssel vergessen hast. Und die Zimmer haben eh keine Schlüssel!”, erklärte Thomas.

Wir lachten. Ich fand ihn ganz sympathisch. Er war nicht großartig geschwätzig, wirkte einfühlsam, höflich, nett und intuitiv.

Nachdem ich meine Sachen im Schrank und Bad verstaut hatte, klopfte es auch schon an der Tür. Thomas wollte mir nun das Gelände und das Heim zeigen. Den Eingangsbereich und das Büro der Schwester Oberin hatte ich ja schon kennenlernen dürfen.

“Es gibt hier auch einen Hausmeisterbereich. Wenn mal eine Heizung entlüftet werden muss oder in einem der Zimmer eine Glühlampe ihren Geist aufgibt, dann kannst du dir in der Werkstatt eine neue holen und sie austauschen”, erklärte mir Thomas.

“Kann ich mir die einfach eine aus der Werkstatt holen, ohne vorher jemanden zu informieren?”, fragte ich sicherheitshalber nach.

“Ja, das kannst du ruhig tun.”

Dann lernte ich noch Sven kennen. Ein weiterer auserkorener Mitarbeiter des Dachboden-Projekts. Er war vielleicht Mitte 20 und ungefähr 1,70 m groß, hatte blondes, sehr kurzes, stoppeliges Haar und machte körperlich einen fitten und recht kompakten Eindruck. Er stellte sich kurz vor und war dann auch wieder verschwunden, da er sich noch um den Garten kümmern musste.

“Um den Garten?”, fragte ich Thomas.

“Sven macht manchmal auch Gartenarbeit. Pflanzen umtopfen, Rasen mähen, Laub kehren, wässern, Hof fegen usw. Kann sein, dass du ihm mal helfen musst.”

Mit den Tagen lebte ich mich dort schnell ein. Die Arbeit war körperlich anstrengend. Zuerst wurde der Boden mit einem Schlagbohrer aufgerissen, die Steine auf eine Schubkarre gepackt und nach draußen in einen Container gefahren. Der Dachboden war riesig groß und besaß mit Sicherheit über 300 qm. Manchmal gab es aber auch Tage, an denen es wichtig war, uns im Heim sehr ruhig zu verhalten. Bohrarbeiten oder andere Tätigkeiten dieser Art wurden dann ausgesetzt, um den alten Leuten eine Ruhepause zu gönnen. In dieser Zeit halfen wir dann Sven im Garten, lagen auf der Wiese herum und diskutierten über Gott und die Welt.

Manchmal mussten wir nur aufpassen, denn das ganze Heim wurde zwar von Schwester Oberin geleitet, aber in der Hierarchie stand noch der Priester eine Stufe höher. Keine hundert Meter entfernt befand sich sein großes Anwesen mit einem wunderschönen Haus und riesigem Garten, in dem er ganz allein lebte. Thomas hatte gemeint, dass wir uns nicht so faulenzend von dem Priester ertappen lassen sollten, denn er wäre sehr altmodisch und liebt arbeitendes Volk. Außerdem erwähnte er, dass alle Schwestern, selbst die Oberin, vor ihm kuschen würden.

“Er hat die Macht!”, erklärte Thomas. “Also, pass gut auf, dass er dich nicht untätig erwischt.”

Es gab schnell eine direkte Begegnung mit dem besagten Priester. Ich fuhr gerade eine der Schubkarren über den Hof und wollte mit Anlauf ein Brett hochjagen, das mich auf Höhe des Containers gebracht hätte, um die Steine hineinzukippen, als er sich mir mehr oder minder in den Weg stellte und mich sofort mit meinem Namen ansprach. An seiner Seite befand sich ein vermutlich höchstens 16jähriges Mädel mit langen braunen Haaren, blauen Augen und einem ziemlich auffällig großen Busen für ihr Alter. Ihr Blick wirkte unaufmerksam und starr.

“Sie sind der Neue?”, fragte er.

Ich nickte und wir gaben uns zur Begrüßung die Hand. Er war ungefähr 1,80 m groß, hatte dunkles, schütteres Haar und war vermutlich über 60 Jahre alt. Seine Begleitung blickte nur in die Ferne und wirkte leicht abwesend. Manchmal blickte sie auch auf den Boden, als suchte sie dort nach etwas und aufgrund ihrer Verhaltensweise bemerkte ich, dass sie geistig behindert war.

“Ich kümmere mich ein wenig um sie”; meinte er, als hätte er meine Gedanken gelesen und gab mir somit zu verstehen, dass meine Annahme richtig gewesen war. “Mir wäre es lieb, wenn Sie mit mir zu meinem Haus kommen und dort einige Steine umschichten könnten. Sie sollen in die Garage. Ich benötige den Platz im Garten.”

Da ich eigentlich froh darüber war, nicht mehr diese schweren Estrichbrocken vom Dachboden herunterzuschaffen, gab ich Thomas Bescheid, der gerade mit seiner Schubkarre aus dem Eingangsbereich heraustrat  und folgte dem Priester.

Er lief voraus und das unbekannte Mädchen folgte ihm auf Schritt und Tritt. Ich blieb einige Meter zurück und ließ mir den Weg zeigen.

Eigentlich sah die Arbeit hier nicht viel anders aus. Im Garten gab es einen Stapel von Steinen, aus denen vielleicht mal irgendetwas gebaut werden sollte und diese mussten in die Garage befördert werden.

Die Sonne schien und die Kirchturmuhr in der Nähe schlug gerade 11 Uhr, als ich erneut mit einer Schubkarre Steine beförderte. In dem Moment, als die Kirchturmuhr geschlagen hatte und mir der Schweiß von der Stirn lief, erfuhr ich ein seltsames Déjàvu. Exakt diese Situation hatte ich schon einmal erlebt! Dies war aber unmöglich, denn eine solche Tätigkeit hatte ich bisher noch nie zuvor ausgeführt. Selbst das Schlagen der Kirchturmuhr, das Wetter, das Haus des Priesters und ein großer Garten schienen mir auf eine befremdliche Weise vertraut. Das bezog ich jedoch nur auf das Setting an sich, nicht auf den Priester oder seine unbekannte Begleitung. In dem Moment hatte ich auch die deutliche Intuition, dass sich der Priester auch gern einmal an dem unbekannten Mädchen vergriff. Inwiefern sie das duldete oder überhaupt mitbekam, was in solchen Momenten geschah, das konnte ich nicht sagen. Das Déjàvu hatte mich in den Minuten so überwältigt, dass ich nicht weiter über die Vorlieben des Priesters nachdachte.

Ich empfand dabei das Gefühl, diese Situation in einem anderen Leben schon einmal erlebt zu haben. Dabei erhielt ich vor meinen Augen ein Bild von einem Haus und für dessen Besitzer ich gearbeitet hatte. Auf eine gewisse Weise gefiel mir dieser Moment, trotz der körperlichen Anstrengung, und ich musste sagen, dass er mich sogar kurz glücklich machte. Es war, als würde ich für einen Moment um 500 Jahre in der Zeit zurückversetzt und durfte in dem Leben dort, in dem ich sehr glücklich gewesen war, noch einmal sein.

Nun setzte ich mich auf den verbliebenen Stapel von Steinen und genoss diesen wundervollen Moment. Mein gegenwärtiges Leben war wie ausgeblendet und ich badete für einige weitere Minuten in der längst vergangenen Zeit.

Schwester Oberin hatte Recht behalten. Die Nachtruhe begann um 22 Uhr und ich war vor lauter Erschöpfung oft schon um 21 Uhr in einen tiefen Schlaf gefallen. Manchmal nahm ich mir am Abend noch Zeit, um ein wenig in der kleinen Innenstadt herumzulaufen, aber die Müdigkeit zog mich schnell zurück in das Zimmer des  Gästehauses. Manchmal gönnte ich es mir noch etwas zu lesen oder schaute nachdenklich durch das offene Fenster auf den gegenüberstehenden Baum und in das Blattwerk, aber die Arbeit strengte schon sehr an. Für größere Entspannungsausflüge wollte ich mir das Wochenende vorbehalten.

Ich erinnere mich noch gut an eine weitere Geschichte in diesem Altenheim. An einem Tag war ich allein tätig, da Sven und Thomas zu einem Großeinkauf waren, der bis nachmittags dauern sollte. Plötzlich kam ein Anruf von Schwester Oberin, dass ich unbedingt eine Glühlampe auf Zimmer 251 wechseln und im Anschluss Frau Lessing mit dem Rollstuhl in die Messe fahren sollte. An dem Morgen fehlte auch ein Pfleger und sie hatten zu viel zu tun, um sich um Kleinigkeiten zu kümmern.

Als ich dieses Zimmer betrat, lag eine alte Frau mit grauen Haaren auf ihrem Bett und schaute mich an.

“Guten Morgen! Hier kommt der Hausmeisterdienst!”, rief ich zur Begrüßung.

Die Oma riss die Augen auf, musterte mich kurz skeptisch, danach entspannte sich ihr Gesicht, drehte sich zur Seite und kicherte verlegen.

Prüfend und die Rolle des Hausmeister spielend schaute ich mir die Deckenlampe an. Kein Wunder, dass niemand Lust hatte, die Glühlampe auszutauschen, denn die Fassung steckte noch drin. Die Lampe an sich war nicht zu finden.

“Die Glühlampe ist geplatzt!”, meinte Oma Lessing grinsend zu mir.

“Aha! Wie haben Sie denn das hinbekommen?”, fragte ich.

“Das war ich nicht, das war mein Mann!”

“Ihr Mann? Und warum hat er das gemacht?”

“Er hat mich heute Nacht besucht”, meinte sie trocken.

“Wie besucht? Als Geist?”

“Ja genau! Sie sagen es! Er ist in meinem Zimmer hier erschienen und er meinte zu mir, dass er mich in Kürze abholen würde. Ich hatte richtig Angst, aber es war ja mein Männe. Wissen Sie, und nachdem er das gesagt hatte, machte es laut PENG und dann ist die Glühlampe zersprungen. Das glaubt mir keiner hier. Alle sagen, ich spinne! Das tu ich aber nicht! Ich hab ihn ganz bestimmt gesehen! Ich schwöre es Ihnen!”

“Bei mir müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass ich Sie deswegen anzweifele. Wenn Sie sagen, dass Sie ihr Mann besucht hat, dann hat er Sie besucht! Lassen Sie sich nichts anderes weismachen. Außerdem ist es doch wirklich nett von ihm, dass er mal vorbeigeschaut hat. Macht ja auch nicht jeder Ehemann… “, entgegnete ich.

Dann kam eine der Schwestern herein und half Frau Lessing in den Rollstuhl, damit ich sie gleich hinüber in die Messe fahren konnte. Als sie endlich saß, schnappte ich mir die Griffe und schob sie rasant durch die Tür.

“Man, Sie fahren ja los!”, lachte sie und sie schaute mich mit glänzenden Augen an.

Das schien ihr wohl zu gefallen, also kippte ich den Rollstuhl etwas nach hinten und raste auf nur zwei Rädern mit ihr über den Flur. Sie jauchzte und schrie, während sie voller Freude wild mit den Armen fuchtelte. Sie liebte die rasante Fahrt über den sterilen Flur.

Als wir angekommen waren, grinste sie von Ohr zu Ohr und ich besaß das Gefühl, als wäre sie seit langen mal wieder glücklich. Nicht nur, wegen der rasanten Fahrt, sondern auch, weil ihr Mann in der Nacht nach ihr geschaut hatte und sie ihn für einen kurzen Moment wiedersehen dürfen.

“Danke sehr für diese schöne Fahrt!”, sagte Frau Lessing zu mir, als ich sie in die Messe fuhr und zum Gottesdienst abstellte.

“Das können wir gern noch einmal wiederholen!”, erklärte ich und gab ihr die Hand zum Abschied.

Drei Tage später klingelte wieder das Telefon.

“Herr Dilas, Sie haben das letztes Mal so gut hinbekommen. Könnten Sie noch einmal eine Glühlampe auf Zimmer 251 auswechseln?”

Zuerst wollte ich fragen, ob Herr Lessing in der Nacht wieder dagewesen sei, aber den Kommentar verkniff ich mir dann doch. Immerhin war dies eine kirchliche Einrichtung und in diesem Fall wollte ich mit Schwester Oberin, die streng katholisch programmiert war, keine Diskussionen über Jenseitserfahrungen führen.

Gemächlich schritt ich in den zweiten Stock und schritt in Zimmer 251. Ein Blick auf die Deckenlampe zeigte mir schnell, dass die Glühlampe schon wieder geplatzt sein musste. Am Boden lagen sogar noch einige winzige Scherben. Danach schwenkte mein Blick zum Bett, aber Frau Lessing befand sich nicht darin. Anstelle dessen stand dort eine der Schwestern und bezog wortlos das Bett.

“Wo ist denn Frau Lessing?”, fragte ich.

Die Schwester drehte sich zu mir um und meinte mit ernstem Gesicht: “Sie ist heute Nacht leider verstorben. Sie konnte zwar nicht mehr gut laufen, aber sonst war sie  eigentlich noch ganz fit! Darum hatten wir damit eigentlich nicht so früh gerechnet.”

Oh, dachte ich, dann hat Herr Lessing seine Frau heute Nacht tatsächlich abgeholt. Er hatte sein Versprechen gehalten…

 

Matrixblogger - Jonathan Dilas Bücher
2013-05-20

5 Kommentare

  1. Hallo Jonathan! Danke für diesen inspirierenden Eintrag und dass du in dieser neuen Rubrik aus dem Nähkästchen plauderst :-)
    Vergangenes Wochenende ereigneten sich in meiner näheren Umgebung 2 Todesfälle..
    Da kommt mir wieder dein Bericht vom 1. Mai in den Sinn “Jeder Tod ist ein Selbstmord”- dann hat Frau Lessing ihrem Body (Buddy/Freund) diesen Auftrag gegeben, den dieser dann getreu ausgeführt hat. Wenn man bedenkt dass jede Zelle, auch in einem Körper Bewusstsein hat, und das befolgt was der Chef bestimmt … es ja auch keine Zufälle gibt… könnte man sagen, dass in diesem Fall wie eigentlich jedem Todesfall der Menschen es sich um “Selbsterzeutmord” handelt. Da wir ja alle Schöpfer sind ist das wohl der Mainstream-weg um aus dem physischen Körper oder der Realität herauszukommen. In meinem Feld habe ich immer wenn ich etwas von Tod höre; die Information: “Der Tod ist eine Illusion”!Doch bisher konnte ich dieses Puzzleteil nie so richtig einordnen dass es ein ganzes Bild ergibt. Kannst du mir da vielleicht einen Tip geben? Diese ganze Altagerealität in der dies geschieht ist ja unsere eigene Projektion / Illusion / Maja und nicht wirklich real.
    Könnte der Ausspruch “Der Tod ist eine Illusion ” aus dieser Perspektive kommen? Wie siehst du das?

  2. Author

    Hallo Andy,
    danke für Deinen Kommentar.
    Das hast Du gut zusammengefasst. :-) Der Tod ist eine Illusion, das ist richtig. Leider in einigen Fällen eine deutlich spürbare, aber letzten Endes wird man seinen Körper verlassen, wie man ein Auto verlässt. In dem Moment wird man auch erkennen, dass die Klammerung an den physischen Körper bzw. die Identifikation mit demselben die Illusion war.
    Liebe Grüße, Jonathan

  3. Danke Dir für deine Antwort !

  4. Lieber Jonathan,
    deine Geschichte hat bei mir Gänsehaut ausgelöst. Du hast sie sehr schön geschrieben. Wie du weißt, musste ich selbst viele Trauerfälle durchleben. Deine Geschichte schenkt mir ein Stück mehr Kraft, den Schmerz über die Trauer zu überwinden. Danke :)
    Herzliche Grüße Ostara

  5. Author

    Hallo Ostara,
    danke für Deinen Kommentar.
    Das freut mich sehr zu lesen. :-) Vielen Dank.
    Liebe Grüße, Jonathan

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